Wie empfindet ihr nichtmuslimischen Schüler das Zusammenleben mit Moslems in der Schule?

4 Antworten

Viele Lehrkräfte haben bereits mehrfach Brandbriefe geschrieben an die Schulministerien und auch hohen Politiker:innen, quasi als „Hilferuf“ .

Merz sprach einst in einer Talkshow von „kleinen Pashas“ die sich extrem aufführen und man solle doch mal mit Lehrkräften sprechen, was die teilweise erleben/miterleben müssen.

Ich persönlich habe selbst Migrationshintergrund bzw. meine Eltern sind nicht aus Deutschland gebürtig. Wenn ich immer höre von „Rassismus an Schulen“ muss ich manchmal schmunzeln, weil bei Kampagnen wird oftmals der Rassismus dargestellt von einem Nazi oder einem weißen Schüler:innen z.B. gegen schwarze Schüler:innen oder einem Mädchen mit Kopftuch.

Nach meiner Erfahrung war es eher so, dass die noch wenigen europäischen Schüler:innen oder nicht-muslimischen Schüler:innen dem blanken Hass und körperlicher Gewalt ausgesetzt waren (meine Erfahrung). „Ich f* deine deutsche Mutter du H*sohn“ „sei leise du Jude“ (zu Schüler:innen die keine Juden waren) oder auch merkwürdige Kommentare an Zeiten wie Ramadan gegen andere, die nicht gefastet haben.

Auch der Konflikt einiger türkischstämmigen Mitschüler:innen zu Kurden, Jesiden, Serben oder Griechen war häufig zu sehen während den Pausen.

Wenn man wirklich ehrlich, sachlich und neutral die Dinge beobachtet, kommt der Hass, Gewalt und Rassismus auf Schulen sehr sehr sehr häufig zu einem extrem hohen Anteil von einem gewissen Klientel - genau das Klientel was auch in Freibädern im Sommer oftmals sich nicht benehmen kann.


Fomo1 
Beitragsersteller
 05.01.2025, 13:44

Danke. Das ist ein erster Aufschrei der Erkenntnis von der kleinen Minderheit gut integrierter Muslime. Wahrscheinlich aber zu spät. Viele Deutsche haben sich schon ihr Fluchtland bis 2030 ausgesucht und sind nur noch am Organisieren.

Auch das realisieren die grünen Politikerinnen immer noch nicht. Mit alle Konsequenzen in der Zukunft für diejenigen, die hier bleiben müssen.

Als ich in der Grundschule war, gab es auch natürlich muslimische Mitschüler, aber nicht so viele.

Auf der Hauptschule - wo ich leider drei Jahre war - wurde das Klischee mit dem hohen Ausländeranteil leider bestätigt. Es waren nicht nur Türken und Araber, es waren auch viele aus Osteuropa.

Ich sehe das etwas kritisch, denn gerade in einigen Stadtteilen in meiner Stadt sehe ich Kindergarten- oder Grundschulgruppen, die nur muslimisch zu sein scheinen.

Da kommst du dir halt wieder nicht wie in Deutschland vor und das sollte doch eigentlich nicht sein.

Ich bin meine ganze Schulzeit mit Muslimen zur Schule gegangen. Je älter wir geworden sind, desto besser kamen wir miteinander klar, so wie das in jeder „deutschen“ Klasse wahrscheinlich auch ist. Gerade an der Oberstufe war der Zusammenhalt innerhalb der Stufe enorm. Wenn man so viel Zeit mit einer Person verbringt, wie das in der Schule ist, dann halten die Vorurteile auf Dauer einfach nicht an, weil man die Personen so kennenlernt, wie sie wirklich sind. Einige bestätigen zwar die Vorurteile, die meisten aber nicht und das hat mein Weltbild maßgeblich geprägt. Mittlerweile sind die meisten meiner besten Freunde Muslime.


Umweltfreund753  05.01.2025, 11:56

Und was hat dich daran gehindert dich näher mit dem Islam zu beschäftigen?

Tomas527  05.01.2025, 11:57
@Umweltfreund753

Ich bin Atheist. Ich glaube an das, was man beweisen kann. Wenn man mir einen Gott beweist, dann glaube ich daran.

Kommt auf die schulform an. Auf dem Gymnasium waren alle integriert und höflich.


Fomo1 
Beitragsersteller
 05.01.2025, 13:46

Wenn man den Schwierigkeitsgrad so absenkt wie inzwischen, bekommt wirklich bald jeder das Abitur geschenkt im Verhältnis zu vor 20 oder 40 Jahren. Das fehlende know how müssen dann die Unternehmen ausbaden oder sie verlagern ihren Standort woanders hin.