Wie lernt ihr oder habt es früher gemacht?
Interessiere mich für Neurowissenschaft da ich selbst noch ein Schüler bin. Aber mich interessieren auch euere Techniken wie ihr lernt für alles mögliche nicht nur für Schule.
4 Antworten
1-3-7 Regel. Lerne am ersten Tag und wiederhole am 3. und 7. Tag für nachhaltiges Wissen
Am besten lernen ich, wenn ich mich für etwas interessiere und wenn ich den Eindruck habe, dass die Lernergebnisse mir und anderen nützlich sein können.
Da ich während des 2. Weltkriegs geboren bin, bin ich inzwischen deutlich weniger lerneifrig. Aber mehrere hundert Wikipediaartikel in mehr als 5 Sprachen habe ich in den letzten 20 Jahren schon angelegt, die letzten nur noch in der deutschen und der Simple English Wikipedia. Wichtig ist, wenn man weiß, wofür man etwas lernt. Ich antworte gern auf gutefrage.net und oft muss ich dafür einiges dazulernen, was mir Spaß macht. In deinem Fall kann ich leider nur schreiben, was ich schon weiß.
Meine Kinder und Enkel lernen zum Glück viel schneller als ich. Und meine Kinder könnten dir vielleicht auch mehr erklären. Aber auch bei ihnen war immer entscheidend, dass sie sich dafür interessiert haben.
Ich musste eigentlich nie viel lernen, wenn mich meine Eltern zum Lernen, vor Klassenarbeiten "gezwungen" hatten, da sie erfahren hatten, dass es am nächsten oder übernächsten Tag einen Klassenarbeit gab, ist die Klassenarbeit meistens schlechter ausgefallen 😅.
Während meines Studiums hatten wir mal so einen Kurs, da ging es darum, wie man am besten lernt und was für Lerntypen es gibt.
Einige behalten das gelernte am besten, wenn sie es mehrmals hören, Andere wenn sie es mehrmals lesen und wieder Andere, wenn sie sich das aufschreiben. Alles zusammen kombiniert dürfte dann das Beste gewesen sein. Gute Lehrer, die sich damit auskennen, würden alle Dieses miteinander kombinieren, damit jeder Lerntyp auch Alles dabei lernen und behalten kann.
Da muss ich zumindest bis zur 10. Klasse einige gute Lehrer gehabt haben, da ich zu Hause eigentlich nie viel lernen musste. Unser damalige Klassenlehrer hatte den Lernstoff, während er es geschrieben hatte auch noch laut gesagt und wir mussten das dann mitschreiben. So war für jeden Schüler eigentlich die richtige Lernmethode dabei.
Später hatte ich dann herausgefunden, dass es für mich am besten ist, wenn ich es höre und es dabei aufschreibe. Etwas lesen und das dann abschreiben war nicht ganz so gut, genau so wie nur zuhören und nichts aufschreiben.
Alles anhören. Unterlagen von Mitschülern kopieren. Zwei Wochen vor der Prüfung alles nach Überschriften sortieren. Detailtiefe je nach Verständnis des Fachs, lesen, filtern, lesen, filtern..
Am Ende hab ich in der Nacht vor der Prüfung ein Din A4 Blatt, auf dem der gesamte Stoff von einem Semester steht. Wiederholen und Visualisieren bis zum Prüfungsbeginn.
Das klappt super, ist aber wenig nachhaltig.