Wie entsteht eigentlich verautes Wop?

Das Ergebnis basiert auf 3 Abstimmungen

M 100%
W 0%

1 Antwort

Zu meiner Zeit waren bis auf wenige Ausnahmen Jungen und Mädchen zwei Lager, die intensiv ihre Souveränität verteidigten. Das änderte sich erst einige Jahrgänge später.

Dass die Fragen bei WoP gern mal in den schlüpfrigen Bereich abdriften, hat mehrere Ursachen:

  1. Pubertät, in dem Alter wächst das Interesse an anderen, so prickelt es schnell, wenn es etwas intimer wird.
  2. Man erfüllt ja z. B. eine Aufgabe, hat die Aktion also nicht selbst initiiert, muss sie so auch nicht verantworten.
  3. Fragen können zwar peinlich sein, aber ohne Einsatz erfährt man auch nichts.
  4. Gesellschaftliche und elterliche Tabus zu brechen, ist in dem Alter normal und aufregend.
  5. Gruppendynamik, man möchte dazu gehören und sich weder selbst ausschließen noch ausgeschlossen werden, gleichzeitig gibt die Gruppe auch Sicherheit.

Solange alles wirklich einvernehmlich geschieht und keiner physisch oder psychisch geschädigt wird, ist es ein prickelnder Spaß und für die Entwicklung von Teenagern völlig normal.

Es fängt immer harmlos und recht unverfänglich an. Damit das Prickeln Runde für Runde erhalten bleibt, werden die "Daumenschrauben" Runde für Runde etwas angezogen. Wie weit das geht, hängt sehr vom Vertrauen innerhalb der Gruppe ab. Hier sollte man auf seine persönlichen Grenzen achten und nichts tun, was man später bereut. Diese Grenze müssen alle beachten.