Wie entwickeln manche eine besondere Sprechweise?

5 Antworten

Wenn du damit meinst das man sich einfach nur in einer bestimmten Art gut ausdrücken an liegt es einfach nur daran das man es gerne tut ums mal ganz einfach runterzubrechen, heißt man spielt gerne auf dieser Ebene der Emotionen oder Gedanken.

Terry Pratchett ist da nen gutes Beispiel weil er es sehr gut verstand Fantasy mit Sarkasmus zu paaren und das in ziemlich lustige aber auch actionreiche Geschichten verpackt hat, der Mann war Brite und mal Jorunalist bei der times gewesen und hatte schon in jüngeren Jahren ab und an Fantasy ausprobiert als Autor, irgendwann hat er all seine Art des Jorunalismus mit einbeziehen können. Das fällt z. B. an der Art auf wie er Personen charakterisieren konnte. Er hatte ein gutes Gespür gehabt wie man Menschen darstellen kann auf lustige verrückte Weise aber irgendwoi trotzdem oft noch realistisch.

Menschen sind halt verschieden, auch ihre Fantasien und Ausdrucksweisen unterscheiden sich. Ich musste nun spontan an Shakespeare denken, er konnte sehr gut in Bildern/Metaphern denken. Zugleich konnte er hervorragend mit der Sprache umgehen.

"But soft! What light through yonder window breaks?
It is the east, and Juliet is the sun."

Alleine beim Lesen oder Hören hat man schon ein bestimmtes Bild im Kopf.

Ich mag diese "fantasievolle" Sprache durchaus, vor allem wenn noch ein Schuss Humor hinzukommt. Jemand wie Walter Moers kombiniert Fantasie mit schwarzem oder sarkastischem Humor. "Ich nenne ihn Hunt. Hunt mit T, Sie verstehen?"

(und dann kotzte der Hund in den Wagen.)

Pardon, Hunt.

Monty Python, "Ritter der Kokosnuss", alleine der Vorspann-Text ist super.
"Die heißen Hände eines Osloer Zahnarztes"...

Eine spannende Frage.
Vielleicht sollten wir uns zunächst anschauen, was denn die normale Sprechart für Attribute mit sich bringt und diese dann mit dem Ungewöhnlichen vergleichen.
Es gibt ja heutzutage so etwas wie eine klassische Alltagssprache jüngerer Menschen, Menschen mittleren Alter und älterer Menschen. Gerade die Sprache älterer Menschen bringt zum Teil interessante Aspekte hervor, wenn Begriffe verwendet werden, die heutzutage kaum noch Gebrauch finden.
Die anderen beiden Gruppen scheinen sich mehr zu ähneln, als die erste oder zweite mit der dritten. Dabei gibt es immer eine Reihe von Untergruppierungen. Ein gewisser Slang, der große Anteile an jugendsprachlichen Begriffen und anders sprachlichen Ausdrücken enthält, ist weit verbreitet. Aber auch eine eher trockene, wissenschaftliche Sprache, erfreut sich in gewissen Gruppierungen großer Beliebtheit.
Besonders wäre es nun, wenn die Ausdrucksweisen dieser verschiedenen Gruppen in einer Person verschmelzen, sich dabei aber nicht in einer weiteren Gruppe verlieren, sondern für sich bleiben, sodass der Eindruck entsteht, man habe eine junge Person vor sich stehen, die in ihrem Inneren bereits 80 ist, oder umgekehrt.
Gerade wenn Sprache kunstvoll und gleichzeitig gewissermaßen suggestiv eingesetzt wird, empfinde ich sie als sehr besonders. Wenn es so scheint, als hätte der Gesprächspartner schon sämtliche folgende Schritte in seinen Formulierungen bedacht und könne so eine Geschichte erzählen, durch die er mich leitet, selbst wenn ich selbst bestrebt bin, vom Kurs abzuweichen, dann finde ich das höchst beeindruckend.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studium der Philosophie und eigene Arbeiten zu dem Thema

Wie weit der Mensch denkt, so spricht er auch in der Regel. Wenn aber die Ursachen und die möglichen Folgen eines bestimmten Sachverhaltes raumübergreifend mit zusätzlich angegeben werden bei der intersubjektiven Kommunikation, dann nennt man das Holismus. Wird es unterlassen auf Ursachen hinzuweisen, entsteht der Eindruck, der Mensch sei selbst irgendeine Ursache, wofür auch immer.

Die Freude des Menschen zu einer Thematik kombiniert mit bewusster Wortwahl, lässt ihn auf authentischer Art interessant klingen.