Wie findet ein Elektriker einen Kurzschluss hinter einem LSS?
Hallo.
Was ist das übliche Vorgehen eines Elektriker um einen Kurzschluss hinter nur einem LSS zu finden, wenn alle Steckdosen frei sind.
Gibt es da eine Messmethode an allen Steckdosen, um den Ort räumlich einzugrenzen?
Denn natürlich ist der Kurzschluss auf allen Dosen und im Verteilerschrank vorhanden.
Der Widerstand müsste nahe des Kurzschluss am geringsten sein.
Aber ob das messbar ist...
Direkt hinter dem inaktiven LSS gegen die Nulleiter-Schiene Durchgang gemessen gibt es 30 Ohm, und ab und zu ein ungleichmäßiges Durchgangspiepen.
Wenn das auf Wasser hindeutet...
Aber dann eher tropfendes Wasser.
Es gab (und gibt evtl. noch, da müssen wir jetzt mal einen großen Regen abwarten, es kann nicht ohne Aufwand das Flachdach mit Kieseln und PV mal eben leergeräumt werden, und es muss eh neu gedeckt werden, also abwarten und beobachten) eine Undichtigkeit im Dach.
Wasser kam durch die Paneeldecke im Schlafzimmer.
Aber nachdem das nun abgedichtet wurde, und kein Wasser mehr tropfte, müsste es ja, falls es denn daran lag, auch mal trocken genug sein.
Strom habe ich aus der Küche von einer Dose (Abzugshaube und Unterschrank-Licht) mit extra LSS geholt.
Also es eilt jetzt nicht extrem. Daher hatte ich gewartet dass eine eventuell vorhandene feuchte Dose etc. trocken ist. Licht ist auch abgeschaltet, bzw. war zuvor gar nicht an. Nass war aber eh nur im Schlafzimmer und die Leuchte im Schlafzimmer habe ich ganz entfernt, und die Kabelenden sind trocken.
Die muss eh gereinigt werden, da lief es auch durch.
Aber beim Versuch den LSS wieder zu aktivieren geht er mit sichtbarem Blitz aus.
So langsam denke ich, es ist einfacher jetzt neue Leitungen sternförmig zu verlegen 0_o...
2 Antworten
Der Widerstand müsste nahe des Kurzschluss am höchsten sein.
Nein, am kleinsten, aber das bisschen Leitungswiderstand wirst Du nahezu nicht ausmessen können, um sich so der Fehlerstelle zu nähern...
Direkt hinter dem inaktiven LSS gegen die Nulleiter-Schiene Durchgang gemessen gibt es 30 Ohm, und ab und zu ein ungleichmäßiges Durchgangspiepen.
Allein das ist schon ein Ausschlusskriterium, um über den Widerstand selbst eine Fehlerstelle ausfindig zu machen... Er schwankt ja scheinbar, was durchaus durch Feuchtigkeit ausgelöst werden kann... Zudem sind 30 Ohm kein Kurzschluss...
Daher hatte ich gewartet dass eine eventuell vorhandene feuchte Dose etc. trocken ist.
Schlechte Idee, da vorhandene Feuchtigkeit zu Korrosion führt. Auch wenn der Strom aus ist. Das kann nachträgliche Kontaktprobleme und auch brandgefährlich werden...
Aber beim Versuch den LSS wieder zu aktivieren geht er mit sichtbarem Blitz aus.
Auch das ist ein Indiz für Feuchtigkeitsschaden. 30 Ohm mit Multimeter (niedrige Spannung) aber einen trotzdemein hoher Kurzschlussstrom beim einschalten hat man eig nur bei solchen Fehlern. 30 Ohm wären, wie schon erwähnt, für 16A nur ein Laststrom und kein Kurzschluss...
So langsam denke ich, es ist einfacher jetzt neue Leitungen sternförmig zu verlegen 0_o...
Nein, man muss nur vernünftig und mit Verstand an die Fehlersuche gehen. Eine Fachkraft kann das, als Laie ohne ausreichende Ahnung sollte man die Finger von lassen. Und nicht zu lange warten, besser wird es kaum. Eine Fachkraft hat auch andere Messmittel, und vor allem die Kenntnis, sich dem logisch zu nähern. Das alles hier zu erklären, würde in einem kleinen Buch enden... 3 1/2 Jahre lassen sich nicht in wenigen Zeilen niederschreiben. Sonst braucht man keine Fachkraft mehr, sondern nur noch Anleitungen...
Es gab nur die feuchte Decke in den einen Raum. Keine feuchte Wand.
Nun, Wasser bleibt aber nicht an einer Stelle...
