wie kann man am besten einen hasen beruhigen, der todesangst hatte?
hi.
gestern sind meine verwandten mit ihrem hund zu uns gekommen.
da es ihnen anscheinend völlig egal zu sein scheint, dass meine hasen sich irrsinnig vor dem hund füchten, lassen sie ihn dauernd bellend um den hasenstall rennen. wenn ich sie darum bitte, ihn festzuhalten oder wenn ich das selber mache, sagen sie, er würde eh bald das interesse an ihnen verlieren. das stimmt aber mit sicherheit nicht. als der hund nun schon eine ganze weile die hasen angebellt hatte, wollte sie mein vater in den anderen hasenstall . (dieser war erhöht und nur 1 von 4 seiten war offen - es gab auch schlupfwinkel darin, sodass sie sich vorm hund verstecken hätten können. )als mein vater den kleineren hasen aus dem ersten stall rausholen wollte (und somit den zaun zw. hasen und hund weggab) bekamen die hasen eine extreme panik und der jüngere schrie extrem laut und lang - ein zeichen für todesangst. ich beruhigte die beiden stundenlang auch heute war ich bereis lange zeit bei ihnen. sie lassen sich beide streicheln (vorher waren sie etwas scheu) und zittern am ganzen leib - heute noch!mittlerweile haben sie sich etwas beruhigt.
meine fragen nun: wie kann ich am besten meine verwandten dazu bringen, ihren hund zuhause zu lassen (da wäre eh noch jemand, der sich um ihn kümmern könnte) oder ihn zumindest nicht zu den hasen zu lassen?
und wie kann ich meine hasen am besten beruhigen?
16 Antworten
Puh, das ist eine schwere Frage. Eigentlich kannst du nur versuchen, deinen Eltern klar zu machen, wie sehr du unter dieser Situation leidest (also nicht nur deine Kaninchen, sondern auch du selbst!). Manche Eltern interessiert es ja leider nicht so sehr, wie es den Haustieren geht, aber ich hoffe doch, dass es alle Eltern interessiert, wie es ihren Kindern geht. Und nicht nur die Kaninchen leiden ja unter der Situation, sondern auch du. Das würde ich ihnen sehr deutlich sagen. Sollten sie dann immer noch nicht bereit sein, nach einer für alle Seiten machbaren Lösung zu suchen, bliebe wirklich nur das Schützen der Kaninchen. Also dann tatsächlich lieber weg sperren, als sie dem Stress durch dem Hund auszusetzen. Keine befriedigende Lösung, ich weiß, aber zum Wohl der Tiere würde ich das dann zähneknirschend machen. Todesangst zu haben ist absolut grauenhaft, davor würde ich die Kleinen auf jeden Fall bewahren. Sollte es trotzdem noch einmal so weit kommen (ich drück die Daumen, dass nicht …), dann ist wichtig, dass die Kaninchen danach ganz viel Ruhe haben. Ob es sie beruhigt, wenn du mit ihnen redest etc., oder ob es sie vielleicht doch mehr beruhigt, wenn sie sich einfach zurückziehen dürfen in einen sicheren Unterschlupf (in dem sie nie jemand stört), das kannst du selbst am besten entscheiden.
Bachblüten könntest du ausprobieren, es gibt die Rescue-Mischung (bekannt auch als "Notfalltropfen") sowohl als Flüssigkeit (ohne Alkohol meist nur auf Bestellung in der Apotheke, hält leider auch nicht so lange wie die mit Alkohol), als auch als kleine Kügelchen (Globuli, hab ich sogar schon mal beim Fressnapf gesehen, sonst z. B. im Internetshop "Hasenhaus im Odenwald", oder in der Apotheke fragen). Globuli könntest du in einem Leckerchen verstecken, viele Kaninchen sollen sie auch aus der Hand fressen. Flüssig: entweder ein paar Tropfen auf ein Leckerchen machen oder etwas z. B. auf die Stirn reiben (das könntest du auch mit der leicht erhältlichen alkoholhaltigen Flüssigkeit machen).
