Wie ist das so 1 Jahr lang oder mehr arbeitslos zu sein?
Was macht man eigentlich da die ganze Zeit (ausser Bewerbungen raushämmern und Alltagsarbeit natürlich) und wie entwickelt sich euer ganzes Leben? Soziale Kontakte, Familie, etc..
5 Antworten
Bewerbungen raushämmern? Dazu muss man doch erstmal die vielen Stellenanzeigen durchforsten, und das ist ein Vollzeit-Job, zumindest wenn man höher qualifiziert ist und studiert hat. Wenn deutschlandweit zu suchen nicht reicht, sucht man auch im Ausland. Als ich in der Situation war ging das noch nicht alles online, sondern mit Zeitungs-Inseraten. Die Zeitungen mit den Stellenanzeigen - Zeit, VDI-Nachrichen, FAZ usw. - nahm ich sogar in die Kneipe mit. Wenn dann noch Zeit übrig bleibt nutzt man sie, um vorhandene Qualifikation zu trainieren oder um etwas neues zu lernen, z.B. eine Programmiersprache oder wie man mit Excel richtig umgeht.
Man lebt ohne sich zu bewerben oder auf Arbeit zu warten.
Man geht raus macht sachen hilft Leuten.
Meine Mutter zb war schon immer Handarbeitstechnisch sehr begabt und dementsprechend stickt, häkelt oder strickt sie was, manchmal kann sie auch was verkaufen.
Hat sogar nen System fürn Brettchenwebrahmen erfunden.
Nur weil man nicht offiziell mit Vertrag arbeitet heißt es nicht dass es nichts zu tun gäbe.
(Ihren Ausbildunsgberuf müsste sie komplett neu erlernen)
Ein Jahr oder länger arbeitslos zu sein, kann wirklich hart sein – aber auch lehrreich. Am Anfang fühlt es sich vielleicht wie eine Pause an, doch mit der Zeit können Einsamkeit, Stress und Frust dazukommen – vor allem wegen des ständigen Bewerbungsdrucks.
Social life can become calmer and motivation can decrease. But many use the time to learn something new, to get to know themselves better or to try out new ways. It's not easy, but it's also an opportunity to grow. Be patient with yourself – progress isn't always loud or visible.
Ich bin Rentnerin, somit ein wenig ver-gleichbar.
Ich besuche Ausstellungen, Konzerte und Museen. Ich besuche einmal wöchentlich einen Englisch-Kursus. Ich arbeite ehren-amtlich, verreise, treffe mich mit Bekann-ten und Freunden.
ich war mal 4 monate arbeitslos.
ich fands die hölle. mein tagesablauf war komplett im eimer. du sitzt bis nachts um 2 oder 3 vorm tv, kommst nicht vor 11 mittags aus dem bett. niemand hat wirklich zeit weil ja andere arbeiten, also vertrödelst du eigentlich den ganzen nachmittag und großteil vom abend.
ich kam mir unnütz vor. ich glaub wärs länger gegangen wär ich depressiv geworden.
Deinen Tagesablauf bestimmst du selbst.