Wie können wir (die Bürger) beim Staat durchsetzen, dass Familien endlich ordentlich unterstützt werden?

4 Antworten

Es gibt 12 bzw. 14 Monate bezahlte Elternzeit. Es gibt Kindergeld. Es gibt den Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz ab dem 1. Lebensjahr. Elternbeiträge betragen nur ca. 20% der entstehenden Kosten für diese Betreuung - die 80% werden aus Steuergeldern finanziert. Schulen, Berufsschulen sowie Universitäten erheben keine Schul- bzw. Studiengebühren. Eltern zahlen ab dem 2. Kind pro Kind 0,25% weniger Pflegeversicherungsbeitrag pro Monat. Wenn Eltern zur Betreuung eines erkrankten Kinds zu Hause bleiben müssen, bekommen sie von der Krankenkasse dafür Kinderkrankengeld. Kinder sind kostenlos bei ihren Eltern in der gesetzlichen Krankenkasse mitversichert.

Was bitte soll es noch mehr geben, um Familien im Sinne von Eltern mit Kindern staatlicherseits zu unterstützen? Wie sehr will man erwachsene Menschen noch aus der Verantwortung für ihre Entscheidung, Kinder zu bekommen, nehmen? Übrigens bei bereits 8 Milliarden vorhandenen Exemplaren der Spezies Mensch auf einem Planeten, den wir gerade fröhlich zerstören, mitsamt unserer Existenzgrundlagen...

Hllos04  31.12.2023, 23:14

Wen das alles perfekt funktionieren würde hast du recht aber so einfach ist das leider nicht.

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Hllos04  31.12.2023, 23:18
@HappyMe1984

Die Schulen sind meist marode. Und es gibt zu wenig Kitaplätze obwohl ich finde das man erst einen Anspruch ab den 2 Lebensjahr haben sollte.

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HappyMe1984  31.12.2023, 23:19
@Hllos04

Wenn man trotz eigener Bemühungen keinen Kita-Platz bekommt, kann man die Stadt auf Verdienstausfall verklagen. Wer das nicht tut, tja, selbst schuld! Und ja, Schulen sind marode. Aber sie existieren und der Schulbesuch ist und bleibt kostenlos für die Eltern.

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Bürokratieabbau:
Nach der Geburt einfach nur eine Seite ausfüllen und das Kind damit automatisch bei kindergarten/Tagesmutter, Amt, Arbeitgeber, Elternzeit sowie Kindergeld anmelden.

In anderen Ländern funktioneirt das. Bei uns folgendermaßen:

Ich fahre 40 km zur nächsten (!) Geburtsstation. Nach der Geburt habe ich natürlich ncihts besseres zu tun wie schnell das Kind beim Amt anzumelden (wieder 40 km weil es muss auf nem bestimmten Amt sein). Für die Anmeldung beim Kidnergarten/Tagesmutter gibt es kein zentrales System, ich telfoniere einfach stundenlang alles in der Umgebung ab, schicke schriftliche Anmeldungen per Einschreiben (ja, per Email oder Post werden sie verschlampt). Bzgl. der Anmeldung bei der Tagesmutter musste ich (weil anderer Landkreis UND anderes Bundesland) knapp 40 Seiten ausfüllen, darauf mind. 6mal den Namen und Geburtsdatum des Kindes sowie Wohnort eintragen. Alles von Hand mit Stift - weil Ämter nicht digital können. Ein Jahr später melden sich dann die Kindergärten zurück und ich darf Plätze annehmen oder absagen. DER BLANKE HORRROR! Stundenlange, sinnlose Arbeit die man bei wenig politischem Willen in ein paar Minuten machen könnte.

Von den Elternzeitanträgen bei Amt und Arbeitgeber möchte ich gar nicht erst beginnen zu berichten....

Da ich Teilselbstständig bin verliere ich in jeder Stunde nicht-Arbeitszeit ca. 100 € netto.

Es passt schon alles wunderbar wie es ist.

... Allerdings muss man sich 'Familie' eben auch leisten können.

Zuerst einmal müsste man die meisten Gelder (wie Kindergeld usw.) streichen. Denn davon wird viel zu viel in nicht Kinder gerechte Sachen investiert oder es landet im Ausland.

Die ganzen Gelder gehören in die Schulen und Kindergärten gesteckt, so dass diese kostenlos sind und die Kinder etwas anständiges zu essen bekommen und Unterstützung bei den Hausaufgaben durch Ganztagesschulen und auch Nachhilfe erhalten können.

Damit wäre schon erstmal mehr als genug geholfen und entlastet.