Wissen Kaninchen was sie fressen dürfen und was nicht?

6 Antworten

Hallo puffelwuff…, 

es stimmt, das gesunde (!) Kaninchen oft schon am Geruch, spätestens nach einem sogenannten "Probebiss" merken, ob etwas unverträglich bis giftig ist. Allerdings erstens wirklich nur, wenn sie gesund sind (bei einer kleinen Erkältung funktioniert das Riechen schon nicht mehr gut genug), und auch nicht zuverlässig immer. "In der Natur wird das Gras auch nicht aussortiert": In der Natur sterben auch die meisten Kaninchen nach 1–2 Jahren, die ART überlebt dank der sprichwörtlichen Vermehrungsfreude der Tiere. Uns geht es aber nicht um das Überleben der Art, sondern um das Überleben unserer geliebten Individuen, und deshalb würde ich da nie das Risiko eingehen, giftige Pflanzen anzubieten. Es sind schon sehr sehr viele Kaninchen dabei gestorben. Zum Beispiel gab es mal ein Leckerchen, in dem gelegentlich Giftpflanzen vorkamen und zu Todesfällen führten, und letztens gab es Probleme mit einer Heusorte, in der Giftpflanzen gefunden wurden, die zu Todesfällen führten. Letzteres ist eine sehr große Ausnahme, aber bei selbst gepflückter Wiese ist die Gefahr durchaus hoch und an deiner Stelle würde ich definitiv alles gründlich absuchen … LG Ninken 

Hi,
ich zitiere kaninchenwiese:

„Kaninchen können keine Giftpflanzen selektieren.“

Ein Mythos, der sich recht hartnäckig hält, da viele Halter verständlicherweise Angst haben, ihre Kaninchen zu vergiften. Kaninchen haben allerdings die Möglichkeit, mit ihren Sinnen (Geschmack, Geruch…) Pflanzengifte wahrzunehmen. Da Giftpflanzen ihre Gifte produzieren, um Fraßfeinde vom Verzehr abzuhalten, wäre alles andere auch Unsinn. Kaninchen nehmen einen Probebiss, mit dem sie die Pflanze einschätzen lernen. Es geht sogar noch viel weiter: Kaninchen sind in der Lage, die Gifte in Pflanzen zu nutzen, indem sie sie gezielt bei Krankheiten konsumieren. Unsere Industrie verwendet diese Wirkstoffe in Medikamenten.
Das Selektionsvermögen der Kaninchen hat jedoch auch seine Grenzen! Hochgiftige Pflanzen sollten beispielsweise nicht angeboten werden. Das Selektionsverhalten wird durch eine unzureichende Haltung und Fütterung erschwert.

http://www.kaninchenwiese.de/ernaehrung/grundlagen/nahrungsselektion/

Ja und nein. Natürlich überleben Kaninchen in der freien Natur auch, weil sie wissen, wenn etwas giftig ist. Aber es gibt nunmal "eindeutig giftige" Pflanzen und welche, bei denen selbst Kaninchen es manchmal nicht merken. Meine Kaninchen haben mal Durchfall gekriegt, als ich ihnen mal Gras vom Weggesrand mitgebracht habe. Also würde ich trotzdem immer vorsichtig sein und nachsehen, was im Gras ist. :)

In der Natur geborene Ninis wissen das schon. Wenn deine immer frei auf der Wiese rumhoppel dürfen,klappt das auch gut.Denn instinktiev fressen sie nichts giftiges.Aber wenn man Grünzeug pflückt,sind sie gierig und fressen auch mal was Schlechtes mit,es gibt halt keine Auswahl.

Ja stimmt du würdest auch sofort merken wenn dir etwas nicht bekommt da dies dann meist unangenehm riecht bzw unangenehm schmeckt und du es dann ja auch nicht isst