Es gab nur die feuchte Decke in den einen Raum. Keine feuchte Wand.
Er würde aber ggf die feuchte Stelle durch die Fehlersuche finden, und sowohl die Fehlerstelle beseitigen und dafür sorgen, wass die Elektrik weiterhin sicher betrieben werden kann, ohne dass es durch Korrosion brandgefährlich wird, zudem kann man die feuchte Stelle dann auch geziehlt trocknen und so beseitigen, bzw bekommt eine Vorahung über das tatsächliche Ausmaß eines Wasserschaden, der auch vieleMeter von einer Austrittsstelle noch im Mauerwerk ect zu finden sein kann...
Einen Herd schließt ja auch keine Fachkraft an.
Oder der DLE in der Küche inkl. Zuleitung und LSS im Verteilerkasten. Selbst gemacht.
Das Gleiche nochmal mit 3 Phasen für die Spülmaschine.
Das alles sind Arbeiten, dei nur eine Fachkraft ausführen darf! Dafür hast Du unterschrieben, wenn DU Strom aus dem öffentlichen Netz beziehst. Stichwort "TAB" und "NAV". Den Bezug auf diese unterschreibst Du mit dem Stromliefervertrag und erkennst diese an. Die beziehen sich auf die VDE und die besagt, dass Änderungen NUR durch eine Fachkraft auszuführen und messtechnisch zu dokumentieren sind. Und wenn durch eigenverschulden nachweislich was passiert, zahlt keine Versicherung. Bei daraus folgendem Personenschaden haftest Du vollständig privat. Wenn Du das in Kauf nimmst, bitte, dir überlassen. Und Spülmaschine dreiphasig? Industie-Großküchenspülmaschine? Ok...
Gibt es da Fachliteratur oder Webseiten?
Nein, sowas steht nicht in Fachliteratur, max Erfahrungsberichte. So lernt ein Azubi das. Vom Altgesellen und durch Praxiserfahrung bzw Anwendung des gelernten, was man so in 3 1/2 Jahren rund um Elektrik lernt.
Daher frage ich ja hier, wie Fachleute den Fehler suchen.
Aus eigener Erfahrung: Durch geziehltes messen und aufteilen, der nötigen Praxiserfahrung und Sachverstand, sowie dem Wissen über die Grundlagen und Umsetzung des ganzen zusammen...
Ergänzung:
Ja, "andere Mittel".
Welche sind das? Es gibt ja keine Handelsbeschränkungen wie bei Sprengstoffen, Chemikalien etc.. vorhanden sind aktuell die Metrex 350 Amperezange mit Voltmeter und Durchgangtest mit Widerstand bis 500 Ohm. Und ein 2-Kanal-Oszilloskop.
"Andere Mittel" sind Installationstester, die sowohl zur Fehlersuche, auch bei hochohmigen Fehler, eingesetzt werden, und auch Pflicht sind, um eine Installation nach Beseitigung eines Fehler bzw vor Wiederinbetriebnahme auf ordnungsgemäßen Zustand prüfen und bewerten zu können, und ob die Installation die Forderungen nach VDE (bzw in anderen Ländern derren Bestimmungen) einhält. Denn das ist Pflicht, wenn eine Anlage am Stromnetz betrieben wird. Das Zangenamperemeter hilft bei der Fehlersuche, aber nicht zur abschließenden Messung nach Beseitigung. Dazu gibt es auch noch andere ggf sinnvolle Hilfsmittel, die aber nicht unbedingt im Umfang aller Elektriker sind, weil sie nicht verpflichtend sind. Und man sie auch nicht unbedingt zur Fehlersuche braucht, bzw nicht bei jedem Fehler helfen können.
Ich ziehe mich hier zurück. Was ich zu sagen hatte, hab ich gesagt und drauf hingewiesen, in welcher rechtlichen Zone Du Dich bewegst. Was Du draus macht, bleibt Dir überlassen...
Da war nur die Deckenlampe.
Nein, man unterschreibt nichts bezüglich Installationen HINTER dem Zähler. Das gab es früher auch bei der Post und Telekom, aber auch da ist endet deren Recht nach dem Zähler. Jeder Kunde darf selbst den Herd anschließen, Lampen aufhängen etc..
Ja, "Änderungen" an ihrer Anlage. Die endet aber HINTER dem Zähler. Für den DLE hatte ich sogar beim Netzbetreiber angefragt, ob die ein Problem damit haben. Die Antwort war sinngemäß dass es ihnen egal ist. Steckdosen, Licht etc. HINTER dem Zähler liegen nicht in der Zuständigkeit des Netzbetreiber. Man darf selbst Steckdosen tauschen und Lampen wechseln.
