Wie geht es euch damit, dass der Dalai Lama dem Jungen Zungenküsse geben wollte?

8 Antworten

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Das ist wahrscheinlich nichts weiter als eine kulturelle Eigenart um sich zu begrüßen oder Zuneigung zu zeigen.

Angulimala1610 
Fragesteller
 12.08.2023, 20:55

Nein, ist es nicht. Wird auch ausdrücklich in dem Video erwähnt.

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mchawk777  12.08.2023, 21:32
@Angulimala1610

...und Du glaubt Boulevard-Medien und bringst DAS als Argument? 🤦‍♂️

Fassen wir zusammen:
Du hast Dich weder mit den Hintegründen der dortigen Kultur minimalst beschäftigt - noch hast Du Informationen zur Seriösität der Kronenzeitung schlau gemacht.
Da kann man wenig machen. Aber es gibt hier in Deutschland auch genügend Flachpiepen, die der BILD alles glauben. 🤷‍♂️

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Angulimala1610 
Fragesteller
 12.08.2023, 21:39
@mchawk777

Du hast keine Ahnung wovon du redest und führst dich nur behämmert auf. Du hast keine Ahnung vom Buddhismus! Du kannst mir aber gerne einen Link schicken wo erklärt wird, dass das Brauch ist! Ich habe mich reichlich mit dem Vajrayana-Buddhismus beschäftigt!

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Angulimala1610 
Fragesteller
 12.08.2023, 21:41
@mchawk777

Dass du vom Buddhismus keine Ahnung hast, glaub ich dir aber gerne, sonst würdest du nicht so einen erbärmlichen Stuß reden!

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mulan2255  12.08.2023, 21:17

Er soll sich schon bei der Familie entschuldigt haben, was ein deutlicher Hinweis darauf ist, dass es eben nicht bloß eine kulturelle Eigenart ist. Es ist ein klares Fehlverhalten.

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mchawk777  12.08.2023, 21:36
@mulan2255

Was im Prinzip nach dem großen Shitstorm in den Medien nicht verwunderlich ist - und nicht wirklich was beweist.
Es sind schon ganz andere vor der öffentlichen Meinung eingeknickt.

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SombreroNegro  12.08.2023, 21:38
@mulan2255

Soweit ich weiß, hat er sich eigentlich nur dafür entschuldigt, dass seine Worte so ein mediales Aufsehen erregt haben.

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Angulimala1610 
Fragesteller
 12.08.2023, 21:44
@mulan2255

Es gibt auch keine kulturelle Eigenart, wo Menschen zur Begrüßung sich gegenseitig an der Zunge lutschen! 🤦 Das überreißt wohl selbst der einfältigste McHawk! *Smh*

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lumbricussi  14.08.2023, 12:58
@mulan2255

Womit er wohl seine Entschuldigung begründet hat? Es geht um den Jungen, den er vor aller Augen missbraucht hat. Wie geht es ihm jetzt?
Der Lama hätte angezeigt werden müssen, ganz egal wie heilig er ist. Und daherschwafeln von Güte und Liebe. 🙄 Ne, ich hab genug von all den heiligen Männern.

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Gehteetrinken  13.08.2023, 21:39

Jo, pädophile Zungenlutscherei = kulturelle Eigenschaft. Wie dreckig ist denn dieser Gedanke?!

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SombreroNegro  13.08.2023, 21:55
@Gehteetrinken

Ich verurteile nichts, das ich nicht kenne. Nach einiger Recherche habe ich aber herausgefunden, dass es sich dabei tatsächlich um eine kulturelle Eigenart handeln soll.

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SombreroNegro  14.08.2023, 07:49
@Angulimala1610

Ich will vorerst darauf hinweisen, dass ich dazu keine feste Meinung habe, sondern nur das wiedergebe, was ich darüber gelesen habe.

https://www.muyinteresante.com.mx/sociedad/20.html

Die eigentliche tibetanische Redensart lautet "Che le sa" (Iss meine Zunge), was er in seinem gebrochenen Englisch als "Suck my tongue" (Saug an meiner Zunge) übersetzt hat. Dieses "Che le sa" sei Teil dessen, wie ältere Menschen mit jüngeren, beispielsweise der Großvater mit seinem Enkel, umgeht. Es handelt sich dabei um einen Witz, eine kleine Hänselei, ein Spiel.

Weiter heißt es, es sei für die tibetanische Kaysang, welche an der Prävention von sexuellem Kindesmissbrauch in tibetischen und Himalaya-Gemeinden arbeitet, besorgniserregend, wie ein unschuldiger Ausdruck ihrer Kultur mit Kindesmissbrauch verglichen wird.

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Angulimala1610 
Fragesteller
 14.08.2023, 09:36
@SombreroNegro

Einerseits finde ich das toll, dass du da überhaupt mit etwas kommst. Andererseits, was ist das bitte für eine Seite?

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Angulimala1610 
Fragesteller
 14.08.2023, 12:52
@SombreroNegro "Iss meine Zunge"

Der Dalai Lama hätte sich nie entschuldigen müssen, erklären nun viele in den Solidaritätsbekundungen. Im Mittelpunkt der Erklärungen vieler Tibeter dafür, warum die Szene spielerisch zu verstehen sei, steht die tibetische Redewendung "Che le sa", was so viel heißt wie "Iss meine Zunge". Sie werde typischerweise benutzt, wenn Kinder zum Beispiel ihre Großeltern nerven, ihnen Süßigkeiten zu geben. Wenn man alles gegeben hat, das Kind aber weiter bittet, kommt es zu der Aussage, dass man nun nur noch die Zunge geben könne, also: "Iss meine Zunge." Nicht in allen Regionen Tibets sei diese Redewendung geläufig, meinen manche Tibeterinnen und Tibeter.

Tibeter protestieren nach Zungenvideo gegen "Falschdarstellung" des Dalai Lama - Indien - derStandard.at › International

Ich halte das alles für Ausreden. Ich glaube aber auch nicht, dass er den Jungen sexuell Belästigen wollte. Ich glaube er ist einfach 88 Jahre alt und geistig auch nicht mehr so fit und bei der Aktion einfach ordentlich über das Ziel hinausgeschossen. Wahrscheinlich wollte er herumblödeln.

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lumbricussi  14.08.2023, 01:30

Von wegen kulturelle Eigenart!
Wer's glaubt, wird selig.

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SombreroNegro  14.08.2023, 11:44
@lumbricussi

Du darfst glauben, was du willst. Ich bin letzlich zu genau diesem Ergebnis gekommen. Eine kulturelle Eigenart, aber nicht ganz so, wie ich erst vermutet habe.

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lumbricussi  14.08.2023, 12:47
@SombreroNegro

Inwiefern kulturelle Eigenart? Von einer solchen Kultur hab ich noch nichts gehört.
Bitte sag doch, was du da Näheres drüber weißt!

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SombreroNegro  14.08.2023, 14:03
@lumbricussi

Ich will nicht behaupten, etwas darüber zu wissen. Ich kenne die Kultur in Tibet nicht. Darum habe ich darüber auch nicht urteilen wollen. Ich habe im Nachhinein lediglich Artikel zu dem Thema gefunden.

https://www.muyinteresante.com.mx/sociedad/20.html

Die eigentliche tibetanische Redensart lautet "Che le sa" (Iss meine Zunge), was er in seinem gebrochenen Englisch als "Suck my tongue" (Saug an meiner Zunge) übersetzt hat. Dieses "Che le sa" sei Teil dessen, wie ältere Menschen mit jüngeren, beispielsweise der Großvater mit seinem Enkel, umgeht. Es handelt sich dabei um einen Witz, eine kleine Hänselei, ein Spiel.

Weiter heißt es, es sei für die tibetanische Kaysang, welche an der Prävention von sexuellem Kindesmissbrauch in tibetischen und Himalaya-Gemeinden arbeitet, besorgniserregend, wie ein unschuldiger Ausdruck ihrer Kultur mit Kindesmissbrauch verglichen wird.

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Buddhismus  26.08.2023, 08:49

@SombreroNegro: Was dort wirklich geschah, bzw. was der Dalai sagte und damit meinte, ist mehr als nur eine kulturelle Eigenart ( und hat "Begrüßung" nichts zu tun ).

Lies mal meine ausführliche Antwort oben: https://www.gutefrage.net/frage/wie-geht-es-euch-damit-dass-der-dalai-lama-den-jungen-zungenkuesse-geben-wollte#answer-513359889 Da wird das ausführlich erklärt.

Danke, dass du, bzw. zumindest ein paar Wenige hier keine hässlichen Gedanken haben, und Ekel empfinden ( anstatt sich ein paar Minuten Zeit zu nehmen, mal die Hintergründe zu recherchieren ) !

Liebe Grüße: Manu

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Ich wollte dir schon viel früher antworten... Nun ja, nun muss ich sagen: Ich bin ziemlich fassungslos, wie viele Menschen das einfach glauben, was da in den Medien verbreitet wird...

