Wie richten sich Magneten aus wenn sie nicht auf einer Feldlinie liegen?
Hi, ich habe eine Frage zum Thema Magneten. Auf dem Bild kann man zwei große Magneten sehen. An den Stellen an den sich ein X befindet werden kleine drehbare Magneten angebracht. Ich frage mich, ob sich die Ausrichtung der Magneten unterscheidet, wenn ein Magnet auf einer Feldlinie liegt und der andere nicht. Oder sind dort überall Feldlinien und es sind nur nicht alle eingezeichnet?
Danke im Voraus und liebe Grüße
4 Antworten
Da sind überall Feldlinien. Sie folgen grob den Linien ihrer Umgebung.
Die Ausrichtung der Magnete ist dann 'tangential' zu den Feldlinien, also 'entlang' ihrer Richtung.
Daher sind auch nicht alle bisher eingezeichneten Magnet zu 100 % richtig. Die Feldlinie müsste jeweils senkrecht durch die Mitten gehen...
Wir stellst du dir das vor, dass der Magnet nur an ein paar feinen Linien wirkt? ;o)
Die kleinen Magneten richten sich immer im Magnetfeld aus - die Linien sind nur für dich zur Veranschaulichung...
=Wo du keine eingezeichnet hast, richten sie sich parallel zur nächsten aus...
Oder sind dort überall Feldlinien und es sind nur nicht alle eingezeichnet?
wenn man alle zeichnet, ist alles schwarz und man sieht gar nichts mehr.
Feldlinien sind nur eine bildliche Darstellung, die man für jedes Vektorfeld zeichnen kann, indem man den Richtungen der Vektoren in jedem Punkt folgt. Photonen kann man dieser Darstellung gar nicht zuordnen, denn bei statischen Feldern werden auch keine Photonen ausgetauscht, und selbst bei bewegten Feldern kann man wegen der Unschärferelation keine Einzelphotonenwege darstellen.
Feldlinien dienen nur der Veranschaulichung, genau wie Längen- und Breitengrade auf einem Globus. Sie sind nicht real.
Hm wobei ich mich dann frage, wie die Feldlinien an sich überhaubt entstehen.
Also das wäre ja dann ein Modell, in dem es Felder gibt, aber wenn es dann virtuelle Teilchen gibt, welche die Kraft übertragen, wie funktioniert es dann? Dann müsste die Flugroute von denen ja irgendwie gekrümmt sein? Also jetzt nicht durch räumliche Krümmung, aber zumindest muss sie sich ja dann irgendwie anhand unserer "Feldlinien" bewegen, was aber wieder eigenartig ist, da das Photon an sich ja keine Ladung oder so etwas trägt.
Bei der starken Wechselwirkung, ja gut, da kann man sich diesen Gummibandeffekt so erklären, die Gluonen haben selber eine Farbladung, also wechselwirken sie, dadurch verstreuen sie sich halt nicht im Raum, aber die virtuellen Photonen: Sollten die sich dann auch nicht einfach strahlförmig ausbreiten?
Oder ist es sogar so, also die virtuellen Photonen breiten sich zwar strahlförmig von beiden Polen aus, aber die interferieren miteinander, so dass dadurch diese "Feldlinien" Entstehen?