Wie findet ihr es, wenn euer Partner religiös ist?

16 Antworten

Grüß Dich Malteser23

Dazu muss etwas mehr gesagt werden. Ich bitte das zu entschuldigen, aber ich fasse mich so kurz wie möglich.

Religion an sich stellt kein Problem dar. Es kommt auf den Glauben an. Der kann durch seine Inhalte Religiosität zerstören aber auch den Menschen befähigen, sein Leben gut auszuhalten und mit den Hindernissen des Lebens zurechtzukommen und es in geistig-seelischer Freiheit zu lieben.

Es kommt eben darauf an, was man glaubt.

Der Glaube muss lebbar sein (Spiritualität) und stellt eine Grundforderung dar, denn der Mensch hat diesen angeborenen Drang dazu. Das was für wahr gehalten wird, das glaubt der Mensch und lebt danach! Dazu sollte er sich nicht mit seinem Glauben in der Realität in Widersprüche verstricken. Dann geht das nicht, sonst belügt er sich selbst sein ganzes Leben lang wenn man den Glauben nicht wechselt. Das zu verhindern ist lebenslange Auseinandersetzung mit dem Leben, um es zu vertiefen.

Vereinfachte Kurzformel:

Glauben + Spiritualität = Religion

Es kommt also umittelbar und ganz existenziell darauf an, was geglaubt wird. Und hier ist jeder selbst verantwortlich und niemand kann dem Menschen das abnehmen. Er hat ja auch die Folgen zu tragen. Um seine Religiosität frei ausleben zu können, ohne durch den Glauben in seiner Entfaltung behindert zu werden, dazu ist kein Gott notwendig.

Absolut nicht, das sollte jedem klar werden.

Religion kann beschrieben werden.

Es gibt eine sehr schöne Definition die ich sehr gut finde. Und zwar ist das die von Gustav Mensching, einem verstorbenen Religionswissenschaftler. Sie erklärt wohl am ehesten den Begriff und gilt als am klassischsten.

Religion ist erlebnishafte Begegnung mit dem Heiligen und antwortendes Handeln des vom Heiligen bestimmten Menschen“.

Von einem Gott ist nicht die Rede.

Da wäre aber noch zu klären, was heilig bedeutet:

Wikipedia:

Heilig bezeichnet etwas Besonderes, Verehrungswürdiges und stammt wortge-schichtlich von Heil ab, was sich abgeschwächt noch in heil („ganz“) wiederfindet. Im allgemeinen Sprachgebrauch ist heilig ein im Zusammenhang mit Religion gebrauchter Begriff mit der zugedachten Bedeutung „einer Sphäre des Göttlichen, Vollkommenen oder Absoluten angehörig“.

Auch hier spielt ein Gott keine Rolle. Das Göttliche ist das große Geheimnis von dem niemand etwas weiß, auch die Wissenschaft nicht und ist dennoch der Grund warum etwas ist und nicht nichts.

Das ganze Leben selbst mit all seiner Vielfalt, mit seinen schönen, erhabenen und ergreifenden Seiten, aber auch mit seine Härten, Grausamkeiten und Widersprüchlichkeiten, das darf (oder müsste sogar) der zentrale Inhalt des Glaubens sein. Das Leben an sich kann als besonders verehrungswürdig erlebt und angesehen werden. Woran soll man sich sonst orientieren? Zwischen den beschriebenen Polaritäten, den Härten und Grausamkeiten und den erhabenen und ergreifenden Seiten des Lebens führt unser Weg, um uns orientieren zu können. Das Leben gibt uns allen was wir dafür brauchen. Und deshalb muss jeder Mensch die Freiheit bekommen, das was ihm heilig ist, sich auch selbst auszusuchen. Sonst wird er der Vielfalt an sich nicht gerecht. Sie ist der Boden aus dem der Mensch für seinen Glauben schöpfen kann. Er sollte ihn in seiner Fülle nutzen dürfen.

Er muss ihn ja auch allein verantworten, wie bereits betont.

Wer Religion und Glauben so auffasst, der wird die wenigsten Probleme mit einem religiösen Partner haben! Er könnte sich sogar beflügeln lassen und gewinnt sich selbst.

Herzlichen Gruß

Rüdiger

Wie findet ihr es wenn euer Partner religiös ist?