Du hast ja selbst diese Darstellung vom "Zungenkuss" verteidigt, nur, weil es so behauptet wird. Ich meine: jetzt mal im Ernst: glaubst du denn, dass diese Journalisten wirklich Kenner der tibetischen Kultur sind ? Oder, dass auch nur einer von ihnen dabei war ?

Sie kennen nur diesen Ausschnitt, der - man höre und staune - erst 6 Wochen nachdem das ganze Video weltweit veröffentlicht wurde, breitgetreten wurde...

Und, überall wird "Verschwörung" geschrieen. Dass aber die chinesische KP seit 70 Jahren so einen Quark ( Lügen ) über den Dalai Lama verbreitet, interessiert offenbar nur die Tibeter und ein paar Wenige, die ihm nahestehen...

Als ich von diesem Rummel erfuhr, hat es mich nur 2 Minuten gekostet, die Hintergründe zu googlen. Erstaunlich, wie viele lieber "kotzen wollen", anstatt sich zu informieren.

Nun gut, ich zitiere mal ein paar Passagen aus Artikeln von Journalisten, die keine "Geier" sind, und wirklich recherchieren können/wollen ( die Links dazu gebe ich unten weiter ):

"..."Iss meine Zunge"

Der Dalai Lama hätte sich nie entschuldigen müssen, erklären nun viele in den Solidaritätsbekundungen. Im Mittelpunkt der Erklärungen vieler Tibeter dafür, warum die Szene spielerisch zu verstehen sei, steht die tibetische Redewendung "Chesa" le , was so viel heißt wie "Iss meine Zunge". Sie werde typischerweise benutzt, wenn Kinder zum Beispiel ihre Großeltern nerven, ihnen Süßigkeiten zu geben. Wenn man alles gegeben hat, das Kind aber weiter bittet, kommt es zu der Aussage, dass man nun nur noch die Zunge geben könne, also: "Iss meine Zunge." Nicht in allen Regionen Tibets sei diese Redewendung geläufig, meinen manche Tibeterinnen und Tibeter.

Wenn man sich die gesamte Veranstaltung anschaue, so sehe man, dass es das Kind gewesen sei, das nicht nur einmal, sondern mehrmals um eine Umarmung gebeten habe. In der umstrittenen Szene fordert der Dalai Lama den Buben schließlich auf, ihn auf die Wange zu küssen, erst links, dann rechts, dann folgt der umstrittene Zungen-Moment.

Kein sexualisiertes Objekt

Die Zunge sei unter Tibetern aber kein sexualisiertes Objekt, erklärt eine Tibeterin, die schon seit vielen Jahren in Wien lebt. In Tibet gebe man seinen Kindern oft Essen über den Mund. Auf der Donauinsel sehe man zum Beispiel im FKK-Bereich nackte Menschen, das sei komisch für sie, aber auch das sei nicht sexuell gemeint, vergleicht es die Tibeterin.

Außerdem sei die Mutter des Buben selbst anwesend gewesen, das Zusammentreffen in aller Öffentlichkeit geschehen, der rund zehnjährige Bub habe im Anschluss selbst vor der Kamera gesagt, wie toll die Erfahrung für ihn gewesen sei."

( https://www.derstandard.de/story/2000145727350/tibeter-protestieren-nach-zungenvideo-gegen-falschdarstellung-des-dalai-lama )

Und: "Doch warum kochte die Geschichte nun nach über einem Monat hoch, wenn es doch schon damals eine weltweite Live-Übertragung der Veranstaltung durch den staatlichen US-Außensender Voice of America Tibet (VOA) gegeben hatte? Ugen weist darauf hin, dass der Dalai Lama am 23. März einen achtjährigen mongolischen Jungen zur Reinkarnation des wichtigsten spirituellen Führers der Mongolei namens „Khalkha Jetsun Dhampa Rinpoche“ ernannt hat. Diese Position ist die drittwichtigste im tibetischen Buddhismus.

Damit habe der Dalai Lama, bekanntlich ein Intimfeind der chinesischen Regierung, deren Groll auf sich gezogen, da diese sich bemühe, den Buddhismus zu kontrollieren. Der schlimmste Alptraum der Kommunistischen Partei Chinas sei durch diesen Beweis des Einflusses des Dalai Lama wahr geworden. Sie sei besessen von der Idee, buddhistische Führer durch Beschlüsse der Partei zu ernennen und erpicht darauf, den nächsten Dalai Lama zu ernennen – der natürlich auf Parteilinie sein muss. Dass eine Woche später plötzlich der aus dem Kontext gerissene „Clickbait-Zungen-Clip“ im Netz kursierte, ist für Ugen kein Zufall.