Hrhrhhr, ja natürlich eine 3-phasige Spülmaschine. Normale 60cm, aber keine Warmduscher-Spülmaschine ;-) . Max. 35min für 65°C und Trocknen.
Das Azubis das nur von ihrem Druiden, äh Meister/Altgeselle lernen ist sicher falsch. Es muss Lehr-Texte geben. Zum Glück gibt es was die Installation etc angeht heute "Verräter" die das in YouTube-Videos (was dem sehen und lernen entspricht) jedem Laien erklären. Die werden dafür vermutlich gehasst, und erfolglos "angezeigt". Ein Junger Mann, oder der ältere Bayer etc..
Dass es 3,5 Jahre sind liegt aber auch daran, dass die wirklich Intelligenten, keine Ausbildung machen. Wem alle Wege offen stehen, kommt nicht auf die Idee einen Ausbildungsberuf zu ergreifen. Zum Glück studieren immer mehr. In 10-20 Jahren werden diese Arbeiten vollautonom ohne anwesenden Elektriker von humanoiden Robotern erledigt.
Echt, "Installationstester"?
Die Stecker mit LEDs drauf?
Oder als Luxus die Kisten für "billig" knapp unter 1000, bis 1500, 2000 Euro?
All diese Geräte prüfen nach einer Neuinstallation (!) durch Fachleute, dass diese keine Flüchtigkeitsfehler begangen haben, wenn sie zig Dosen anschließen.
Wenn es also nicht um andere Geräte für genau dieses Problem geht, dann kann man die Frage stellen, finden die hier wirklich Anwendung, oder ist die Nennung eher Rabulistik...
Es gibt immer wieder Elektriker die wirklich behaupten es wäre verboten selbst an der Elektrik zu arbeiten.
Aber die "argumentieren" eigentlich immer mit den Regeln des Handwerks"rechtes".
Nur da sagt JEDER Rechtsanwalt dann, dass die Meisterpflicht NUR im Gewerbe gilt.
NICHT wenn es nicht gewerblich ist.
Ich darf es sogar kostenlos für Fremde machen.
Hier gab es mal einen "Bürgielektriker" aus Berlin der bei jeder Frage wie man den Herd anschließt und jeder Antwort darauf mit einer Anzeige drohte.
Das war echt ein bösartiger Irrer.
Evtl. sitzt er ja mittlerweile in der Klapsmühle, und darf nicht ins Internet oder hier aktiv sein.
Ich habe dann nur wegen ihm, ab und zu hier nach solchen Fragen gesucht, und die beantwortet.
Übrigens, wenn so ein "Das darfst du nicht"-Elektriker sich daheim eine Wasserleitung oder auch nur Schlauch in die Kellerbar gelegt hat, DAS ist wohl per echtem Gesetz verboten.
Dem Staat ist es egal was man im eigenen Haus an seiner Elektrik macht, aber wenn es um das Frischwasser geht, sind die "paranoid" (in Anführungszeichen).
Bloß keine Legionellen die das Haus verlassen.
Hier mit einem Vertrag mit dem Netzbetreiber zu kommen ist neu.
Das müsste erst mal ein Rechtsanwalt bewerten.
Nein, die Aussage vom Justiziar der Handwerkskammer hätte da keinen Wert ;-D .
Und auch wenn es wirklich da drin steht, muss es nicht rechtsgültig sein.
In AGB steht vieles drin, was ungültig ist, bis jemand dagegen klagt.
Ich erinnere mich noch an Zeiten wo das Telefonkabel fest in der Wand verplombt war, und die Parasiten von der Post für jede Dose oder Klingel monatlich kassierten. Meine Mutter hatte eine Telefondose hinter dem Kleiderschrank im Schlafzimmer, und einfach behauptet dass da keine Dose ist.
Dass da eine sein müsste, wusste der evtl. durch alle identischen Nachbarhäuser.
Oder der Draht im Kellervorraum. Wenn da auch nur eine Klingel dran gewesen wäre (theoretisch), hätte man zahlen müssen.
Oder es sogar verboten war ein Akustik-Koppler-Modem zu benutzen.
Obwohl das nur über den Hörer durch Töne passierte, also keinerlei physischer Kontakt zum Netz.
Die absolut Willkür.
Heute gibt es auf der "Glocke", dem "Amt"-Anschluss von der "Post" im Keller, nicht mal mehr eine Plombe. Da kann man selbst alles umklemmen.
Wenn man noch DSL nutzt...
