Wie ist dieser Text zu verstehen: 1. Korinther 14:40….“Doch lasst alles anständig und geordnet geschehen“?

11 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

1 Kor 14,40 steht im Zusammenhang mit dem ganzen Kapitel, ist aber zugleich eine gute Maxime für unseren gesamten Glaubenswandel: "... ob ihr esst oder trinkt oder sonst etwas tun möget, tut alles zur Verherrlichung Gottes! Benehmt euch unanstößig bei Juden wie auch Griechen und in der herausgerufenen (Gemeinde) Gottes, so wie auch ich danach trachte, allen in allem zu gefallen, indem ich suche, nicht was mir selbst, sondern den vielen förderlich ist, damit sie gerettet werden. Werdet meine Nachahmer, so wie auch ich Christi (Vorbild folge)" (1 Kor 10,31 - 11,1). "Im Übrigen, meine Brüder, alles was wahr ist, alles was ehrbar, alles was gerecht, alles was lauter, alles was freundlch, alles was wohllautend ist, wenn es irgeneine Tugend oder wenn es irgendeinen Lobpreis gibt, so zieht diese in Betracht. Was ihr auch von mir erhalten, gehört und gewahrt habt, das setzt in die Tat um; dann wird der Gott des Friedens mit euch sein" (Phil 4,8.9).

Übrigens: Die Gnadengaben/Charismen der Prophetie und der Zungenrede sind inzwischen abgetan, wie aus 1 Kor 13,8-13 hervorgeht. Denn das "Vollkommene" (Vers 10) ist gekommen, nämich das komplett vorliegende dem Paulus enthüllte (Gal 1,12) "Evangelium der Unbeschnittenheit" (Gal 2,7). Paulus, der Lehrer für heute (1 Tim 2,7; 2 Tim 1,11; Eph 3,6-9), hat das Wort Gottes "vervollständigt" (Kol 1,25), auf das Vollmaß gebracht. Da ist nichts mehr hinzuzufügen. (Und auf die Pseudocharismatiker höre man nicht. Ob sich im Internet etwas zu "Wider die Pseudocharismen" finden lässt?) Die drei verbliebenen Gnadengaben -- alle diese drei haben wir Gläubige in Christus Jesus -- sind Glaube, Erwartung und Liebe (Vers 13).

Dieter Landersheim

gromio 
Fragesteller
 17.03.2024, 17:47

Vielen Dank für die Darstellung Deiner Ansicht.

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Ja, die Antwort darauf findert man in der Bibel.

Denn es gibt ja viele Ordnungen, aber es sollte wohl schon nach den Ordnungen Gottes gehen.

Und da fange ich am besten mit der am allermeisten Ignorierten Tatsache an, die aufzeigt, dass die Kirchen in Unordnung leben und sich nicht an der Göttlichen Ordnung orientieren sondern ihren eigenen.

  Dies aber, Brüder, habe ich auf mich und Apollos gedeutet um euretwillen, auf daß ihr an uns lernet, nicht über das hinaus zu denken, was geschrieben ist, auf daß ihr euch nicht aufblähet für den einen, wider den anderen. (1Kor 4: 6)

Wenn er vom Geschriebenen redet, dann wohl von dem was man in den Schriften der Tora und der Propheten lesen kann.

  Denn wer unterscheidet dich? Was aber hast du, das du nicht empfangen hast? Wenn du es aber auch empfangen hast, was rühmst du dich, als hättest du es nicht empfangen? (1Kor 4: 7)

Also kann man schon bei all denen, die sich auf Theologische Ausbildungen, ja Ausbildungen jeglicher Art, aber auch auf sich selbt und seine eigene Grösse und eigenen Hochmut verlassen sagen, dass sie nicht in der Ordnung Gottes leben.

Denn, es gilt noch immer.

  Ihr sollt nicht unrecht tun im Gericht; du solls

t nicht die Person des Geringen ansehen und nicht die Person des Großen ehren; in Gerechtigkeit sollst du deinen Nächsten richten. (3Mo 19: 15)

  Ihr sollt nicht die Person ansehen im Gericht; den Kleinen wie den Großen sollt ihr hören; ihr sollt euch vor niemand fürchten, denn das Gericht ist Gottes. Die Sache aber, die zu schwierig für euch ist, sollt ihr vor mich bringen, daß ich sie höre. (5Mo 1: 17)

  Du sollst das Recht nicht beugen, du sollst die Person nicht ansehen und kein Geschenk nehmen, denn das Geschenk blendet die Augen der Weisen und verkehrt die Worte der Gerechten. (5Mo 16: 19)

Und da gibt es noch vieles mehr.

Dann sehen wir, dass die Pastoren und Gemeindeleiter ihr Gehalt durch die Kirche, respektive die Gemeindemitglieder erhalten.

Also, ist auch da die versuchung zu gross, dass man das Wort Gottes, die Wahrheit beugt, um seinen Lohn zu sichern.

