Wie heiraten - wenn wenig Menschen?

5 Antworten

Das Brautpaar entscheidet gemeinsam ob Gäste geladen werden, wieviele Gäste eingeladen werden, wer nicht eingeladen wird.

Die Hochzeit selbst, also die Art der Trauung, wird so ausgerichtet vom Paar das sich beide Hauptbeteiligten damit wohl fühlen.

Wenn einer von euch social anxiety hat, ist es natürlich sinnvoll wenn ihr die Trauung/ Hochzeit/ Feierlichkeit so gestaltet das ihr beide euch damit wohl fühlt (Beispiel).

Selbst eine christliche Hochzeit definiert sich nicht über die Anzahl der Gäste.

Wie es bei mir war? Eigentlich nur die engere richtige bzw. soziale Familie. Plus beste Freunde als Trauzeugen. Ein Neffe hatte seine damalige Partnerin als +1 dabei, Fotografin plus Partner (da Bekannte von uns). War also recht übersichtlich..... Und trotzdem wars mir regelrecht zu viel. Ich wollte nicht "im Mittelpunkt" stehen. So einiges lief mies (für mich damals so empfunden). Meine halterlosen Strümpfe hielten nicht und ich hatte nicht mal Gaffatape da um das zu korrigieren. Es gab die eine oder andere kleine Peinlichkeit bei den Reden zu überstehen. Wir sollten als Brautpaar tanzen - und dann gabs noch den Schwiegerelterntanz und Tanz mit einem Elternteil..... argh. Ich hätt am liebsten nur mit Trauzeugen im Standesamt geheiratet und anschließend nicht mal gefeiert. Aber ich hielt mich daran was "erwartet wurde durch die anderen".

Im Endeffekt zählt aber nicht was gut lief/ nicht gut lief sondern eines:

Man hat sich als Paar das Ja-Wort gegeben, man ist verheiratet, man ging diesen Schritt gemeinsam und startet gemeinsam ein neues Kapitel.

wobei man jedoch wenn man kirchlich heiraten will, viele Menschen einladen sollte

Warum? Wo steht das? Wer schreibt das vor?

Wie war es bei euch

Wir sind beide Agnostiker und gehören keiner Kirche an, folglich waren wir nur auf dem Standesamt. Ansonsten hätte ich sowieso nur Mutter und Oma einzuladen gehabt, mein Vater ist tot, mein Opa ist tot und meine Großtanten hätten weit reisen müssen. Zu meinen Onkels habe ich meinen Kontakt mehr seit knapp 30 Jahren.

Mein Mann dagegen hat beide Eltern, Onkels, Tanten, Bruder, Cousins, Cousinen...

was würdet ihr mir dann raten?

Mach das, womit du dich wohfühlst. Was spricht denn gegen eine Hochzeit zu zweit oder im engsten Kreis? Das geht sogar kirchlich! Relevant ist eh nur die Eheschließung auf dem Standesamt, das geht ohne Feier und Tamtam.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich bin ein Mensch, der zu Gefühlen fähig ist.
wobei man jedoch wenn man kirchlich heiraten will, viele Menschen einladen sollte.

Das ist mir neu. Ansonsten - wenn es noch dauert würde ich mir jetzt "keinen Kopf machen" Du änderst dich noch und du kennst nicht die dann anstehende Situation.

Es ist völlig in Ordnung, nicht viele Menschen einzuladen. Lade lieber die Leute ein, die dir wichtig sind und mit denen du gerne feierst. Am wichtigsten aber auf einer Hochzeit ist das Brautpaar, d.h. theoretisch kann man auch ausschließlich zu zweit heiraten und muss mit niemandem großartig feiern.

Wie ihr die Feier gestaltet, ist euch völlig selbst überlassen. Wenn ihr wenig Leute seid, könnt ihr ein Nebenzimmer in einem Lokal anfragen, richtet das vorher ein bisschen her, vielleicht mit einem kleinen Platz für eine Tanzfläche, Platz für eine kleine Bar, bzw. ein Buffet und dann habt ihr eigentlich schon alles, was es für eine Feier braucht. Alles weitere (Profifotograf, Dekorateur, DJ, Liveband,...) ist sozusagen Luxus.

Du musst nur Dir und deinem künftigen Ehemann gerecht werden. Es ist Euer Tag. Ihr bestimmt, was ihr möchtet, nicht die Familie, Verwandte oder Freunde.

Wenn Ihr fest entschlossen seit, für immer zusammenzubleiben, dann genügt auch ein Standesamt. Gott kennt Eure Gefühle und Euch als Menschen.

Als Alternative bietet sich eine Trauung in der Kirche. Anwesend die Trauzeugen und engste Familienangehörige. Dazu allenfalls ein kleines Fest.