Hllo Lsx…,

in freier Natur buddeln Kaninchen für ihren Nachwuchs eine "Setzröhre", ein Nest unter der Erde, und sie verschließen den Eingang nach jedem Stillen (meist 1-2 mal täglich), halten sich dann auch bewusst fern vom Eingang, damit kein Fressfeind aufmerksam wird. Also – vollkommen natürlicher Instinkt deiner Häsin. Sie braucht jetzt übrigens eine besondere Ernährung, lies einfach mal den Artikel hier durch: 

http://www.diebrain.de/k-nachwuchs.html#Geburt

Alles Gute für die Tiere, Ninken

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Hallo Snow…,

du warst überrascht von dem Nachwuchs, hattest dich aber informiert und den Rammler getrennt von der/den anderen – heißt das, er war noch bei der Häsin, bis du wieder da warst? Wenn ja, könnte es eher der Rammler gewesen sein, der gebissen hat. Generell sind Handaufzuchten bei Kaninchen sehr risikoreich, es gibt keinen wirklichen Ersatz für die Muttermilch. Und etwas später fressen die Kleinen auch den Blinddarmkot der Mutter, wichtig für die Ausbildung einer guten Darmflora. Trennen würde ich deshalb wirklich nur im Notfall. Häsinnen gehen übrigens vor allem bei großem Stress an ihre Babys, wichtig sind viel Platz, absolute Ruhe und Versteckmöglichkeiten. Solltest du wirklich eine Handaufzucht versuchen wollen/müssen, findest du hier Informationen: 

http://www.diebrain.de/k-handaufzucht.html

Zum Rammler: bis zu 6 Wochen kann er noch zeugungsfähig sein. Zu den Kleinen dürfte er erst, wenn sie mindestens vier Monate alt sind (falls du Jungtiere behalten willst). Wenn du sie vermitteln willst, such im Netz nach einem "Schutzvertrag" (gibt es u.a. auch bei diebrain, Suchefunktion dort nutzen) und gegen eine Schutzgebühr (damit sie nicht als Schlangenfutter enden). Vermitteln mit 10-12 Wochen, die Kleinen sollten erst einmal das Sozialverhalten lernen/üben können mit Geschwister/Häsin. Die besten Chancen hast du, wenn die Kleinen dann schon geimpft sind, die Rammler frühkastriert. 

Alles Gute für die kleine Familie, Ninken

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Hallo Jolie…,

das ist unterschiedlich bei den Tierheimen. Schutzorganisationen wie Kaninchenschutz, Kaninchenhilfe, Wir helfen Kaninchen, BunnyHilfe etc. wären übrigens eine weitere Option (die Tiere sind dann tierärztlich gecheckt, Rammler kastriert, geimpft, werden meist deutschlandweit vermittelt und transportiert etc.). Vorkontrollen sind ziemlich verbreitet, da sehr sinnvoll, es soll den Schützlingen ja gut gehen – und woher sollen die Leute wissen, ob der fremde Mensch am Telefon die Wahrheit sagt (es gibt da einfach leider schlechte Erfahrungen).

LG Ninken

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Hallo 2000…,

anscheinend reicht der Abstand von 8 Wochen nicht aus, ihr solltet auf jeden Fall noch jetzt vor den Feiertagen zum Tierarzt fahren. Trockenfutter ist ganz schlecht, ihr könnt ihm auch selbst einen Brei aus gesunden Sachen machen. Und probiert mal, Möhren und Co. zu raspeln und auch in dünnen Scheiben anzubieten, vielleicht kann Gemüse in dieser Form angenommen werden. Allerdings müssen Schmerzen ausgeschlossen werden, und die Ursache muss natürlich richtig gecheckt werden. Ist der Kopf geröntgt worden? Wäre wichtig. Bei diebrain/de gibt es u.a. auch verschiedene "Rezepte" für Brei, aber das sollte wie gesagt nur eine Notlösung sein. Von Brei und auch ansonsten nur sehr weicher Nahrung nutzen sich erstens die Zähne nicht ab, so dass das Zahnproblem immer problematischer wird, und zweitens kann dadurch auch die Verdauung lebensgefährlich gestört werden, wenn die groben Rohfasern fehlen. Hier noch ein Link zum Thema:

