Wie läuft eine Beichte ab?

7 Antworten

In vielen kath. Kirchen gibt es jetzt, rund um Weihnachten, öffentliche Beichten, zu denen jeder hin kann. Meist im Beichtstuhl der entsprechenden Kirche. Einfach anstellen.

Du kannst aber auch mit einem Priester einen Termin ausmachen und die Gesprächsform wählen: Beichtstuhl oder ein Beichtgespräch von Angesicht zu Angesicht.

Bevor Du dann hingehst, mach Dir Gedanken. Dazu gibt es Gewissensspiegel (Suchmaschine), die Dir dabei helfen können.

Wenn es soweit ist, beginnst Du oder der Priester mit dem Kreuzzeichen, sagst noch einen Satz so wie "Ich habe gesündigt und möchte das endlich los werden..." und dann erzählst Du ehrlich und vielleicht auch erklärend Deine Sünden.
Denke dran: Du erzählst das nicht dem Priester, sondern Gott.

Wenn Du fertig bist, schließt Du mit mit einer deutlichen Reue oder einem Reuegebet, wie z.B. "Ich bereue, dass ich Gutes unterlassen und Böses getan habe. Ich bitte um Gottes erbarmen."

Vielleicht hat der Priester noch Fragen oder gibt Dir für die Zukunft Tipps. Als Buße bekommst du dann wahrscheinlich ein paar Gebete mit und die ein oder andere Wiedergutmachung.
Schließlich endet die Beichte mit der Absolution, die der Priester im Namen Gottes spricht.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Zuerst macht man zu Hause eine Gewissenserforschung, um sich alle Sünden bewusst zu machen. Dann geht man entweder zu den Zeiten zum Beichtstuhl, oder vereinbart einen Termin beim Pfarrer. Man erzählt alle Sünden. Darauf wird der Pfarrer dann eingehen, und dazu etwas sagen. Meistens gibt es Art von Buße, die auferlegt wird. Am Ende die Lossprechung. Es gibt auch im Gotteslob einen Ablauf dazu. Das Buch, das in allen Kirchen ausliegt, wo auch die Lieder drin stehen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Praktizierender Katholik. Lese viel zu Glaubensfragen.

Erinnerst du dich an deine 1. Kommunion ? Feierliche Einweisung durch einen Pfarrer.

Wenn du deine Sünden bereust, kannst du dich von deinen Sünden lossprechen lassen. Dann kannst du die Heilige Kommunion empfangen. (Eine geweihte Hostie direkt in deine Hand zum Verspeisen als Gedenken an das Letzte Abendmahl von Jesus vor seiner Verurteilung zum Tod am Kreuz.

Der Priester geht auf die Sünden ein, macht Mut, beantwortet eventuelle Fragen, gibt ein angemessenes Bußwerk als Genugtuung auf und erteilt die Lossprechung. Mit einem kurzen Gebet wird der/​die Beichtende entlassen. Ich danke Gott und setze ein kleines Zeichen meines guten Willens („Buße“).

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung