Wie habt ihr gemerkt, dass ihr erwachsen geworden seid?
Die Frage richtet sich (offensichtlich) an alle ü18. Wie habt ihr gemerkt, dass eure Teenagerjahre endgültig vorbei sind und ihr Teil der Erwachsenenwelt geworden seid?
29 Antworten
Wenn Du die ersten langweiligen und ätzend hohen Zahlungen selbst tätigen musst.
Wohnung, Wasser, Strom, Steuern erledigen...
Dann weißt du dass du offiziell erwachsen bist.
Aber mit dem inneren Befinden steht das oft nicht im Einklang, zumindest nicht bei mir. Ich fühle mich noch immer nicht "erwachsen" und bin schon 32. Ich glaube das ist etwas das sich entwickelt über die Lebenszeit, aber ganz egal wie alt man wird - man kann nie alles wissen und wird nie in jeder Lebenslage der Herr der Dinge sein. Wir sind halt nur Menschen und wir werden immer reifen und lernen.
Als Kind kamen mir meine Eltern so schreklcich "erwachsen" vor - heute weiß ich genau, dass sie selbst mit ihren eigenen Problemen und Unzulänglichkeiten kämpfen und in mancher Hinsicht ganz und gar nicht erwachsen sind. Und das ist okay.
Leben heißt lernen.
Gar nicht großartig.
Das kann aber auch daran liegen dass ich sehr früh gezwungen wurde erwachsen zu werden und somit nicht viel "sorgenfreie Teenagerjahre" da waren.
Ansonsten ist es dass ich lieber daheim bin als weg zugehen, was jetzt durch den Lockdown sehr stark geworden ist. Ich habe unglaublich gerne meine Ruhe.
"Erwachsen" fühle ich mich dadurch aber nicht, finde das auch einen sehr abstrakten Begriff.
Man freit sich über Geschenkkörbe, die nicht nur Süßes enthalten.
Nützliche Dinge sind plötzlich viel interessanter als irgendwelches Fanzeugs, dass nur blöd rumsteht.
Das hängt meiner Meinung nach mit dem zusammen wie man im Kopf eingestellt ist bzw welche Ansichten man hat.
Manche die über 30 sind, sind noch immer nicht erwachsen wenns nach dem geht.
Ansonsten halt auch wie selbstständig man ist.
Ist alles ein Prozess der verschieden spät ausreichend "abgeschlossen" ist, sodass man sich ernsthaft und wissend als erwachsen bezeichnen würde.
Man lernt halt nie aus und man bleibt auf manches bezogen immer ein Kind.
Ich zitiere mal eines was mein Vater mir gesagt hat „Ich bin 51 und man bleibt immer ein Stück weit noch ein Kind, sonst wäre es langweilig!“
Genau so seh ich das auch, ganz erwachsen ist man nie und Erwachsensein hat nicht zwingend etwas mit dem Alter sondern viel mehr mit Erfahrungen und Reife zutun, man muss nur lernen Verantwortung für sich selbst zu übernehmen und sein Leben auf die Reihe zu kriegen ohne das Mama und Papa alles für einen regeln und das ist oft nicht so einfach, zumindest bei mir ich bin ja erst seit wenigen Wochen 18.