Für den tibetischen Exil-Politiker handelt es sich hierbei um einen konzertierten Skandal durch ein chinesisch kontrolliertes Desinformations-Netzwerk aus Trollen, bezahlten Medien und Influencern. Diese Theorie scheint immerhin denkbar. In jedem Fall zeigt der Vorgang, wie suggestiv Video-Clips in den sozialen Medien sein können und dass die darauffolgenden Shitstorms nicht immer angebracht sein müssen...."

( https://www.achgut.com/artikel/der_dalai_lama_und_die_boesen_zungen )

Hier noch ein englischsprachiges Video von Sonam Wangchuk, das den bezeichnenden Titel "Let's clean our dirty minds" trägt:

https://www.youtube.com/watch?v=YipZ7day1rw

Denn, genau darum geht es bei all der Empörung und den Unterstellungen, der Dalai Lama sei pädophil: um unsere eigenen Vorstellungen ( "schmutzigen Gedanken" ).

Wenn du ganz ehrlich bist - wie oft hast du in deinem Leben schon im Ärger gesagt: "Leck mich am A..." ? Stell dir vor, das hört ein Tibeter, der von unserer "Kultur" keine Ahnung hat ! Der muss uns doch für "Schweine" oder Perverse halten. Oder ?!

Und, was mich auch wundert: Du bezeichnest dich als "säkularen Buddhisten", und hegst ausgerechnet dem Dalai Lama gegenüber eine Abneigung ?

Seltsam. Denn der Dalai Lama plädiert schon sehr lange für eine "säkulare Ethik". Nix von "Religion". Und schon gar nicht von "Papst-Ähnlichkeit".

Deine Abneigung kommt aus mangelndem Wissen, oder Missverständnissen darüber, wer der Dalai Lama ist, was er lehrt, und für wen er "wichtig" ist ( noch nicht einmal für alle Tibeter. Schon gar nicht für alle Buddhisten )...

Ich als Theravada-Buddhist bin sicher kein "Anhänger" des Dalai Lama. Aber ich habe 36 Bücher von ihm gelesen. Und ich schätze sehr, was er tut, sogar noch im hohen Alter, OHNE jeden offiziellen Titel ( den hat er nämlich bereits abgegeben ).

Vielleicht magst du dich ja etwas näher informieren, was hinter all diesen bösen Gerüchten und Verleumdungen steckt, die so im Umlauf sind (?)

Hier kannst du eine Menge Artikel dazu lesen: https://drive.google.com/drive/folders/1WDmjPevxplrUuTYv5QqQ2mmlJWwIwQ5Z?usp=sharing

Liebe Grüße: Manu

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit 45 Jahren praktizierender Buddhist ( Theravada )...
Wie geht es euch damit, dass der Dalai Lama dem Jungen Zungenküsse geben wollte?

Gut, da ich mich mit der dortigen Kultur minimalst beschäftigt habe. 🤷‍♂️

Ich seh mich als säkularen Buddhisten.

Whatever - Du bist nicht in der Position fremde Kulturen in dieser Art zu bewerten.

Der Dalai Lama ist für mich irgendwie sowas wie der Papst.

Was nicht für Dich spricht - ebensowenig wir für Katholiken. 🤷‍♂️

Angulimala1610 
Fragesteller
 12.08.2023, 21:31

"Whatever - Du bist nicht in der Position fremde Kulturen in dieser Art zu bewerten."

Was? Du kennst mich überhaupt nicht! Tob deine Komplexe wo anders aus!

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lumbricussi  14.08.2023, 01:27

Welche Position muss man denn haben, um fremde Kulturen in dieser Art zu bewerten?
Computerexperte?

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Es überrascht mich nicht. Viele Führungspersönlichkeiten sind alles, nur keine Heiligen.

Und gerade bei religiösen Führern sollte man immer bedenken, daß das auch nur unvollkommene (und damit sündige) Menschen sind und keine Götter. Weder halbe noch ganze.

Ich sehe persönlich jeden Personenkult als äußerst kritisch an. Egal, ob Papst, Dalai Lama oder irgendein Staatsoberhaupt: in diese Rollen rutscht man nicht mit sprichwörtlich reiner Weste. Da gibt es immer recht dunkle Flecken.

Von daher rate ich jedem zur Vorsicht bei hochrangigen Führern von irgendwas.

warehouse14

Gehteetrinken  13.08.2023, 21:37

Ja, ja, bei allen für Pädophile Verständnis haben, nur nicht bei den katholischen Priestern. Was für Heuchler!

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Nicht gut!

Aber da ich kein tibetischer Buddhist bin, komme ich darüber hinweg;)