http://www.diebrain.de/k-zahn.html

LG Ninken

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Hallo imallyours,

bin zwar nicht Ostereierhase … :-) Ich würde es so machen: Erst kastrieren lassen, dann nach zwei Wochen die erste Impfung, und zwar mit dem alten Impfstoff Cunivak, gegen Myxomatose und gegen RHD. Zurzeit breitet sich in Deutschland die französische Variante von RHD aus, RHDV2 genannt, an einem neuen Impfstoff wird geforscht, kann aber noch Jahre dauern … Im Moment heißt die Impfempfehlung: Mit eben dem alten Impfstoff Cunivak impfen. Und das bei deinen Jungtieren zweimal im Abstand von 3-4 Wochen (Grundimmunisierung, Aufbau eines ausreichend hohen Antikörperspiegels), auffrischen dann BEIDES im Abstand von einem halben Jahr. Diese Impfempfehlung (Mittel und Häufigkeit) ist sehr neu und eben aufgrund des Auftretens von RHDV2 in verschiedenen Bundesländern gegeben worden. Raus lassen würde ich die beiden erst nach der abgeschlossenen Grundimmunisierung. Also: Kastration, 2 Wochen warten, 1. Impfung, 3-4 Wochen warten, 2. Impfung, rauslassen. Wenn du erst impfen lassen würdest, dauert es zu lange mit der Kastration (Gefahr schwerer Kämpfe) und Abstand muss sein wegen Immunsystem.

Zur Kastration: Frag nach der Inhalationsnarkose. Nur Tierärzte, die so kleine Tiere behandeln, haben überhaupt die Apparatur dafür (lohnt sich sonst nicht), und du brauchst eh einen Tierarzt, der Erfahrung hat mit so kleinen Tieren. Kostet etwa 20 Euro mehr als die sonst verwendete einfache Injektionsnarkose, dafür ist sie aber auch erheblich ungefährlicher (besser verträglich und im Notfall kann sie abgebrochen werden). Bei der einfachen Injektionsnarkose hört man immer wieder mal von Todesfällen. Mit Inhalationsnarkose musst du (gesundes Tier natürlich vorausgesetzt, checkt der Tierarzt ja vorher) dir keine Sorgen machen, ist ein winziger Eingriff von wenigen Minuten. Und wenn die Inhalationsnarkose verwendet wird, sind die Tiere auch sehr schnell wieder fit.

LG Ninken

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Hallo Kokusnuss…,

was meinst du mit "Anus offen"? Wenn da ein Stück Darm raus hing, könnte das Kaninchen an einem Darmvorfall gestorben sein. Dabei rutscht ein Stück des Darm raus, und wenn er nicht schnellstmöglich wieder vom Tierarzt hineingeschoben wird, gibt es eine tödliche Verstopfung. Zu spät reingeschoben stirbt das Kaninchen auch, weil das mittlerweile abgestorbene Stück Darm sich zersetzt und das Kaninchen innerlich vergiftet wird. Das mit den Maden (ich nehme an, die meinst du, Würmer wären winzig) kann auch erst nach dem Versterben passiert sein, falls vorher, wäre das Kaninchen schon sehr geschwächt gewesen. Wie oft gehst du denn nach den Kaninchen schauen? Dass Schatten und kühle Rückzugsmöglichkeiten wichtig sind, ist hier ja schon gesagt worden, Kaninchen können mit Hitze extrem schlecht umgehen, eigentlich schlüpfen sie dann ja ins kühle Erdreich.

Wie geht es den anderen beiden? Gehege kontrollieren (Maden etc.) wäre auf jeden Fall wichtig, und die Köttel untersuchen lassen, falls Wurmbefall infrage käme.

LG Ninken

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Bei einer (eh nicht glücklichen …) Kombination von zwei Rammlern müssen BEIDE kastriert sein. Es sollte eh jeder Rammler kastriert werden, damit er nicht unter seinem sprichwörtlichen Trieb leidet. Ein nicht kastrierter Rammler ist sozusagen im Dauerstress, und er würde den kastrierten (ruhigeren) Rammler u.U. äußerst heftig attackieren.