Aber besser ist natürlich auf jeden Fall, wenn die Tiere gar nicht erst etwas bräuchten :-( Dafür drück ich dir die Daumen. Vielleicht könntest du ja die Hundehalter auch mal fragen, wie es ihnen gehen würde, wenn jemand ihren Hund immer mal wieder zu Tode erschrecken würde? Sie sollten ja eigentlich tierlieb sein (hoffe ich für den Hund …), da könnten sie das doch eigentlich verstehen? Manchmal ist es gut, die Menschen daran zu erinnern, wie sie sich fühlen würden, wenn sie in der Situation wären … LG von Ninken
ich danke euch allen für die vielen hilfreichen antworten! :)
da es ja sichtlich nicht fruchtet wenn du darum bittest den hund zuhause zu lassen, müßte man eine andere lösung finden.
der hund ist ja von zuhause hasen gewöhnt. da hunde nun auf geruch reagieren versuch mal folgendes....
die verwandten sollen dir von ihren hasenstall mist mitbringen. den geruch ist der hund gewöhnt und wird deine hasen dann für "seine" hasen halten und sich möglicherweise dementsprechend verhalten. einen versuch wär es zumindest wert.
und zum beruhigen...naja hasen sind "totsteller". da ist es am besten sie ganz einfach in ruhe zu lassen. auch nicht streicheln. versteh schon das du sie beruhigen und trösten willst, aber bei manchen tieren ist es besser ihnen einfach ruhe zu gönnen und alles was stress verursacht zu vermeiden.
dann ist es gut. deshalb hab ich auch "manche" geschrieben. bei solchen tieren wird nämlich das ruhig halten oft mit wohlfühlen verwechselt. tatsächlich aber bedeutet es für das tier oft noch mehr stress.
muß aber natürlich nicht sein wenn sie eine starke bindung bzw. vertrauen zu dir haben.
kenn auch so einen hasen...der ist wie ein hund. läuft immer auf schritt und tritt mit der besitzerin mit und schläft am liebsten zusammen mit dem hund auf einem platz.
Ich würde empfehlen, deine Verwandten mal in einen Käfig im Löwengehege einzuschließen und ihnen anschließend den Hund zu entziehen.
Solche Leute sollten keine Tiere haben dürfen.
Ansonsten kannst du den Hund mit Pfefferspray selbst erziehen.
Streichel ihn vorsichtig. Ich hatte leider den gleichen Fall vor einigen Wochen. Da hat sich der Nachbarshund zu uns durchgegraben. Streichle deine Hasen, gib ihnen ihr Lieblingsfutter und lass ihnen Zeit dich zu beruhigen. Du kannst wenig machen, wenn sie deine Verwandten nicht daran halten. Sprich mit deinen Eltern- sie sollen den Besuchern klipp und klar sagen, das die Hunde entweder zu Hause bleiben müssen, oder sie sie von den Hasen fernhalten. Wenn das nichts hilft dann wäre es am Besten die Tiere in der Zeit zum Beispiel in dein Zimmer zu bringen...
das mit dem zimmer geht nicht. es sind keine haushasen. wir haben auch keinen stall fürs haus. ich könnte sie im zimmer also nicht unterbringen. :(
Sei jetzt ganz besonders liebevoll zu ihnen - viele Streicheleinheiten, Lieblingsfressi usw.
Und du hast natürlich recht und deine Eltern vestehe ich überhaput nicht (und ihr Verhalten hat rein gar nichts mit "Gastfreundlichkeit" zu tun, ihre Freunde und Verwandten können ihnen doch nicht wichtiger sein, als das Glück ihres eigenen Kindes? Und das haben sie gestern wohl nicht richtig unterschieden. Du hast Angst um deine Hasen gehabt, darauf müssen sie reagieren...) Warte einige Tage und dann greifst du das Thema noch einmal in Ruhe auf. Versuch einen Kompromiss mit ihnen auszuhandeln: Hund darf mitgebracht werden, muss aber an die Leine und in reichlich Entfernung zu deinen Hasen. Ich wünsche dir viel Glück - und wenn echt alles nicht klappt, bring die Hasen zukünftig doch lieber in den sicheren Käfig, du willst sie doch nicht wieder diesem Stress aussetzen, oder?
Und übrigens ist das Jagdverhalten für den Hund auch kein Spass, er will Beute machen um jeden Preis - komisch, das "deine Leute" das auch noch witzig finden, wenn er dort total ausrastet...
aber es war deutlich zu erkennen, dass sie das streicheln genossen haben.
sie haben mich sogar abgeschleckt! so zutraulich waren sie noch nie.