Wie sah die Suche nach angehörigen aus nach dem 2ten Weltkrieg?
2 Antworten
Im Oktober 1945 gründet das Deutsche Rote Kreuz einen Suchdienst. Ehrenamtliche Helfer sammeln Daten, befragen Heimkehrer, drucken Anzeigen. Im Februar 1950 erlässt die Bundesregierung den "Aufruf zur Registrierung der Kriegsgefangenen und Vermissten". In wenigen Tagen werden 69.000 Kriegsgefangene, über 1,1 Millionen Wehrmachtsverschollene und fast 200.000 Zivilverschollene gemeldet. Im April 1950 entsteht eine zentrale Namenskartei. Im Dezember geht die Vermisstenliste in 38 Bänden in Druck. Im Dezember 1957 wird mit dem Druck einer Vermisstenbildliste begonnen. In knapp 200 Einzelbänden sind rund 900.000 Lichtbilder enthalten. Heimkehrerbefragungen und die Suche über das Radio sind wichtige Hilfsmittel des Suchdienstes.Quelle:ndr.de LG gadus
Ich kann mich erinnern, wie ich als Kind am Radio die Suchmeldungen des DRKs hörte: "Gesucht wird Georg Müller, Unteroffizier, Regiment..., Feldpostnummer ..., zuletzt im Einsatz bei Brjansk usw." Es war beklemmend.
Nein, aber interessant. Es gibt hier nicht so viele User, die sich daran erinnern können.
Der Sender RIAS verlas regelmäßig um 15.00 die Namen vom Suchdienst.