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Hallo marie…,

das ist weder für das Kaninchen okay noch für die Wellensittiche. Das Kaninchen braucht erstens mindestens einen Artgenossen, gegengeschlechtlich, Rammler kastriert. Das sind hochsoziale Rudeltiere, Einzelhaltung ist eine Qual für sie. Zweitens: Wellensittiche brauchen nachts ihre Ruhe, aber das ist die Zeit, in der Kaninchen die häufigsten und längsten aktiven Phasen haben. Umgekehrt dösen Kaninchen tagsüber am häufigsten, also dann, wenn die Vögel am aktivsten sind. Außerdem wissen Kaninchen instinktiv, dass "Flugobjekte" über ihrem Kopf Lebensgefahr bedeuten können (Greifvögel), das ständige Geflatter bedeutet für das Kaninchen Dauerstress. Zu dem der Dauerstress des Alleinseins kommt, denn normalerweise leben Kaninchen in Gruppen und warnen sich gegenseitig vor Gefahren. Ein einzeln gehaltenes Kaninchen kommt nicht wirklich zur Ruhe, da es ja ständig selbst aufpassen müsste – also Dauerstress. Und ein Letztes noch: Kaninchen haben ein sehr sehr feines Gehör, sie brauchen das zum Überleben (Fressfeinde wahrnehmen). Sie hören u.a. auch viel höhere Frequenzen als wir Menschen. Das Gekreische und Gezetere einer Gruppe Wellensittiche ist deshalb ebenfalls Stress und Belastung für das Kaninchen. Dauerstress führt zu einer Schwächung des Immunsystems, die Tiere werden krankheitsanfälliger. Bei manchen Krankheiten, die in fast jedem Kaninchen schlummern, gilt Stress auch als auslösender Faktor, weshalb alles, was Stress auslöst, zu vermeiden ist.

Also – für die Kaninchen (mindestens zwei) ein rundum (auch nach unten!) gesichertes Gehege plus Schutzhütte, und für die Wellensittiche eine Voliere.

LG Ninken

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Hallo diana…,

bei den Riesen ist es u.U. schon mal nötig, zusätzlich zu unendlich viel Grünzeugs etc. etwas mit mehr Energie zu füttern. Man soll ja eh einmal die Woche wiegen zur Gesundheitskontrolle (Gewichtsabnahme kann durch manche Krankheiten kommen), bei deinem Riesen finde ich das besonders wichtig jetzt am Anfang. Ist er eigentlich noch im Wachstum oder schon ausgewachsen? Falls Energiereiches zugefüttert werden muss, würde ich eine Mischung aus Fettfutter (Samen, Sonnenblumenkerne etc.), getrocknetem Gemüse, Trockenkräutern und evtl. auch Erbsenflocken/Getreideflocken (siehe Link unten) geben, bei der "Kaninchenwerkstatt" gibt es von diebrain eine energiereiche Futtermischung, bei der du mal nach den Inhaltsstoffen schauen könntest als Anregung. Pellets finde ich generell nicht gut, Gefahr von Magenüberladung, Gefahr bei Verschlucken, außerdem so stark verarbeitet etc. Lieber mehr frisches, energiereiches Gemüse zusätzlich (eine Möhre finde ich für einen Riesen eher wenig, könnte mehr und auch bunter gemischt sein) und halt das oben genannte in der Menge, die das Tier braucht, um sein Gewicht halten zu können. Nachdem es ausgewachsen ist natürlich, deshalb die Frage :-)

Hier noch ein Link zum Thema Fütterung, unter "Trockenfutter/Pellets/Mastfutter" findest du auch einige Sätze zu größeren Rassen, außerdem gibt es Links zu vertiefenden Artikeln:

http://www.diebrain.de/k-futter.html

LG Ninken

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Hallo Lidia,

der Rammler braucht, wie du ja auch schon in Foren gelesen hast, mindestens einen Artgenossen, am besten eine Häsin in etwa dem gleichen Alter (Rammler dann natürlich kastriert, falls noch nicht geschehen danach 6 Wochen Kastrationsquarantäne). Kaninchen sind hochsoziale Tiere, die eigentlich in größeren Verbunden leben, Paarhaltung ist sozusagen das Minimum … Ich nehme an, dass ihr aus der Kaninchenhaltung aussteigen möchtet "nach dem Rammler", spätestens. Dann wäre ein "Kaninchen auf Zeit", auch Leihkaninchen genannt, im Prinzip eine Option. Ein Tier von einer Pflegestelle einer Schutzorganisation (bei Interesse schau im Forum vom Kaninchenschutz, Vermittlung, Leihtiere), das nach dem Versterben des letzten eigenen Tiers zurück zur Pflegestelle geht zwecks Vermittlung in ein endgültiges Zuhause. Voraussetzung ist eine gute, artgerechte Haltung. Aber die sollte ja eh die Grundvoraussetzung sein. Neben ausreichend Platz im gesicherten Gehege und einer Schutzhütte gehört im Winter auch dazu, dass mehrfach täglich Frischfutter gegeben wird, nach dem Wasser geschaut wird, mehrfach täglich auf eventuelle Krankheitszeichen geachtet wird, und dann Sachen wie regelmäßig Ausmisten, Krallen schneiden, Gesundheitschecks etc. Wenn deine Tochter das nicht leisten mag (und ihr es auch nicht übernehmen wollt), würde ich eher zum Abgeben raten. Deine Tochter scheint ja keine enge Bindung zu dem Tier zu haben, und mit jetzt ja wohl 14 Jahren ist die Frage, ob sich das Interesse eher steigern wird oder ob es weiter abnimmt. Bei Kaninchen in Außenhaltung ist der Draht ja oft nicht so stark da, da man die Tiere seltener sieht als bei Innenhaltung. Wobei das die Kaninchen nicht besonders stört, wenn sie in Gesellschaft von Artgenossen sind (vorzugsweise in einer Gruppe, da ist ja viel mehr los als bei einer Paarhaltung) und wenn die Haltung gut ist.

Ich kenne deine Tochter ja nicht, kann daher nichts dazu sagen, wie sehr sie wirklich an dem Kleinen hängt und wie schwer sie es nehmen würde, wenn er abgegeben würde. Aber sie ist ja alt genug, um vernünftig mit ihr darüber zu reden. Wenn sie den Kleinen liebt, sollte sie selbst überlegen (mit dem nötigen Hintergrundwissen, siehe dazu auch die Infoseite diebrain/de, unter anderem zum Thema Einzelhaltung etc.), was das Beste für ihn ist. Tierliebe bedeutet ja, das Beste für das Tier zu wollen, und wenn eine Abgabe in ein gutes neues Zuhause das Beste sein sollte in eurem Fall, wäre es gut, wenn deine Tochter das selbst erkennt und zu der Entscheidung kommt, dass er umziehen sollte. Eventuell findet ihr ja sogar etwas in der Nähe, so dass sie ihn mal besuchen könnte? Wenn noch Fragen sind, gern.

LG Ninken

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Hallo Chilichips,

Kaninchen sind in der Dämmerung besonders aktiv und können dann auch viel besser sehen als wir. Liegt an der Beschaffenheit ihrer (großen) Augen, sie haben viele "Stäbchen", lichtempfindliche Sehzellen, können daher auch geringe Lichtmengen noch gut aufnehmen und ausnutzen. Bei grellem Licht sind sie dafür schnell geblendet.

Farben können sie schlechter unterscheiden als wir, und direkt vor ihrer Nase sehen sie sehr schlecht (sie sind eher weitsichtig). Was aber nichts macht, die Tasthaare und ihr sehr guter Geruchssinn gleichen das aus. Und ihre Augen sitzen seitlich, was ihnen einen (fast) Rundumblick ermöglicht. Sinnvoll, um Fressfeinde, die sich von der Seite, von hinten oder von oben nähern, rechtzeitig erkennen zu können.

Wie immer in der Natur also optimal ausgestattet für ihre Bedürfnisse :-)

LG Ninken

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Hallo Thomas…,

bei uns kostet es glaub 15 Euro pro Kaninchen, war jedenfalls vor 5 Jahren definitiv so. Ist sehr wenig Geld dafür, dass auf das Tierheim ja wesentlich höhere Kosten zukommen. Und Tierheime haben ja immer Geldnot, sind auf Spenden angewiesen etc. – da ist es ja selbstverständlich, dass man zumindest einen kleinen Teil der Kosten übernimmt, die das Tierheim mit den abgegebenen Tieren haben wird.

Bitte nicht verschenken, auf solche Angebote warten viele Schlangenhalter :-( Wenn über Anzeige, dann mit Schutzvertrag und Schutzgebühr, bei Interesse gerne mehr dazu.

