Wie findet ihr den Vorschlag, das Autofahren an Wochenenden zu verbieten?
Der Bundesverkehrsminister Wissing erwägt die Implementierung einer restriktiven Verkehrspolitik, die ein zirkadianes Fahrverbot an Wochenenden aufgrund ökologisch geprägter Ideologien vorsieht. Viel mehr soll auf öffentliche Verkehrsmittel zurückgegriffen werden.
Dass diese Maßnahme zuerst als ablenkende Taktik fungieren soll, um eine allgemeine Geschwindigkeitsbegrenzung von 120km/h auf deutschen Autobahnen zu etablieren, muss man wohl keinem erklären. Denn im Kontext der beiden Optionen erscheint das mögliche Tempolimit als eine harmlosere Option für den großteil der Bevölkerung.
Die Wahrscheinlichkeit, dass insbesondere junge Menschen sich nicht durch Proteste gegen diese Politik zur Wehr setzen, ist meines erachtens zu hoch. In einer Zeit, in der der Widerstand gegen autoritäre Strömungen und rechtsextreme politische Kräfte von größter Wichtigkeit ist, sollte eine bürgernahe Politik als unerlässlich angesehen werden, um der wachsenden Zustimmung zu solchen Parteien entgegenzuwirken.
Wie findet ihr diesen Vorschlag?
7 Antworten
Das wäre furchtbar. Was soll man denn machen wenn man gezwungenermassen das ganze Wochenende zuhause bleiben muss? Schon jemand der in einem Vorort einer grösseren Stadt lebt kommt dann Sonntags nicht einmal mehr ins Museum, ins Kino, in einer Ausstellung, ins Theater, zum Tanzen oder sonst wohin. Es fahren ja Sonntags fast keine öffentlichen Verkehrsmittel ausserhalb des Stadtzentrums. Die Leute wÜrden sich dann zuhause streiten und sich gegenseitig fast den Schädel einschlagen!
Ich finde den Vorschlag gut. Nicht, weil ich ein Sonntags - Fahrverbot prinzipiell für richtig halte, sondern weil damit endlich einmal der gesamten Bevölkerung verdeutlicht wird, wohin die überambitionierten CO2 - Ziele von den Grünen führen :
Ausgerechnet die FDP würde sich unter ihrer alleinigen Regierungsverantwortung niemals für ein Auto - Fahrverbot einsetzen. Um aber die angestrebten CO2 - Werte zum vorgegebenen erreichen zu können, muss eben auf diese Weise CO2 eingespart werden.
Die Gefahr, dass durch die Umsetzung solcher unerreichbaren Ziele die Zustimmung der Bevölkerung zum Klimaschutz abnimmt, ist außerordentlich hoch !!
was wäre wenn du selber ausserhalb des Stadtzentrums lebst und keine öffentlichen Verkehrsmittel hast die Sonntags fahren? Willst du dann wegen dem Verkehrsminister von morgens bis abends vor dem Fernseher hocken?
Du hast nicht ganz verstanden was Wissing gesagt hat: er hat es verhindert und nicht vorgeschlagen.
Er hat gewarnt vor einer unrealistischen Co2 Politik und vorgerechnet, dass wenn man einen festen Deckel für jede Klasse einführt, (Verkehr, Industrie, Heizung, Stomerzeugung), das dazu führen würde, dass man den Sprit dann rationieren müsste. Da man weder Logistik-LKWs noch Bauern noch Berufspendlern den "Hahn abdrehen" könnte wenn im November das Limit überschritten würde, bliebe nur das private Autofahren zeitweise zu verbieten.
Zum Glück haben den Ampel Partner das eingesehen und das Gesetz geändert.
Ob Oliver Welke in der Heute Show jetzt wieder gehen die FDP schimpft. Ich bin froh das Wissing das verhindert hat.
In einer Zeit, in der der Widerstand gegen autoritäre Strömungen und rechtsextreme politische Kräfte von größter Wichtigkeit ist, sollte eine bürgernahe Politik als unerlässlich angesehen werden, um der wachsenden Zustimmung zu solchen Parteien entgegenzuwirken.
Da laut Grundgesetz alle Macht vom Volke aus geht, muss Politik so oder so immer bürgernah sein.
IMMER und nicht nur dann ,wenn man den politischen Gegner von rechts klein halten will, denn das wäre nichts anderes als ein Kampf um die eigene Macht...
Ich hab das schon mal erlebt während der Ölkrise. War schon damals umstritten. Viele brauchten eine Sondergenehmigung, denn die müssen ja auch sonntags arbeiten. Also viel Aufwand. Restaurants, Schwimmbäder, Freizeitparks und Sportveranstaltungen hatten weniger Gäste. Dann kam man auf die krude Idee abwechselnd die Autos auf die Straßen zu lassen, je nach der Endziffer des Nummernschilds. Als konnte jeder zumindest alle zwei Wochen unterwegs sein. Da viele ja zwei PKW,s pro Haushalt haben, oder bei einem Bekannten mit der richtigen Nummer mitfahren konnten, waren alle unterwegs, sogar diejenigen die ansonsten zuhause geblieben wären.