Wie gut fährt ein Rennrad auf Kieswegen?
Also, ich werde irgendwann im Sommer eine Fahrrad tour mit der Klasse machen. Es gibt aber Fragen, die ich mir stelle; kann ich überhaupt mit meinem Rennrad mitfahren?
Die meisten anderen Klassenkameraden haben stinknormale Fahrräder, die Trekkingrädern oder Mountainbikes ähnlich sind, das bedeutet, dass sie wahrscheinlich keine probleme mit kies oder losem untergrund haben werden. Was ich aber weiß, (da das letztes Jahr so war und ich ein trekkingrad hatte), dass wir leider öfters auf Kieswegen fahren werden(, aber auch meistens auf fahrradwegen oder auf einer Strasse). Dieses Jahr hätte ich Lust mit meinem Rennrad mitzufahren. Jedoch frage ich mich ob mein Rennrad auf dem Kies fahren kann. Würden die Reifen platzen? Was mir noch mehr Sorgen bereitet, ist dass mein Rennrad auch viel Gepäck mitnehmen muss (etwa Klamotten, Essbox + Besteck, Schlafsack + Isomatte, Zahnbürsten...). Würden meine Rennrad Reifen (Continental Ultrasport II 25mm 3/180TPI (100PSI für mein gewicht)) auf schlechtem Boden platzen?
Die zweite Frage ist, dass mein Rennrad keinen Gepäckträger hat, es hat auch dafür keine Ansätze an dem Rahmen (und ich will auch keine Rennrad Taschen kaufen, da es mir dann zu teuer wird). Ich habe so Gepäckträger online gefunden, die mit quick release funktioniern, die angeblich c.a. 100kg aushalten. Aber würden diese Gepäckträger nicht den Lack des Rads zerstören? Sind diese Gepäckträger auch wirklich so belastungsfähig und so stabil? Ich habe aber auch keine Lust ein Loch in den Rahmen zu bohren.
P.s. die tour dauert c.a. 10 tage
Danke im Vorraus!
5 Antworten
Auf dem Rennrad solltest du jegliches Gepäck (max. 10kg) auf dem Rücken transportieren, und bei schlechteren Bedingungen im Stehen fahren. Die Reifendicke hat halt nicht viel Reserven, um irgendwie groß dämpfen zu können. Da geht nichts kaputt, wenn man genügend aufpumpt >6,5bar, aber es fährt sich eben auch hart.
Probier mal solche Wege vorher aus. Wenn da noch kein Schotter (Steine ab etwa 3*4cm) dabei sind, bei Trockenheit, reicht 25mm eigentlich fast immer.
Vom Gepäckträger rate ich ab, dessen Belastúng geht größtenteils ungedämpft in die Laufräder, im Gegensatz zu einem "weichen" Fahrer.
Schotterreifen... Damit man es auch versteht, sind wohl für schotterhaltiges Gelände optimiert. Wenn sie denn in der Reifenbreite passen, mehr als 25mm sind bei normalen Rennradbremsen eigentlich nicht drin.
28mm werden schon rein passen... nur halt es gibt wenige schotterreifen, die 28mm dick sind und auch wenig kosten. Eine empfehlung wär halt schön (:
Mal angenommen, es klappt alles. Du kannst dein Gepäck verstauen und das Rad hält auch alles aus. (Das würde es auch.) Dann sitzt du in Rennfahrerhaltung auf deinem Rad, willst eine schöne Dauerwattleistung abgeben, aber kannst nicht, weil du sofort alle abgehängt hättest. Ich weiß aus Erfahrung, dass das überhaupt keinen Spaß macht.
(Tourenrennräder gibt es auch, die nennt man Randonneur. Doch so eins hast du nicht und auch keiner von deinen Kollegen.)
Nimm eine normales Fahrrad, ein Trekkingrad!
Danke für den guten Ratschlag. Wahrscheinlich ist auch dein Ratschlag besser durchdacht und ich sollte den befolgen. Aber ich persönlich liebe das Rennrad (: . Es mag zwar sein, dass ich leicht alle abhänge, aber ich weiss das vom letztem Jahr, dass es genau so war, als ich mit dem trekking rad (wir sind zu zehnt, da gibt es immer langsame) gefahren bin. Ich mag einfach die aufrechte sitzstellung nicht des trekking rads. ES wiegt viel, fühlt sich ungeschickt an, es zu fahren... Außerdem kann man private touren nach den gemeinsamen Etappen unternehmen, weil wir nicht große etappen haben. Da würde es dann wirklich spass machen. Das trekking rad ist auch alt. Die Bremsen, die Kassette... sind alle alt und schmutzig... Aber das einzige was mich wirklich davon abhält, ist ob der gepäckträger den schönen lack meines rennrads zerstören würde...
Keinen Spaß an Technik? Mit einem anderen Vorbau sitzt du im Nu genauso wie auf einem Rennrad. Und was hilft wohl gegen Dreck? Zuerst ein Schwamm und dann ein öliger Lappen.
Haha, das würde ich machen, aber das trekking rad gehört meinem Vater und das würde er bestimmt nicht zu lassen. Sonst hätte ich einfach direkt Triathlon Vorbau eingebaut.
Ok. Also dem Gepäckträger traue ich nicht. Meinen Contis schon eher, sind aber bessere, 320 tpi.
soll ich vielleicht einfach gravel tyres dran packen? dann haelt ziemlich sicher schon
Ich würde das Rennrad nur im äußersten Notfall nehmen. Wenn das eigentlich eingeplante Trekkingrad kurzfristig defekt ist oder so.
Du schreibst in einem Kommentar, dir sei egal dass es ein Bisschen mehr ruckelt: Ja, für ein paar Stunden ist dir das egal. Aber nach drei Tagen raubt es dir den letzten Nerv und saugt deinem Körper die Energie aus. Nach ner Woche hast du im dümmsten Fall Schmerzen in Ellenbogen, Handgelenken und am Rücken, weil du diese Erschütterungen in dieser Dauer einfach nicht gewöhnt bist.
Mir macht jedenfalls mein Gravelbike (ähnlich Rennrad, aber Reifen mehr wie Trekkingrad) auf Schotterwegen überhaupt keinen Spaß. Man kann fahren, ja. Aber ich bin heilfroh, wenn es irgendwann wieder Asphalt gibt. So hübsch dieses Rad auch ist (giftgrün mit roten Akzenten), ich werde es bei erster Gelegenheit ersetzen.
Löcher in den Rahmen bohren, um einen Gepäckträger anzubringen, ist keine Option. Im dümmsten Fall ist verträgt das angebohrte Rohr dann die Belastung nicht mehr. Diese Gepäckträger zum Anklemmen kannst du probieren; klappt aber längst nicht an jedem Rad. Den Lack kannst du schützen, indem du zwischen Klemme und Rahmen ein Stück Gummi einlegst... einfach einen kaputten Schlauch zerschneiden.
Dir sollte bei der Planung des Gepäcks auch bewusst sein, dass Rennräder normalerweise darauf getrimmt sind, leicht zu sein. Das heißt, sie sind für ein bestimmtes Systemgewicht (Fahrer+Fahrrad+Gepäck) und die Nutzung als Rennrad ausgelegt. Jetzt möchtest du das Rad härter beanspruchen, als wofür es eigentlich gedacht ist, und obendrein ggf. noch das maximale Systemgewicht überschreiten. Da würde es mich nicht großartig wundern, wenn irgendwann mal in einer blöden Situation eine Felge oder der Rahmen bricht.
Die Reifen sollten nicht unbedingt Probleme machen. Da würden mir die oben genannten Punkte mehr Kopfzerbrechen bereiten.
hmm... du machst mir jetzt große Sorgen. Wenn der Rahmen bricht, dann werde ich große probleme haben...
aber healt nicht ein rennrad c.a. 120kg? ich wieg jetzt nur so 60kg.... 60kg kommen jetzt nicht dazu. nicht mal die healfte. Das maximale gewicht wird somit bestimmt nicht überschritten.
Also die krassesten Rennradfelgen, die ich bisher gesehen habe, trugen 40 kg. Bei zwei Felgen pro Rennrad macht das 80 kg maximales Systemgewicht. Was für ein Rennrad du hast und welches Gewicht es tragen darf, weiß ich nicht. Ich würde jedenfalls eher 100 kg schätzen als 120; die meisten Mountainbikes (wo ich mich besser auskenne) sind für 100 kg Systemgewicht gedacht.
hmm... es gibt ja richtige Muskelpakete, die mehr als 100kg wiegen, die trotzdem radfahren können (olympic sprinters zum Beispiel). Bei meinem rad steht es nicht drauf wie viel es belastbar ist aber die meisten Rennräder haben eine maximal belastbarkeit von 120 kg,zumindest habe ich es so erfahren. Es gibt sehr viele beispiele für 100kg+ belastbarkeit rennraeder. Ich habe ein sehr gutes alluminium rennrad. Ich glaube es hat sehr ähnliche werte. Wie sonst können so viele Menschen rennradfahren obwohl sie so viel wiegen? Auch wenn das insgesamt Gewicht bei nur 80kg(mein vater wiegt so viel und hat das rad problemlos gefahren) liegt.Gepäck und ich würden das glaube ich nicht überschreiten und wenn ja nur knapp. 100 wären sicherlich genug
Wie sonst können so viele Menschen rennradfahren obwohl sie so viel wiegen?
Weil sie sich einfach nicht darum scheren, und eben nicht alllzu oft etwas passiert.
Aber ja, wenn du nur 60 kg wiegst, wird das Gewicht tatsächlich keine Rolle spielen.
Mal rein aus Interesse: Welche Felgen waren das? Die müssen ja super leicht sein.
Ich weiß es nicht mehr. Aber klar, Carbonfelgen, bei deren Gewicht mir als Mountainbiker Hören und Sehen verging.
Ich kenne genügend Vierzehnjährige, die mehr als 60 kg wiegen ;)
Ganz ehrlich: ein Fennrad würde ich dafür nicht nehmen.
Die Reifen sind ja schmal und für Straße gemacht.
Ob sie gleich platzen.. k.A.
Aber man schmiert viel schneller seitlich weg, der Grip fehlt auch..
Ich hab mich mal mit Vatterns Rennrad an der See voll langgelegt, wir radelten nen Betonweg am Meer, alles super.. und dann waren mehrere Meter mit Sand bedeckt da Hochwasser da rübergespült hatte.
WÄMM f# aua
haha, mir ist es egal, wenn ich hinfalle, das passiert oft genug. Aber hauptsache das Rennrad erleidet keine heftigen Schäden
Würde ich nicht machen. Mit dem Renner stören ja schon Steinchen auf der Straße ...
würde es dann mit gravel tyres besser funktionieren?