Wie entwickeln sich die Menschen in Zukunft weiter?
Hallo zusammen, ich halte für Bio ein Referat über die Evolution des Menschens in der Zukunft. Hierbei habe ich zwei Thesen, und zwar: Menschen entwickeln sich zurück und Menschen werden zu Maschinen. Doch können sich die Menschen überhaupt zurückentwickeln, z.B.: durch viel Sitzen und digitale Medien?
Danke schonmal im Voraus :)
5 Antworten
- Das durchschnittliche Schädelvolumen könnte weiter zurück gehen. Ein Trend der schon seit etwa 7 tausend Jahren klar erkennbar ist und scheinbar keine negativen Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit des Gehirns hat. Wahrscheinlich ausgelöst durch erhöhte Sterblichkeit bei Geburten durch größere Schädel, könnte bedingt durch Kaiserschnitte etc. in Zukunft abgeschwächt vorangehen oder wieder ganz stoppen.
- Erbkrankheiten wie z.B. Diabetes werden deutlich zunehmen, weil sie bedingt durch die moderne medizinische Versorgung kein signifikanter evolutionärer Nachteil mehr sind.
- Vermutlich weniger Hang zur Gewaltbereitschaft, da jemand der im Gefängnis sitzt tendenziell weniger Zeit hat Nachkommen zu zeugen. Eine Form der Selbstdomestizierung.
- Attraktivität und Sozialkompetenz nimmt zu, weil sexuelle Selektion inzwischen ein größerer Faktor ist als die Gefahr vorzeitig zu Tode zu kommen
- Unser Immunsystem wird schwächer. Während unsere entfernten Vorfahren noch dazu in der Lage waren wie Wildtiere rohes Fleisch zu essen und stehendes Wasser zu trinken, ist das Immunsystem des modernen Menschen nicht mehr darauf ausgelegt. Ein Reh das aus einem mit Mikroben verseuchten Teich trinkt bekommt z.B. lediglich eine leichte Magenverstimmung während ein Mensch der das gleiche tut wahrscheinlich das zeitliche segnet. Der Zugang zu sauberem Wasser ist inzwischen noch besser als vor zehn tausend Jahren und dementsprechend wird auch das Immunsystem weiter abnehmen. Hinzu kommt dass ein unterbeschäftigtes, überaktives Immunsystem Allergien hervorruft, die im schlimmsten Fall zum vorzeitigen Ableben führen können.
Ich persönlich denke, dass Genmanipulation die Zukunft ist. Schon allein um die zunehmenden Erbkrankheiten in den Griff zu bekommen wird es irgendwann nötig sein. Die Vorbehalte dagegen werden fallen und und in Vergessenheit geraten, je nachdem wie weit man es dann damit treibt ist so einiges möglich.
Das kann dir niemand absolut exakt sagen. Abgesehen von der Möglichkeit, das wir in Zukunft unsere Körper mit elektronischen Teilen aufpimpen könnten, halte ich das eher für eine Fort- als eine Weiterentwicklung. Evolution ist stark vom Überleben der am besten angepassten geprägt. In der Vergangenheit verloren wir unser Haarkleid und entwickelten sehr viele Schweissdrüsen, um unsere Körper auch im heissen Klimat sehr effektiv zu kühlen. Unser zweibeiniger Gang ist sehr effektiv und wirtschaftlich. Dadurch wurde der Homo Sapiens zu einem der besten Hetzjäger des Tierreichs. Durch die Aufnahme von mehr eiweissreichem Fleisch und Fetten konnte sich das Gehirn weiterentwickeln und nahm bis zu einem Punkt zu, wo der Kopf von Neugeborenen nicht mehr durch den Beckenkanal gepasst hätte. Das war wieder ein begrenzender Faktor, der heute noch gilt. Das Gehirn entwickelte sich bis zu einem Punkt weiter, wo es sehr große Energiemengen benötigte. Noch viel mehr geht momentan nicht. Das alles im Zusammenspiel, also Intelligenz, körperliche Fitness, Ausdauer, Geschicklichkeit der Hände, die auf die Umwelt einwirken konnten, das war unser Erfolgskonzept. Diese Evolution gilt noch heute. Manche Völker sind begnadete Läufer, wie die Tarahumara in Mexiko. Die Sherpas können in Höhen von 5.000 mtr. noch gut existieren. Manche Inselbevölkerungen sind immun gegen Malaria. Eskimos leben seit Jahrtausenden in der Kälte, ihre Körperform und ihr Energiestoffwechsel unterscheiden sich von dem anderer Menschen.
