Wie überwindet man den Verlust eines geliebten Menschen?

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Ich habe meine Geliebte vor eineinhalb Jahren verloren. Ich glaube man kommt nie ganz davon weg.


Die Trauer hört niemals auf. Man lernt aber, damit zu leben. Anfangs ist die Trauer, noch groß. Aber je weiter der Tod eines geliebten Menschen zurück liegt, um so besser kann man damit umgehen. Irgendwann findet man sich damit ab, dass jemand "fehlt". Man muss sich damit "arrangieren". Denn das Leben geht für Einen selbst ja weiter.

Ich habe mal folgenden Satz gehört oder gelesen: "Niemand ist wirklich tot, solange man an ihn denkt!". Da haben es "prominente Tote" wesentlich leichter, als "Otto Normalmensch", wenn er stirbt. Elvis Presley ist 1977 verstorben, also schon vor fast 50 Jahren. Aber jeder kennt ihn - na ja, fast Jeder. An ihn wird man sich auch noch in weiteren 50 Jahren, vielleicht auch noch in 200 Jahren erinnern!?

Oder auch an Franz Beckenbauer oder Neil Armstrong. Aber an Dich oder an mich (wenn wir nichts Außergewöhnliches geleistet haben - oder noch leisten werden!) erinnert sich in 100 Jahren "keine Sau" mehr!


JogyJogy  12.03.2024, 22:16

Habe mir erlaubt, dich in meiner Antwort zu zitieren. Danke!

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Wie überwindet man den Verlust eines geliebten Menschen? Mit Selbstreflektion.

Trauer Phasen

4, 5 & 7 Phasen der Trauer nach Kübler-Ross, Kast, Spiegel & Bonanno:

Die Psychologie kennt mehrere Phasen der Trauer, die wir bei einem Trauerfall durchlaufen. Basenio.de erklärt die bekanntesten Modelle und gibt Tipps zur Trauerbewältigung.

https://www.basenio.de/ratgeber/alltag/phasen-der-trauer-197/

Bild zum Beitrag

Die Trauerphasen sind ein Konzept, das die verschiedenen emotionalen Zustände beschreibt, die eine Person durchläuft, wenn sie einen Verlust erleidet. Die bekannteste Einteilung stammt von Elisabeth Kübler-Ross und umfasst fünf Phasen:

  • Verleugnung: In dieser Phase kann die Realität des Verlusts nicht akzeptiert werden.
  • Zorn: Die Verleugnung weicht oft einem Gefühl der Wut und des Zorns über die Ungerechtigkeit des Verlusts.
  • Verhandeln: In dieser Phase versucht die Person oft, mit einer höheren Macht zu verhandeln, um den Verlust rückgängig zu machen.
  • Depression: Es folgt eine Phase der tieferen Traurigkeit und Niedergeschlagenheit über den Verlust.
  • Akzeptanz: Schließlich erreicht die Person eine Phase, in der sie den Verlust akzeptiert und lernt, damit zu leben.
5 Phasen der Trauer: Umgang mit Verlust und Tod
Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
 - (Psychologie, Menschen, Angst)

Kann man das wirklich? Ich jedenfalls so gut wie gar nicht. Alle geliebten Menschen und Haustiere die in meinem Leben dahingegangen sind, leben immer noch in meinen Gedanken. Am lebhaftesten meine Mutter, die nun schon 40 Jahre tot ist. Das Schöne daran ist, dass das für mich kein bisschen Belastung darstellt. AppleFan1202 hat schon recht in seiner Antwort: "Niemand ist wirklich tot, solange man an ihn denkt."

Manchmal überwindet man den Verlust sogar niemals richtig. Wenn die Liebe tief war und sehr lange gedauert hat, dann dauert auch der Weg in ein halbwegs normales Leben länger. Alle Erinnerungen sind mit dem anderen verbunden. Irgendwann lebt man damit - mal besser, mal schlechter. Man muss sich erst sein eigenes Leben neu aufbauen, genug eigene Erfahrungen ohne den anderen sammeln.