Somit also können wir Geundsätzlich sagen, dass in den Kirchen, zwar eine Ordnung ist, aber eine Ordnung die auf ungerechtigkeit und Lügen baut.

Die Ordnung auf die da verwiesen wird, die findet man in den Anweisungen des Apostels für das Miteinander in den Gemeinden.

Jeder der in Christus ist, der erhält durch den Geist zumindest eine Gabe.

Nach göttlicher Ordnung und Weisung bekommt man diese nicht einfach nur, dass man sie hat.

Wir sollen damit unseren Geschwistern im Glauben Dienen, der Gemeinde und somit Gott.

Demnach bedeutet das, dass jeder nicht nur Empfänger sein soll, sondern auch geber.

Eine Gemeinde, die das Geben verhindert, indem sie ihre Mitglieder auf die Sitzbänke verbannt, lebt daher nicht in der Ordnung Gottes.

Da ist Lüge durchgehend.

Unterdrückung des Geistes.

gromio 
Fragesteller
 17.03.2024, 09:45

Vielen Dank für die Darstellung Deiner Ansicht.

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Von Experte BillyShears bestätigt

V40. Du merkst an der Ausdrucksweise, die Paulus hier wählt, dasselbe wie im ganzen Kapitel: Es geht um das Weissagen, wohingegen das Sprachenreden von untergeordneter Bedeutung ist. Aber was auch immer in der Versammlung geschieht, es muss alles in der richtigen Form und in der richtigen Ordnung geschehen. Dafür muss man den Dienst in der Versammlung nicht festlegen, wie es in der Christenheit so oft geschieht. Wenn wir uns in der Zusammenkunft vom Heiligen Geist leiten lassen, wird Er dem Zusammensein die Form geben und die Ordnung bewahren.

Es fällt auf, dass in diesem Kapitel nicht von der Leitung des Heiligen Geistes in der Zusammenkunft die Rede ist. Hier steht nämlich im Vordergrund, dass jeder Gläubige in der Zusammenkunft seine eigene Verantwortung hat. Du wirst dort nicht plötzlich von einem bestimmten Gefühl überfallen. Gott geht davon aus, dass du bewusst anwesend bist und deinen eigenen, bewussten Anteil an dem Zusammensein hast. Du wirst danach streben müssen, das so zu erleben. Und dazu will der Heilige Geist dir die Kraft geben, wie es z. B. aus Philipper 3 hervorgeht

Phil 3,3 3 "Denn wir sind die Beschneidung, die wir durch den Geist Gottes dienen und uns Christi Jesu rühmen und nicht auf Fleisch vertrauen;.

lg

gromio 
Fragesteller
 17.03.2024, 09:55

Vielen Dank für die Darstellung Deiner Ansicht - es gilt allerdings, den Text so zu verstehen, wie er zu lesen ist:

Doch lasst alles anständig und geordnet geschehen

da liest man "alles", nicht (zB) DAS alles

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2desmond  17.03.2024, 10:36
@gromio
da liest man "alles", nicht (zB) DAS alles

Wo hat er das so behauptet?

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gromio 
Fragesteller
 17.03.2024, 17:36
@2desmond

Wer lesen kann, ist klar im Vorteil.

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telemann2000  23.03.2024, 18:33
@gromio
da liest man "alles", nicht (zB) DAS alles

Wer hier den Kontext liest wird feststellen, dass sich dieser Begriff auf die dort beschriebenen Dinge bezieht und nicht auf das Autofahren in Urlaub gehen o.Ä.

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Doch lasst alles anständig und geordnet geschehen
da liest man "alles", nicht (zB) DAS alles

Du hast das "doch" übersehen, eine Übersetzungsweise die das δε hinter dem παντα berücksichtigt, was wörtlich übersetzt "aber alles" heisst.

Wenn Paulus in 1Thess 5,19-21 schreibt "Den Geist löscht nicht aus! 20 Weissagungen verachtet nicht, 21 prüft aber alles (παντα δε), das Gute haltet fest!", dann sagt er damit nicht dass wir Baustatiker werden oder den TÜV etablieren sollen, sondern dass man alles an Weissagungen prüfen soll.

gromio 
Fragesteller
 17.03.2024, 17:48

also:

Alles soll anständig und angeordnet geschehen? so wie es der user biblischelehre beschreibt? Oder nicht?

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Anständig: Eine Regel ist es, die Regeln einzuhalten.

Geordnet: Unsauberkeit ist eine Todsünde. Reinigungsrituale werden bereits zu Beginn des Alten Testaments zum Teil genau festgehalten.

"Doch" hier vorliegend in historischem Kontext bis heute kein Widerspruch, eher eine Erinnerung, stärkere Betonung.

Die Zeile ist als persönlicher Gruß, beziehungsschaffend zu verstehen. Z.B. weil das ja so einfache Regeln sind, ist es eher ein Lob an die guten bereits vollbrachten Taten.