Wie finden Sie das Verhalten der jungen Leute in Bezug auf die Arbeitswelt?
6 Stimmen
8 Antworten
Manche zeigen Merkmale, die ihrer Generation zugeschrieben werden. Die können in Bezug auf das Arbeits-Ethos positiv wie negativ sein:
Millennials, unbedingt im Unternehmen gleich einen Fußabdruck hinterlassen wollen aber erst später aufstehen, sensibler auf Kritik reagieren und weniger lange arbeiten wollen, wie eine entbehrungsreichere Generation vor ihnen.
Die Generation Z soll sich mehr mit ökonomischen Tatsachen arrangiert haben, weil sie die Finanzkrise früh erlebt hat und hätte daher ein nüchterneres Bild von der Welt. Sie würden ungern um Gehaltserhöhungen fragen.
Ältere Generationen über die Geschichte hinweg sollen jüngere Generationen kritisiert haben.
"Wer hat, dem wird gegeben." Im Vergleich zu den Vorgänger-Generationen stagnieren Löhne und Gehälter und die Differenz zwischen Median-Einkommen in Unternehmen und dem Einkommen ab Aufsichtsrat, Vorstand und Geschäftsführer dürfte stark gestiegen sein. Bei den Baby Boomer soll anfangs die Arbeit verhältnismäßig mehr wert gewesen sein, dann, nachdem sie gespart haben, ihr Kapital, was eine günstigere Situation für sie war.
Meine Großmutter hat gesagt, junge Menschen hätten es schwerer mit dem Job heutzutage. Anforderungen hat sie wahrscheinlich nicht gemeint aber das schnelle Loswerden von Arbeitskräften, aufgrund von abnehmender sozialer Kohäsion. Arbeitskräfte werden eher selten von einem Unternehmen gehalten, die zu wenig Output produzieren.
Ich bekomme oft zu hören , dass die neue Generation an mangelnder Einsatzbereitschaft leidet. "Sie haben den Wunsch nach sofortigem Erfolg und sind in einigen Fällen ziemlich abhängig von Technologie."
Ich persönlich, finde dass diese Aussagen zwar manchmal Recht behalten, jedoch auch als Vorteil gesehen werden können: Junge Menschen sind oft sehr technologieaffin und können moderne Technologien nutzen, um ihre Arbeit effizienter zu gestalten. Außerdem verheißt "sofortiger Erfolg" im Arbeitsleben im Bezug auf Remote-Arbeit und flexible Arbeitszeiten, die viele Jüngere anstreben, nur gutes.
Meines Erachtens gibt es nicht "DAS Verhalten der jungen Leute", da es "DIE jungen Leute" nicht gibt.
Dass eine bessere Work-Life-Balance, gerechtere Bezahlung und eine Verkürzung der Arbeitszeit gefordert wird, finde ich jedoch sinnvoll. Man muss nur schauen, wie man diese Punkte langsfristig konkret umsetzen kann.
Ich kenne persönlich niemanden - egal ob jung oder alt - der sich über mehr Geld und weniger Arbeit beschweren würde...
Und: All diese Forderungen gab es jedenfalls in einer ähnlichen Form auch früher. Die Zeiten entwickeln sich glücklicherweise weiter.
Natürlich sollte das schnellstmöglich passieren. Nur müssen wir so ehrlich sein, dass nicht alles von heute auf morgen geschehen kann.
Oder wie willst du in Zeiten eines massiven Fachkräftemangels ab morgen alle nur mehr 32h/Woche bei vollem Lohnausgleich arbeiten lassen? ;)
der „Fachkräftemangel“ besteht in den meisten Fällen eher deshalb, weil die Stellen und die und/oder schlecht bezahlt sind. Selbstverständlich gibt es ja auch Ausnahmen.
Natürlich, auch aufgrund von schlechten, teils miserablen Arbeitsbedingungen!
Selbstverständlich braucht es da Veränderung!
Wir jeden sch*ß krumm nehmen..
Z.:B Gendern.. wir nennen andere Feiglinge wenn sie zurückhaltend sind.. wir nennen sie anhänglich wenn man sich um jemanden sorgt und kümmert.. Man nennt sie egoistisch wenn sie sich um sich selbst kümmern..
Was den Punkt betrifft, dass sie weniger arbeiten wollen: Ich finde 8 Stunden Arbeitszeit pro Tag und das fünf mal die Woche sowieso zu viel. Und nach den 8 Stunden hat man ja auch noch nicht Feierabend, es müssen Einkäufe erledigt werden, Hausarbeiten, für Freizeit ist da nicht mehr viel.
Den Großteil des Lebens verbringt er Mensch mit Arbeit und selbst in der Freizeit wird noch viel zu oft über die Arbeit geredet.
"langsfristig"? so schnell wie möglich! ;) Zum Glück lassen sich die jungen Leute heute nicht mehr so leicht veräppeln ;)