Das hatte ich zwar noch nicht, aber ich würde es vorziehen, wenn meine Partnerin Christin wäre, besser sogar wenn sie derselben Konfession angehören würde, oder zumindest die Ansichten teilt, die damit verbunden sind.

Kommt ihr damit gut zurecht?

Würde ich sehr wahrscheinlich besser, als wenn es Ansichten einer anderen Konfession oder Religion oder wenn sie Atheistin ist und letzteres hatte ich bisher zur Genüge - das brauche ich nicht nochmal.

Einen anderen Partner würde ich gar nicht wollen. Und er muss auch schon meine Religion haben und ungefähr auf einem ähnlichen Level praktizieren wie ich. Ich kann aus Erfahrung sagen, dass es anders in den meisten Fällen auf Dauer nicht funktionieren wird.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Autodidakt Islam seit 2010 und Online-Studiengang Tauhid
Von Experte kami1a, UserMod Light bestätigt

Mein Partner ist nicht religiös, daher entfällt das in unserer Partnerschaft.

In einer guten Partnerschaft sollte die Liebe, eine gute Kommunikationsfähigkeit etc. oberste Priorität haben und nicht die Konfession.

Mit einem religiösen Fanatiker könnte ich niemals zusammen leben. Die Trennung wäre vorprogrammiert.

Beispiele:

wenn der Partner missioniert, homosexuelle Paare nicht akzeptiert, mit einer nicht existenten Hölle droht, Stimmen im Kopf hört und diese als die Stimme Gottes interpretiert, mit einem Kreationisten, der jegliche, wissenschaftliche Fakten negiert.

Absolut Super! Kann es mir nicht anders vorstellen.

Gemeinsam zu Gott/Jesus beten. Ueber Bibeltexte austauschen können. Gemeinsam christliche Filme ansehen. Christliche Bücher lesen und darüber austauschen können. Zusammen den Gottesdienst und Anlässe der Kirche besuchen.

Den 10. Teil des Einkommens an Hilfsorganisationen verteilen. Ganz nach dem wichtigsten Gebot von Jesus: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.

Don & Deyon Stephens Gründerehepaar von Mercy Ships

Schiffe bringen medizinische Hilfe in die ärmsten Staaten Afrikas.150.000 größere OPs bis heute.

https://www.youtube.com/watch?v=LVQ5zeLovuQ

Rosi Gollmann Gründerin von andheri hilfe

Unter anderem waren sie und ihr Team für 1.000.000 Augenoperationen in Bangladesch verantwortlich.

https://www.youtube.com/watch?v=mCXvGBGUnZc

Joni Eareckson Tada - Gründerin von joni and friends

Joni war eine junge sportliche Studentin. Seit einem Badeunfall ist sie Querschnittgelähmt. Oft hat sie kaum erträgliche Schmerzen. Bekam Brustkrebs und eine Covid-Erkrankung. Trotzdem hilft sie unzähligen anderen Menschen mit einer Behinderung.

https://www.youtube.com/watch?v=VVXJ8GyLgt0

 https://www.joniandfriends.org/

Klaus-Dieter und Martina John Gründerehepaar von „Diospi Suyana

Sie bauten ein modernes Hospital im Wert von 15 Millionen für die Quechua-Indianer in den Anden Perus. Geplant wurde ohne Startkapital, gebaut ohne staatliche Hilfe, allein mit Spenden und dem Vertrauen auf Gottes Unterstützung. Über 400.000 Behandlungen bis heute.

https://www.youtube.com/watch?v=RQA0fPaiBMg

Michael Stahl Gründer von protactics

Er hat eine Organisation aufgebaut, welche sich für Kinder und Jugendliche einsetzt, die Mobbing erfahren.

https://www.protactics.de/

Nathalie Schaller Gründerin der Modefirma [eyd]

Sie beschäftigt für ihre Label ehemalige Prostituierte in Indien.

Zahai Röschli Gründerin des Kinderdorfes Selam in Äthiopien.

Hunderte Kinder wurden als Waisen im Dorf aufgenommen. Tausende Jugendliche haben dank ihr eine sehr gute Schule besuchen können und danach eine Ausbildung erhalten. Was einmal ein einzelnes Waisenheim werden sollte, ist zu zwei grossen Dörfern geworden.

https://selam-aethiopien.de/