Übrigens sehr zu empfehlen:
https://www.welt.de/print-wams/article138131/Das-Ende-der-Herrenjahre.html
Wer heute noch Elektriker lernt, muss damit rechnen in 15-20, evtl. 25 Jahren Arbeitslos zu werden.
Wie auch Köche, Fliesenleger, Dachdecker etc..
Wer das anzweifelt ist extrem naiv.
Das menschliche Gehirn ist nicht "Gottes Wunder"...
Aber hey, ich propagiere hier und da in Foren, hier, auf X etc. den Frugalismus mit Ziel mit 30 in den Ruhestand zu gehen...
Wenn ein Elektriker mit sagen wir €2.200 Netto (evtl. eher mehr) 10 Jahre von sagen wir 700 inkl. warmer Wohnung (*) lebt, und für €1.500 Aktien mit konservativen 7% Wertsteigerung kauft, sind das nach 10 Jahren rund 250.000 Euro Wert. Wer dann mit 30 sagt "und tschüss, habe genug zum Leben verdient", hat durch die 7% Wertsteigerung pro Jahr NACH 25% Steuer jeden Monat über €1.400 Einkommen ohne dafür zu arbeiten.
Und die 1/4Mio Euro wird nicht weniger...
Dafür sollte man schon in Schulen werben.
Ja, ganz aktiv mit dem Bild auch mit €2.200 Netto mit 30 in den Ruhestand zu gehen.
Notfalls wenn die Schulbehörden das nicht wollen (die ÖR Sparkasse wirbt auf einer Webseite für den Frugalismus), mit Ständen vor den Schulen, Jobcentern und großen Ausbildungsbetrieben wie Ford in Köln Niehl.
*)
25m² in BB für €200 warm, 15m² mitten in Köln für warm €200, oder zum kaufen 68m², große helle Räume etc., für €10.000 bis €15.000.
OK, im weißen Riesen in Duisburg.
Ein Schweizer meinte dass so eine Wohnung in gleicher mieser Lage (wenn man eh das Haus nur selten verlässt... ;-) ) mit Uringeruch etc., in der Schweiz 200k kosten würde.
Den Kurzschluss eingrenzen in dem man Verzweigungen auseinander klemmt und mißt. Wäre eine Methode. Feststellen ist der Schluss gegen N oder gegen Erde.
Ich weiß nur von einer Verzweigung im Keller nahe des Kasten.
Korrekt, natürlich am geringsten, falsch geschrieben, keine Ahnung warum.
Klar sind 30 Ohm kein Kurzschluss, aber sie dürften eigentlich auch nicht existieren.
Es gab nur die feuchte Decke in den einen Raum. Keine feuchte Wand.
Wenn es noch Feuchtigkeit ist, kann ein Elektriker das auch nicht ändern.
Evtl. wäre das schon weg, wenn ich nicht gerade nach einem Ersatzteil für die Heizung suchen müsste. Notfalls muss fss Düsenstock-Rohr von einem Dreher hergestellt werden. In Zeiten von Recht auf Reparatur ist es eine Frechheit, wenn Firmen wie Danfoss, Wolf etc., nur auf die Handwerker verweisen. Nicht mal mit der Information ob die fas Teil 0berhaupt hätten. Schön dem Handwerker einen evtl. Unnötigen Besuch verschaffen, damit der dann sagen kann, "bekommen wir nicht, sie brauchen eine neue Heitung...". Da sollte der Geschäftsführer in Erzwingungungshaft gehen, bis die an Endkunden verkaufen...
Zurück zum Thema der Elektrik, auch wenn eine Fachkraft käme und das macht (er ist ja nicht für einen Wasserschaden oder dessen Beseitigung zuständig), würde eine mögliche Neuinstallation ja unabhängig davon möglich sein. Hausautomation etc..
Z.B. muss das Dach eh neu gemacht werden, also wird da jetzt nur vorläufig gearbeitet.
Eine neue sternförmige Elektrik würde dann keine Fachkraft machen. Sie könnte es evtl. kontrollieren, aber rechtlich wäre auch das nicht nötig.
Einen Herd schließt ja auch keine Fachkraft an.
Oder der DLE in der Küche inkl. Zuleitung und LSS im Verteilerkasten. Selbst gemacht.
Das Gleiche nochmal mit 3 Phasen für die Spülmaschine.
Ich kann aber verstehen, wenn es hier jetzt umständlich wird den Fehler zu finden. Da kann notfalls eine Fachkraft helfen.
Herd anschließen, neue Leitung legen inkl. LSS setzen und DLE oder Spülmaschine abschließen ist dagegen Pille-Palle.
Daher frage ich ja hier, wie Fachleute den Fehler suchen.
Gibt es da Fachliteratur oder Webseiten?