Die Natur verstärkt also gebrauchte Eigenschaften und schwächt andere ab. So sind zum B. unsere Kiefer in den letzten Jahrhundertausenden kleiner und schwächer geworden, weil wir durch das kochen weichere Nahrung aufnehmen. Ein Faktor der noch erforscht wird, ist die sogenannte Epigenetik. D.h. inwieweit sich erworbene Fähigkeiten auf die Entwicklung der nächsten Generation auswirken. Das wäre eine zweite Schiene der Evolution, die schneller funktionieren würde, als nur durch Mutation und Anpassung. Das hieße auch, das Leute, die sehr viel ihre Intelligenz benützen, vielleicht Teile davon an ihre Nachkommen vererben, etc.
Der Trend geht momentan dazu, das der Mensch immer mehr Kompetenzen an Maschinen abgibt. Das könnte uns irgendwann das Genick brechen. Anstatt zu laufen fahren wir, oder lassen uns fahren. Anstatt uns beim Radfahren anzustrengen, lassen wir ein Motörchen für uns surren. Anstatt loszugehen und uns zu orientieren, bestellen wir alles bei Amazon, weil es ja schön bequem ist. Anstatt zu lernen "googeln" wir und vergessen es nach der Anwendung wieder. Manche Menschen finden ohne Handy den nächsten Supermarkt nicht. Beim denken geht es denselben weg. Wir lassen denken, durch KI. Wir lassen rechnen durch Computer. Der Mensch schiebt alles, was bisher seine Kernkompetenzen waren auf Maschinen ab. Auch hierauf reagiert die Evolution. Wenn wir so weiter machen, wird die Menschheit ein verblödeter, tumper Konsumentenhaufen werden. Ob das erstrebenswert ist, bezweifle ich. Muss ja nicht so kommen.
Ein wichtiger Mechanismus ist wohl eine Mutation, die die Reproduktionsrate der Population erhöht, weil sie besser und länger lebt. Beispiel in der jüngsten Vergangenheit ist der aufrechte Gang, Laktosetoleranz und die weiße Hautfarbe. Pest, HIV und Corona waren Epidemien, die sehr wohl einen evolutionären Einfluss, weil der Selektionsdruck auch auf die reprodukionsfähige Population hatte.
Aber Lena hat das doch ganz toll ausgegeführt.
Menschen werden eh vom fitten Jäger und Sammler zum übergewichtigen kurzsichtigen kranken "Krüppel" mit Rückenbeschwerden und Muskelschwund. Am Ende sind wir nur noch funktionierende Gehirne, oder sogar von Maschinen komplett abhängig. Einige wenige werden noch Maschinen programmieren (können und müssen)
Ich halte beides für falsch. Die Zukunft liegt mMn in der Genforschung und -manipulation. Sei es nun das Verhindern von Krankheiten und Sterbeprozessen oder ganz verrückten Dingen.
Ich denke, dies wird einhergehen mit der Verwendung einer Energieform und -quelle, die es uns sehr vereinfachen wird, zu diversen HImmelskörpern zu reisen und dort Kolonnien zu bilden.
Vorausgesetzt natürlich, wir schreddern nochmal an einen Atomkrieg vorbei.