Wie fährt man ein Auto mit 69 ps sportlich?
Hi Hatte in Fahrschule ein Auto mit 170 ps mit dem man schön sportlich natürlich mit Vorsicht fahren konnte. Bald fahre ich Wagen meiner Mutter mit 69ps Benziner wie kann ich diesen weitestgehend sportlich fahren sodass man eine relativ schnelle Beschleunigung erzielt ? Danke Mit freundlichen Grüßen
10 Antworten
Das ginge nur auf eine Art und Weise. Ripp das Fahrzeuggewicht auf 500kg runter. Und bau ein Sportfahrwerk ein. Ansonsten lautet die Antwort schlicht und ergreifend: gar nicht.
Du hast ja wahrscheinlich mal Physik in der Schule gehabt. Und selbst wenn nicht sollte es auch für blonde Frauen relativ logisch sein, dass man eine Masse nur dann schnell bewegen kann wenn entweder die Energie (Leistung) hoch genug ist, oder die Masse entsprechend klein. Ist entweder die Leistung klein oder die Masse zu hoch ist das unmöglich.
Zunächst in aller Kürze: was verstehst du unter sportlich fahren? Mit einem Kavalierstart losfahren, dass die Reifen quietschen und jede Menge Gummi auf der Straße bleibt? Bei der nächsten Ampel genau so runterbremsen? Oder denken, dass Geschwindigkeitsbegrenzungen sowieso nur für andere gelten? Sich auf öffentlichen Straßen hirnverbrannte Rennen liefern? Nein, Tobi..., das hat mit Sportlichkeit nichts zu tun, das ist reines Angebergehabe. Du brauchst dir nur die "Antworten" von @alphonso oder @Mercedesaa ansehen. Nur Imponiergehabe. Auf deine Fragen "Warum" bzw. "Warum nicht" kam von diesen Herrschaften keine Antwort - wahrscheinlich haben sie deine Fragen gar nicht mitbekommen oder es fiel ihnen nichts dazu ein.
Von einem 69PS-Auto darfst du keine Leistungen eines Rennwagens erwarten. Kommt auch darauf an, was das Auto wiegt. Wenn du mal etwas rasanter fahren willst, dann bitte nicht auf einer belebten Bundesstraße; suche dir eine gute Landstraße aus mit wenig Verkehr, ohne Baustellen, ohne Ampeln und anderen Hindernissen. Dort kannst du den Wagen deiner Mutter ein wenig herumscheuchen. Du mußt als Fahranfänger ohnehin erst mal mit dem Auto vertraut werden und deine Er"fahr"ungen machen. Vor allem brauchst du erst mal die nötige Routine. Nicht dass es dir so geht, wie einem ehem. Schulkameraden von mir. Zum bestandenen Abitur bekam er von seinem Vater (der hatte als Geschäftsmann offenbar mehr Geld als Gehirn) einen nagelneuen Sportwagen. An einem Wochenende kam der Filius von einer Spritztour nicht nach Hause. Er hatte leicht bergab eine sehr enge 90°-Kurve wahrscheinlich zu schnell angegangen und fuhr fast geradeaus in den Wald hinein. Klar, das Auto war ein Totalschaden - und der Fahrer auch. Es gibt auch ein gegenteiliges Beispiel. Ich arbeitete bei einem in der Kfz-Branche bekannten Zulieferer. Einmal hatten wir eine Praktikantin, die Geli. Ein Kollege fragte sie, was für ein Auto sie habe. Sie zeigte ihm die Rostlaube und dem Kollegen entfuhr es: "Ja hat denn dein Vater kein anderes Auto für dich, als so einen Schraubenhaufen?" Der Vater habe ihr nur gesagt, dass sie jetzt nach der FS-Prüfung erst mal fahren lernen soll, da wäre so eine fast schrottreife Kiste gut genug. Wenn sie dann gut fahren könne, dann könnte sie sich ein besseres Auto aussuchen. Der Vater, namens Irmscher, ist hier in BW einer der großen Autohändler und -tuner. Er fuhr selber offizielle Straßenrennen und wußte, von was er redet. Nicht wie diese beiden Großschwätzer. Ich könnte noch weitermachen, aber das soll genügen.
Zum Schluß: lerne als Fahranfänger erstmal richtig Fahren, sammle Routine und Sicherheit. Auch ich war, wie die meisten anderen auch, am Anfang ziemlich nervös. Nach gewisser Zeit, kürzer oder länger, kannst du dich immer noch mit sportlicher Fahrweise vergnügen - sofern du dann noch angesichts der Benzinpreise genügend Lust dazu hast.
Optimales Schalten, mehr fällt mir da gerade auch nicht ein. Im Internet wird dir oft genug erklärt wie das geht. Aber erwarte nicht einen Rennwagen daraus zu machen, denn da würde nur Tunen helfen. Wenn du das nötige Geld hast, wäre das sicher eine Überlegung wert, aber da kommt es eben auch darauf an, ob deine Mutter (wenn ihr das Auto gehört) damit einverstanden ist.
Was soll "sportlich" daran sein, einen unterdurchschnittlich motorisierten Pkw zu malträtieren? Sportlich ist, wenn du die Kiste schiebst.
Du kannst bei Wiki oder sonst im Netz gucken, was die Kiste bei der Beschleunigung von 0-100km/ hergibt. Der Wert, den Du dort findest, wirst Du nicht unterschreiten können, der ist schon unter idealen Bedingungen erzielt worden. Es ist sogar zu erwarten, dass Du diesen Wert um ein paar Zehntel verfehlst. (Wenn Du es ganz gut machst). Und das ist es dann auch mit der holden Sportlichkeit.
Bei unserem Abi Jahrgang haben sich auch 2 Profis ihr Auto geschrottet weil sie meinten, extreme Fahrsituation beherrschen zu können und damit daneben lagen.