LG Ninken

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Hallo Fluffle,

das ist sehr schade, dass sie so früh von Mutter und Geschwistern getrennt wurden. Aber das ist ein anderes Thema … 

Wäre gut zu wissen, was sie vorher bekommen haben, eine Umstellung sollte langsam geschehen. Kannst du nachfragen? Falls sie Fertigfutter bekommen haben, dann frag, wie viel am Tag. War es eine große Menge, dann das gleiche Futter langsam ausschleichen. Wenn es eh nur wenig war, einfach weglassen. Wichtig ist auch zu wissen, was sie an Frischfutter bisher bekommen und gut vertragen haben. Das kannst du dann weiter füttern und zudem langsam auch neue Sorten anfüttern. Immer nur eine neue Sorte, damit du weißt, ob sie vertragen wird. Und am ersten Tag nur eine sehr kleine Menge, dann Tag für Tag steigern für eine Woche. Danach kannst du, wenn alles problemlos verlief, die nächste Sorte langsam anfüttern, bis du eine große Auswahl hast. Gilt übrigens auch für Wiese im Frühjahr, langsam anfüttern. So ist es in der Natur ja auch bei den Wildkaninchen, die Gräser und Kräuter kommen im Frühling nach und nach in kleiner Menge.

Weitere Infos zu Futterumstellungen sowie Listen von Sachen, die man füttern kann, findest du auf der allgemein sehr guten Infoseite:

http://www.diebrain.de/k-index.html

LG Ninken

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Hallo teletubi,

das ist gut :-) Wäre super, wenn sie erst gar nicht mit Fertigfutter anfangen, es ist sehr ungesund. Und insbesondere ganz junge Kaninchen bekommen schnell Probleme dadurch. Nach den ersten Heuhälmchen werden sie anfangen, vom Frischfutter mit zu fressen, und das, was ihre Mutter immer bekommt, können sie auch fressen. Nur blähende Sachen würde ich nicht geben, auch nicht der Häsin. Und wenn die Jungen selbstständig sind, würde ich dir empfehlen, bei der Häsin das Fertigfutter auszuschleichen. Langsam, immer ein kleines bisschen weniger. Ist viel gesünder, Kaninchen mit Frischfutter, Heu, ein bisschen Fettfutter wie Samen/Sonnenblumenkerne, Ästen etc. zu füttern, Fertigfutter macht auf Dauer den Darm kaputt und den Zähnen schadet es gleich auf mehrfache Art und Weise.

LG Ninken

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Hallo Tritzia,

wie hier schon geschrieben wurde, regulieren Kaninchen ihre Körperwärme über die Ohren. Aber ich möchte noch etwas ergänzen: Kalte Ohren KÖNNEN, wenn sie zugleich mit anderen Auffälligkeiten auftreten, auch auf eine krankheitsbedingte Untertemperatur hinweisen. Ein klassischer Fall ist ein Magen-Darm-Problem. Und da das bei Kaninchen, die recht jung von der Mutter getrennt werden, schnell passieren kann (die Umstellung von Muttermilch auf feste Nahrung ist eine kritische Zeit, außerdem sollten die Kleinen noch Blinddarmkot von der Mutter aufnehmen, um eine stabile Darmflora aufbauen zu können), sage ich das vorsichtshalber. Magen-Darm-Problem erkennt man an Fressunlust und Bewegungsunlust, die Symptome werden schnell schlimmer, da sich das Gärgas im Bauch immer weiter ausdehnt, wenn das Kaninchen sich weniger bewegt und weniger frisst. Irgendwann tut es so weh, dass das Kaninchen gar nicht mehr frisst und sich auch nicht mehr bewegen mag vor Schmerzen. Und dann bricht der Kreislauf zusammen – das Kaninchen wird apathisch, und es hat Untertemperatur, was man dann u.a. an kalten Ohren merkt. Dann ist Alarmstufe Rot, akute Todesgefahr, Notdienst/Tierklinik …

Auch wenn das hoffentlich jetzt nicht so ist bei dir (sonst hättest du ja bestimmt andere Symptome erwähnt), ist es ja wichtig, das zu wissen, deshalb meine Ergänzung.

Die Seite diebrain/de kennst du ja vermutlich schon, eine sehr gute Seite, unter anderem findest du dort auch Hinweise zur Fütterung von so jungen Kaninchen, und was man bei welchen Krankheitssymptomen tun sollte. Als Kaninchenhalter ist es sehr wichtig, darüber informiert zu sein, bei manchen Symptomen muss man sehr schnell reagieren.

