Wie kann ich wieder in der Realität ankommen?

5 Antworten

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Ja Depersonalisation nennt sich sowas. Stress reduzieren hilft und ansonsten ruhe bewahren und erholen.


NeptunesChild 
Beitragsersteller
 03.04.2024, 22:52

Danke. Musste erst ne Runde meditieren aber geht schon wieder.

Doktormythos2  03.04.2024, 23:01
@NeptunesChild

Ja klar. Also zu PTBS, Depressionen, Angststörung. Gibt aber auch eine Krankheit die nur Dissoziation umfasst. Solltest du mal abchecken lassen oder Therapie damit du vorher erkennst wann du wieder in solch einen Zustand kommst.

NeptunesChild 
Beitragsersteller
 03.04.2024, 23:20
@Doktormythos2

Die Sache ist die, dass ich das hin und wieder habe, also so alle paar Wochen oder Monate mal in unregelmäßigen Abständen.

Und diese Derealisation/Depersonalisation kommt an sich mit keinen besonderen Emotionen, also es ist eigentlich neutral. Die Angst oder dieses Unwohlsein bekomme ich erst in dem Moment indem ich mir gedanklich dessen bewusst werde, dass ich in diesem Zustand bin, also erst wenn ich anfange darüber nachzudenken.

Ich weiß nicht ob das in meinem Fall noch normal ist oder wirklich Therapie braucht. Weil die Krankheit an sich sowas häufiger mit sich bringen würde oder ? Und bei mir ist es doch eher seltener.

Die Dauer von dem Zustand ist auch immer unterschiedlich es kommt darauf an. Jetzt gerade konnte ich es relativ schnell beenden indem ich meditiert habe und versucht habe achtsam zu sein und weniger in Gedanken zu sein.

DIES IS EINE COPY & PASTE NACHRICHT FÜR ALLE DIE NEU DEPERSONALISATION HABEN:

Hab hier jetzt viele alte Beiträge gelesen und hier ist wenig zu finden von Langzeit Erfahrungen und ob es wieder weggeht etc. daher entschuldigt, wenn es nicht immer perfekt zugeschnitten ist, es geht einfach um meine Langzeit Erfahrung/Besserung und möchte nur wissen mitgeben. hier meine Geschichte:

Bin M19 und hatte vor ca. 3 Monaten eine Panikattacke, die wiederum eine Angststörung ausgelöst hat, welche 1,2 Monate gedauert hat mit ziemlich konstanter übermäßiger Angst.

In so einer Zeit grübelt man viel über alles, denkt man hat irgendetwas (Wie Gehirn Tumor, Herz-Erkrankungen, Schilddrüse etc.) oder man hat einfach Angst vor der Realität, Tod oder sonstigem.

Solche Themen befeuern natürlich die Angst wodurch es über kurz oder lang zu viel Stress (fast das gleiche wie Angst) kommt, was zu einer Derealisation führt (Auch bei mir).

Diese Derealisation kommt in Kombination mit Angst natürlich übel mies und ist null entspannt. Der erste Überwindungspunkt liegt nicht bei der Derealisation, sondern bei den Gedanken die Angst auslösen/verschlimmern und der Angst selbst.

*Überwindung*

Ich habe alles versucht meine Ängste in den griff zu bekommen, ignorieren, drüber nachdenken, sie beleidigen etc.

Hier ist was meine Ängste von so Ängstlich, dass ich nicht mal mit jemandem reden/existieren wollte, zu meinem jetzigen ich gebracht hat, wo ich Seelen ruhig über alles (normalerweise schlimme) philosophieren kann, wie Tod, Angst, Realität, Schlimme Krankheiten etc.

  • 0. Die Voraussetzung, damit die punkte funktionieren ist, dass du deine Situation akzeptierst, mit Rückschlägen rechnen musst, und auch deine Ängste akzeptierst, denn diese sind normal, genau so wie deine Gedanken (Allgemein ist deine Situation lösbar)
  • 1. Stelle dich der Wurzel deiner Angst:

Bei mir war es der Ort wo ich die Panikattacke hatte, bin oft hingefahren, und klar ist es am Anfang Schwer, ist aber ein muss und wird irgendwann kein Ding mehr sein.

  • 2. Sprich deine Ängste Laut und deutlich aus:

Bei mir war es die volle Ladung, Tod, Angst, Panikattacken, Krankheiten usw. also habe ich es einfach laut ausgesprochen beim spazieren immer wieder und irgendwann hatten diese worte kein Gewicht mehr in meinem Kopf.

  • 3. Sprich mit einem Artzt oder Psychologen:

Ich persönlich brauchte einfach die Sicherheit, das alles mit meinem Körper gesund ist, damit ich auch die Angst vor einer Krankheit ausschließen konnte und so vollständig meine Angst ablegen konnte.

