Wie alt werden Goldfische?

4 Antworten

Hallo

Goldfische werden ungefähr so alt wie Hunde könnte man grob sagen. So 15 Jahre ist ein stolzes Alter für den Fisch.

Die Pflege ist... also die Pflege selber ist einfach, auch im Aquarium.

Ein Aquarium zu pflegen ist einfach. Aber. Es gibt da aber ein paar Punkte die heikel werden können:

  1. Das gilt für alle Aquarien: Es besteht die Möglichkeit, dass man durch zu viel Futter, zu gründliches Putzen, usw. das Beckenmilieu stört und damit unabsichtlich das Wasser vergiftet. Das ist eine Unfallgefahr. In diesem Fall- also wenn die Fische Vergiftungssymptome zeigen- muss man sofort das gesamte Wasser wechseln. Leider verstehen das viele Anfänger nicht oder tun es nicht und haben dann tote Fische.
  2. Das gilt insbesondere für Goldfische: Goldfische sind ziemlich groß wachsend. Sie haben generell in Becken unter 100 Liter nichts verloren. Du brauchst also ein etwas größeres Aquarium. Selbst für die langsameren Formen mit 2 Schwanzflossen.
  3. Die Formen mit 2 Schwanzflossen und runderem Körper sind generell in unterschiedlichem Grad etwas weniger gesundheitlich robust als die langen Formen. Andererseits sind sie passender für das Aquarium und werden oft in Kleinanzeigen angeboten.
  4. Goldfische sind relativ schwer und fressen viel. Deshalb ist es bei ihnen eine gute Idee sich im Vorhinein Gedanken über Filterung, Wasserwechsel und Erleichterung des Wasserwechsels, Futtermenge, leicht zu pflegende Einrichtung und Strömungspumpe/ Luftausströmer zu machen. Je nachdem wie dicht das Becken eben besetzt wird und wie groß es ist. Hier lohnt es sich, Leute zu fragen die sich damit bereits etwas auskennen. Bei größeren Fischen ist es ab nem bestimmten Besatz einfach nicht mehr egal, welche Aquarientechnik man einsetzt. Sonst passieren die unter 1. angedeuteten Unfälle. Sowieso ist es auch gut, die Einrichtung des Aquariums abzusprechen- Bodengrund und Pflanzen sowie Deckung spendende Gegenstände oder Pflanzen, Beleuchtung, usw.

Wie alt sie werden, ist von der Zuchtform abhängig. Je natürlicher der Körperbau ist, desto älter werden sie. "Einfache" Goldfische mit normalem Körperbau und normalen Flossen, können mindestens 25 Jahre alt werden. Qualzuchten mit sehr stark verkrümmter und gestauchter Wirbelsäule, kaum noch funktionsfähigen Flossen und Fehlbildungen der Augen, werden nur wenige Jahre alt.

Neben der Zuchtform entscheiden auch die Haltungsbedingungen über das erreichbare Alter. Je besser die Bedingungen sind, desto älter werden sie.

Die koennen ohne weiteres 25Jahre alt werden bei guter Haltung und entsprechender Groesse vom Teich und Beschaffenheit.

20 bis 30 Jahre

Ein Teich ist Voraussetzung.

Littelcreepycat 
Fragesteller
 03.10.2022, 13:56

Ich dachte die hält man in Aquarium ne Freundin von meiner mom hat die im Aquarium es ist so angenehm den zuzu schauen

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hoermirzu  03.10.2022, 14:04
@Littelcreepycat

Ist so, dass Goldfische sich an den ihnen zur Verfügung gestellten Lebensraum anpasen. Die Weihnachtskarpfen sucht man sich je nach Gewicht aus, die Kois handelt man um Millionen und verspeist sie deshalb nicht, Goldfische sind für die Pfanne zu klein.

In Wasserbecken in Schönbrunn, schwimmen einige "Goldfische", die teilweise die fypische rote Farbe gegen "karpfengrau" getauscht haben und auch gewachsen sind.

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Jannik32  03.10.2022, 14:55
@hoermirzu

Sie passen sich an weil das wasser zu sehr belastet ist in dem sie schwimmen oder möchtest du noch essen wenn du in deien fäkalien schwimmst

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eieiei2  03.10.2022, 16:35
@Littelcreepycat

Das ist ein klarer Fall von "kommt drauf an".

Goldfische stammen aus China. Und zwar eher aus dem Süden von China. Genau weiß es leider niemand. Fakt ist nur, dass es ihnen in Freiburger oder Wiener Klima deutlich besser geht als in Hamburger Klima. Sie überleben lange, kalte Winter unter Eis, aber ideal ist es nicht. Sie wachsen dann deutlich langsamer und Todesfälle im Winter sind nicht ungewöhnlich. Im Sommer vertragen sie deutlich wärmeres Wasser als fast alle in Mitteleuropa heimischen Fische. Über 30°C für ein paar Wochen ist überhaupt kein Problem, so lange es nicht an Sauerstoff mangelt. Im Gegensatz zu praktisch allen heimischen Fischen, brauchen Goldfische auch keinen Kältereiz, um sich nächsten Jahr zu vermehren.

Zuchtauslese spielt auch eine Rolle und führt tendenziell eher zu abnehmender Kältetoleranz. Das liegt daran, dass die große Mehrzahl aller Goldfische für den Zoohandel in warmen Ländern gezüchtet werden. Dort fällt einfach nicht auf, wenn bei der Selektion auf Form und Farbe die Kältetoleranz verloren geht. Es passiert unabsichtlich. Der genetische Flaschenhals, der durch die Zuchtauslese verursacht wird, beschleunigt die Evolution, die aufgrund der schnellen Generationenfolge eh relativ schnell abläuft. Bei der Zucht hinderliche oder einfach unnötige Eigenschaften verschwinden nach und nach.

Naturferne Zuchtformen haben meist eine verringerte Kältetoleranz. Schleierschwanz-Hochzuchten sind kaum oder garnicht winterhart. Entweder man hält sie im Aquarium, oder man hat die erheblichen, finanziellen Mittel für einen Indoor(hoch)teich im beheizten Wintergarten.

Naturnahe Formen sind in der Aquarienhaltung problematisch, weil sie so verdammt groß werden. Ein halbwegs angemessenes Aquarium für eine Gruppe von 35cm großen Fischen ist zwangsläufig riesig.

Schleierschwänze bleiben kleiner, je nach Zuchtform oft nur 15-18cm, teilweise auch bis zu 25cm. Und sie schwimmen langsamer, sie sind also für ein Aquarium deutlich besser geeignet. Die große Mehrheit aller Schleierschwänze sind keine Qualzuchten. Man muss beim Kauf auf vollständige Beflossung (mit Rückenflosse!), eine weitgehend gerade Wirbelsäule (Schwanzflossenansatz ist nicht oder kaum nach unten geneigt), normal ausgebildete Augen und keine oder nur kleine Fettgewebewucherungen auf dem Kopf achten. Die bei Schleierschwänzen gedoppelte Schwanzflosse behindert Goldfische unter Aquarienbedingungen nicht wesentlich.

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