Grüße, Ninken

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Hallo allevergeben…,

generell ist frisch immer viel besser als getrocknet. Insbesondere ist bei getrockneten Kräutern der Calziumgehalt sehr hoch, man sollte dann auch viel wasserhaltiges Frischfutter dazu füttern. Theoretisch könnten die Kaninchen zwar auch einfach mehr trinken, tun sie aber leider oft nicht (wie ihre wilden Verwandten, die ihren Flüssigkeitsbedarf ja auch hauptsächlich über das frische Futter decken). Und da der Körper Calcium nicht bedarfsorientiert aufnimmt, sondern alles Calcium aufnimmt (das "Zuviel" wird dann über Niere/Blase ausgeschieden) kann es bei einer zu großen Menge an Trockenkräutern zu Blasenschlamm etc. kommen. Im Winter ein paar Trockenkräuter zuzufüttern ist gut und sinnvoll, aber solange es frische Kräuter gibt, sind die immer besser. Und werden auch sehr geliebt :-) Zu den Weizenähren: Weizenkorn ist schlecht, ich weiß nicht, ob bei deine Mix Körner in den Ähren sind?

LG Ninken

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Hallo BlueRabbit,

reinholen mangels wetterfester Schutzhütte ist eine gute Sache. Müsst ihr natürlich machen, bevor sie Winterfell entwickeln, also bald. Zum Bett … Was ist mit dem Rost, ist da Verletzungsgefahr? 40 cm, das wäre dann wie eine niedrige Höhle, aber du schreibst ja, dass es nur ein Teil des Geheges wäre. Die beiden müssen ja auch mal Männchen machen und etwas springen können. Wie willst du verhindern, dass die beiden aufs Bett springen, Holzplatten vom Bettkasten aus hochziehen oder …?? Ich bin absolut kein Bauplaner, bin gespannt, wie du das alles so machst :-))

Zur Buddelkiste: Meiner Erfahrung nach ist das Unterteil eines Käfigs arg niedrig, da fliegt jede Menge raus. Pappe, das könnte bald unhygienisch werden, leider pieseln ja viele Kaninchen auch gerne mal in ihre Buddelkiste … Du könntest mal nach höheren Holzkisten schauen, so Stapelkisten aus unbehandeltem Holz. Könnte man dann bei Bedarf mit heißem Wasser reinigen. Gibt´s glaub bei Ikea, ansonsten bei Baumärkten schauen. Vielleicht auch in Gartencentern o.Ä. Spielsand ist okay, Erde nur ungedüngt, Kaninchen buddeln aber gerne auch in (unbedruckten) Papprollen, Packpapier etc. Dürfen auch zum Beispiel zerrissene alte Baumwoll-Bettlaken mit bei sein. Ist eine sauberere Lösung :-) Aber Erde dürfte ihnen bestimmt am besten gefallen, wenn sie von draußen zu dir rein ziehen.

LG Ninken

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Hallo BlueRabbit,

das ist eher etwas für bestimmte Krankheitsfälle, bei denen Kaninchen mal kurzzeitig nicht groß hoppeln dürfen (Socke für den Käfig …). Einfach nur so zur "Beschäftigung" würde ich das nicht machen, Kaninchen sollten immer einfach an große Mengen Heu kommen. Außerdem muss man die Socke schon gescheit herrichten und aufhängen, sonst besteht auch die Gefahr, dass ein hungriges Kaninchen zwar irgendwie den Kopf in das Sockenloch bekommt, aber schlecht wieder heraus, das kann lebensgefährlich werden. Und dann kommt noch hinzu, was hier schon geschrieben wurde: die Gefahr, dass (bei weniger geeigneten Socken) Fasern in den Bauch gelangen, die sich dort zusammenballen. Also – ich finde das aus vielen Gründen keine gute "Beschäftigungsidee", nur eine Notlösung für ganz spezielle Fälle (und dann sehr gut durchdacht und durchgeführt).

Ungefährliche Beschäftigungsmöglichkeiten findest du hier:

http://www.diebrain.de/k-beschaeftigung.html

LG Ninken

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Hallo Mellimaan,

am besten kann man so etwas interpretieren, wenn man auch andere Zeichen wie Körperhaltung, Stellung der Ohren etc. mit einbezieht. Hier ein Link dazu:

http://www.diebrain.de/k-verhalten.html

Ich denke, dass es ein Zeichen von Stress und Unmut ist, so wie du es beschreibst. Zum Thema Kaninchen/Stallhase wurde ja schon einiges gesagt :-)

LG Ninken

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