(Dies sind die Punkte die meine Ängste vollends aufgelöst haben, natürlich habe auch ich jeden tag und jede Sekunde über sie gegrübelt und es hatte mich frustriert weshalb mein Gehirn sie auch nicht loslassen wollte, bis sie keine Wirkung mehr auf mich hatten)

Also kommen wir zur Derealisation endlich haha:

Vorab ist es klar das man in so einer Situation/Phase sich evtl. leer motivations los und auch depri fühlt (und ich war vorher gefühlt der glücklichste Mensch der Welt). Jedes Ziel jeder Sinn scheint wertlos. Das ist normal in dieser Phase und ist nur deine persönlich Wahrnehmung, welche du selbst verständlich ändern kannst, und wirst.

  • Nahm die Derealisation bei mir ab? Wie lange? Wie war es?
  • 1. Wie War es:

Sie hatte sich mit der Angst entwickelt und war am Anfang wirklich ein horror, ich wusste zu diesem Zeitpunkt nicht einmal was es war, es kam mir alles nur immer so unreal vor, und Zeitweise kam ich mir sogar in meinem Körper komisch vor. Teilweise ging es sogar soweit, dass ich dachte, das sprechen und Sprache mir so komisch vorkamen, als dass ich sie verlernen könnte, was mir wieder Angst machte.

  • 2. Nahm die Derealisation ab?

Als ich geklärt hatte was es war und ich meine Ängste überwunden hatte, war die Derealisation immer noch da, in so einer Phase hat man auch Angst. Man denkt was wenn sie nicht abnimmt, so will ich nicht leben etcccc.

Ich hatte mit ChatGpt drüber geredet und gefragt wie lange es dauert und ob es wieder verschwindet. Die Antwort war ja und meine so weite Entwicklung sagt auch klar und deutlich ja.

Erstmal sollte jeder wissen, das die Derealisation eine Funktion des Gehirns ist, mit dem es sich vor zu starken Emotionen schützt indem es die Realität verzerrt/unwirklich wirken lässt. Sowas war aber nur gut, wenn man als höhlen Menschen einem Sebelzahntieger gegenüber steht und kämpfen/rennen musste, als könnte man gar nicht sterben.

Ich habe vor ca. 1,8 Monaten meine damaligen Ängste vollständig (100%) überwunden und kann nur sagen ich fühle mich fast wieder vollständig normal und bin auch 90% meines leben extrem glücklich, (natürlich hat jeder auch schlechte phasen ist eben normal).

Die abnahme dauert lange, also wochen, monate bis evtl. jahre wenn man lange unter stress gelitten hat, aber die abnahme ist auf jedenfall möglich. Mach dir also keine Gedanken um die Derealisation bekomm deine Ängste und den stress in den Griff und akzeptiere sie. Du kannst tatsächlich auch über Dinge wie Tod, Angst & Verderben nachdenken ohne, dass sie dich runterziehen, es ist alles eine frage der perspektive und kann durch positive Gedankenmuster zu 100% ausgetauscht werden.

Ohh, btw hatte ja mehre Panikattacken in der Zeit, diese sind auch verschwunden (schon über 2 monate) dies hatte den Grund, dass ich diese durch Atmen und Gedanken dass mir eh nichts passieren kann. Man kann sogar die Angst vor dem Tod ablegen, wenn man einfach davon ausgeht, das man danach entweder wieder geboren wird, oder eben einfach nichts passiert, in jedem fall braucht man vor dem Ausgang null Angst zu haben, erreiche einfach großes im leben und lass dich danach eben überraschen, es ist nichts negatives.

HOLY IST DER TEXT LANG, VIEL GLÜCK ALLEN DIE DAS LESEN FR.

(kein bock das jetzt zu Korregieren, bin ja nicht in der Schule, die message zählt.)

Du hast es bereits erfasst. Meditiere und wenn du unterwegs bist - Achtsamkeit, konzentriere dich auf die Atmung, Geräusche, fühle den Wind.

Beachte deine Gedanken nicht, dann haben sie keine macht. Das kannst du üben. Knüll deine Gedanken zu einem Papierball und werfe sie in einen imagineren Korb.

Dissoziationen, wie du sie beschreibst, sind schon etwas über den normal üblichen. Du musst jetzt keine Angst oder Panik haben, doch würde ich dir empfehlen, mal mit einem Fachmann darüber zu sprechen. Ruf einfach mal bei der 116117 an. Die können dir einen schnellen Termin für ein Beratungsgespräch geben. Habe ich auch schonmal gemacht, wegen einer anderen Sache und ich fand’s sehr hilfreich. Kann ich dir nur wärmstens empfehlen.