Wie findet Ihr den neuen Ladebordstein vom Rheinmetall?

9 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Gute Idee, da man damit auch Möglichkeiten bieten kann, in der Stadt das E-Auto über Nacht zu laden. Ich gehe zumindest davon aus, dass es bei solchen Ladebordsteinen keinen Blockiergebühr geben wird. Dann ist es auch egal, dass hier nur mit 11–22 kW geladen wird. Das reicht für diesen Einsatzzweck vollkommen aus.

Und die ganzen Unkenrufe wegen Wasser, Eis und Schnee wurden ja in den Tests widerlegt. Sicherlich wird so ein Ladebordstein keine 30 Jahre halten aber vermutlich kann man die auch leicht austauschen und benutze dann reparieren.


Elektroheizer 
Beitragsersteller
 21.05.2025, 13:05

Die Blockiergebühr ist vom Ladekartenabieter abhängig und nicht vom Betreiber. Daher wird das vermutlich nichts werden mit über Nach Ladung.

Neben allen eventuellen und tatsächlichen Nachteilen, sehe ich eher den Kostenpunkt. Ich denke 2 Ladebordsteine plus Netzanschluss werden deutlich teurer als eine herkömmliche Ladesäule sein. Daher wird das eher ein Nieschenprodukt bleiben.

Babelfish  21.05.2025, 13:31
@Elektroheizer

Mit der Blockiergebühr sehe ich das anders. Diese Ladebordsteine werden ja vermutlich neben ganz normalen Parkplätzen eingebaut, auf denen nicht nur E-Autos parken dürfen. Dann darf es auch keine Blockiergebühr für E-Autos geben. Zumindest macht das Konzept für mich nur dann wirklich Sinn.

Und genau da sehe ich auch einen Kostenvorteil. Wenn diese Ladebordsteine in großen Stil eingebaut werden, dann lassen sie sich auch relativ günstig herstellen und auch beim Einbau sehe ich keine größeren Kosten im Vergleich zur Ladesäule.

Natürlich müssen da die jeweiligen Gemeinden mitspielen und Straßen zur Verfügung stellen oder selber entsprechende Geräte installieren. Wir werden sehen, wie es sich entwickelt. Für mich ist das aber definitiv eine Möglichkeit, gerade in der Stadt für Leute ohne feste Lademöglichkeit E-Autos attraktiver zu machen.

Ja das ist sehr gut. Bleibt immer noch das gleiche Problem, wie bei den Ladesäulen. Wie kommen die hohen Ströme ( es gibt E-Autos auf 600 und jetzt auch auf 800 Volt Basis) zu diesen Steckdosen. Die sehen so aus als gäbe es "nur" 2 oder 3 Haushaltssteckdosen.

Mit 220 Volt laden die Akkus von kleinen E-Autos ca. 8 Stunden, bei einem SUV sind es dann schon 12 - 14 Stunden 😃


Elektroheizer 
Beitragsersteller
 21.05.2025, 12:02

Je Ladebordstein ist eine normale Typ2 Dose verbaut. Da kann mit 22KW geladen werden. Also schon deutlich mehr als eine Schukodose. Ja wie kommt der Strom zum Bordstein? Ein Kabel wäre eine Idee ;)

Ich habe einen Bericht darüber gelesen, und ehrlich, ich verstehe nicht, was daran neu oder toll sein soll.

Dass man die Steckdose in den Boden einlassen kann, ist ja nichts Neues. Natürlich geht das. Aber worin besteht denn der Vorteil? Den einzigen Vorteil, den ich sehen kann, ist ein unauffälliges Design, was in historischem Ambiente günstig sein kann. Aber wie findet man denn im Vorbeifahren diese Steckdosen? Die werden ja auch nicht alle 10m eingebaut. Also muss an der Stelle ein Schild stehen. Da habe ich lieber eine Säule (die man ja auch historisch angelehnt gestalten kann, wenn gewünscht), die man erkennt, an der die Steckdose aus dem Spritzwasserbereich heraus ist, wo ich im Stehen den Stecker einstecken kann und wo auch die Gefahr von Schmutz in der Dose minimiert ist.


Elektroheizer 
Beitragsersteller
 21.05.2025, 12:43

Das Auffinden ist eigentlich kein Problem. Alle GPS basierten Geräte kenne die Koordinaten und Schilder stehen da auch. Der Rest dann per Navigation auf Sicht. Das könnte schwierig werden, wenn man drauf steht und eine normale Ladesäule sucht, da gebe ich Dir Recht.

spelman  21.05.2025, 14:43
@Elektroheizer

Eben, Schilder. Damit ist das unauffällige Design doch wieder dahin, wenn ich ein Schild daneben stelle. Dann doch lieber gleich eine Säule. Immerhin müssen ja auch die Verbrennerfahrer erkennen, dass sie da nicht parken sollen.

Unfug. Ne Steckdose, die nach oben offen ist und im Regen steht, ist nur Unfug. Außerdem denke ich mal, das hält mechanisch auch nicht lange. Als Bordstein, der befahren wird, gereinigt wird, ist es meiner Ansicht nach unbrauchbar.


Elektroheizer 
Beitragsersteller
 20.05.2025, 11:40

Ja das habe ich am Anfang auch gedacht. Aber es scheint zu funktionieren. Bisher sind keine der Probleme bekannt. Auf der anderen Seite kann man noch nicht sagen, wie das Ding nach 10 Jahren aussieht. Da bleiche ich auch skeptisch.

Elektroheizer 
Beitragsersteller
 20.05.2025, 13:05
@Apollo382

Ich gehe davon aus, die der Ladebordstein Panzerfest ist ;)

Ich bin gespannt, wie sich das bei Regenwetter darstellt.

Strom und Wasser vertragen sich nicht und wenn der T2-Anschluss ordentlich feucht ist, könnte ich mir vorstellen, dass da Kurzschlüsse möglich sind.


Elektroheizer 
Beitragsersteller
 20.05.2025, 11:34

Ja wie gesagt wurde das in der Praxis seit 3 Jahren getestet und bisher gab es keine derartigen Probleme.

nobodyathome  20.05.2025, 11:47
@Elektroheizer

Das es problemlos funktioniert spielt in den Augen der Kritiker keine Rolle wenn es nicht funktionieren kann

Elektroheizer 
Beitragsersteller
 20.05.2025, 11:49
@nobodyathome

Auch wieder Wahr. ;)

Ich persönlich sehe die Langzeithaltbarkeit auch skeptisch. 2-3 Jahre sind eben keine 10 Jahre. Und wirklich Eis und Schnee gab es in den letzten 2 Wintern nicht.