Wie ist das Gymnasium?

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Ich war auf einem 3jährigen berufl. Gymnasium.

Pro:

  • Ich hatte ein Spezialfach was auch ein LK war, also besonders wichtiger Teil der Abi-Prüfung, eben weil berufl. Gymnasium, dass ich zieml. mochte. Es gibt versch. Arten von berufl. Gymnasien mit jew. dazu passenden Spezialfach, d.h. man muss halt schauen, was einem am ehesten liegt.
  • Das heißt auch man hat eher Klassenkameraden mit ähnl. Interessen wie man selbst hat.
  • Zumindest bei uns war es so, dass es kein Mobbing mehr gab, weil die Schüler nicht in der 5. Kl. hin- und dann bis zum Abi mitgeschleift wurden und ihren Frust darüber an anderen ausgelassen haben. Außerdem sind die "dummen" bzw. die keinen Bock auf Lernen[1] haben da nochmal viel stärker aussortiert worden wg. den Anforderungen um überhaupt dort hin zu dürfen.
  • Dadurch, dass ich ab der 5. Kl. auf der Realschule war, habe ich das recht versnobte einzige Gymnasium in der Stadt umgangen. Es gibt aber auch Städte mit einem versnobteren und einem nicht versnobten Gymnasium.

Contra:

  • Gerade in der 12. Kl. hatten wir recht viel Unterricht, also anstregend.
  • Bin von Mittlere-Reife-Mathe-1er erstmal heftig abgestürzt. Diejenigen die davor ab der 5. schon an einem Gymnasium waren, hatten Vorteile. Wir haben uns aber wieder gefangen, man muss halt dran bleiben.
  • 11.-13. Kl. ist schon recht spät um eine 2. Fremdsprache irgendwann sehr gut zu können (hatte in der 7. stattdessen Natur und Technik genommen, hätte aber auch eben die 2. Fremdsprache nehmen können). Konnten uns aber im gewissen Rahmen aussuchen, was in die Abi-Note zählen soll.
  • TGs sind nicht ganz so verbreitet wie z. B. WGs. Hatte deswegen einen recht langen Schulweg, insb. zeitl. lang wg. miesem ÖPNV. Man kann aber auch Glück haben und was passendes ist in der Nähe.
  • Zudem war deswegen auch dessen Einzugsbereich zieml. groß, Klassenkameraden haben z. T. 40km entfernt gewohnt.

notting

[1] Hatte auch mal in der Realschule in der Parallelklasse einen, den ich erst in der 10 Kl. kennengelernt habe, der erst in der Hauptschule war und immer gestört hat. Der war aber unterfordert. Sein Vater hatte zum Glück dafür gesorgt, dass er in der Realschule durfte. Dort wurde er Jahrgangsbester, war auf einem anderen berufl. Gymnasium und hat was ähnl. studiert wie ich.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Eine Pflichtveranstaltung, an deren Ende ich eines Reifezeugnisses habhaft zu werden gezwungen wurde, mit dem ich mir nicht mal den Allerwertesten abwischen würde.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Hi :)

ich fand es sehr machbar und vom Niveau voll in Ordnung. Man sollte halt etwas Interesse an der Schule zeigen.
in den letzten zwei Jahren wird allerdings das behandelt, wofür man an anderen Schulen 3 Jahre Zeit hat (war zumindest in Mathematik so). Das ist dann herausfordernd.
Ganz ehrlich, obwohl ich einen sehr guten Schnitt habe, würde ich meine Kinder wohl eher nicht aufs Gymnasium schicken, weil ich das Jahr echt noch gebrauchen konnte, um mich zu orientieren, was ich danach machen möchte.
Schönes Wochenende !

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
kurdi700 
Fragesteller
 29.03.2024, 23:04

Danke, dir auch.

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Naja, nicht besonders schwierig. Definitiv schaffbar wenn man etwas Interesse an Schule zeigt.

HarmonyZ  29.03.2024, 22:44

Kommt aber auch auf das Bundesland an. Da kannst du Berlin nicht mit Bayern vergleichen

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