Wie kam es zum ,,Ende'' des Expressionismus?

3 Antworten

Spezielle Gründe sind es nicht immer, sondern eher das Gefühl, die Meinung, dass das gegenwärtig Vorhandene, Übliche, Bekannte und Etablierte nicht mehr "zeitgemäß", überholt, abgedroschen, hohl, leblos geworden ist. Dann treten Mutige hervor und ändern die Richtung.

Einen Einfluss hatte sicher auch das Ende des Ersten Weltkriegs, nach dem sozialkritische Themen mehr in den Vordergrund rückten. Auch die Fragen der freien Formgebung und Farbästhetik der Expressionisten wurden von scharf konturierten, teilweise altmeisterlichen Techniken abgelöst, siehe:

http://de.wikipedia.org/wiki/Neue_Sachlichkeit_%28Kunst%29

"Der Expressionismus war leider relativ kurz. Die Gründe dafür sind wohl, dass zum einen viele der Autoren schlichtweg „wegstarben“ durch Krieg oder Selbstmord, zum anderen aber sank das Interesse an dieser Kunstform. Mit dem Beginn des Dritten Reiches war dann das Ende des Expressionismus’ endgültig besiegelt, da der Expressionismus unter die so genannte „Entartete Kunst“ fiel und damit die Ausübung verboten und die Werke konfisziert und vernichtet wurden. "

http://lyrik.antikoerperchen.de/blog/allgemein/der-expressionismus/

Google auch mal "neue sachlichkeit".

Hallo peanut2,

Ist der Expressionismus denn zu Ende? Wer das behauptet, hat eine völlig schematische Sicht auf die Ästhetik! Auch die Romantik ist nicht vorbei! Fast man diese ästhetischen Begriffe als etwas inhaltliches, so muss man feststellen, dass diese Inhalte in unserer Gegenwart immer noch weiter verfolgt werden. Eine Epochenabgrenzung, die rein zeitlich historische Abschnitte behauptet, geht am Inhalt völlig vorbei und führt eben zu einem ziemlich dummen Schematismus.

Gruß Friedemann

LiloB  16.06.2015, 16:45

da stimme ich Dir ohne Einschränkung zu,- es wird (wie in derMode) immer alles ähnlich oder verändert weitergeben. Nur, dannpaßt es nicht mehr in die Schublade , in die man Künstler und ihre Werke gern steckt.

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