Wie absorbiert ein fester Stoff Strahlung?
Es ist ja so, dass dunklere Oberflächen Strahlung besser absorbieren wie Oberflächen, die heller sind. Wie funktioniert das aber auf der Teilchenebene? Wenn man z.B. einen Metallblock (Reinstoff) ins Sonnenlicht stellen würde und warten würde dann würde sich dieser nach etwas Zeit ja erwärmen. Bei z.B. Treibhausgasen ist ja der sich immer ändernde elektrische Dipolmoment dafür zuständig, dass diese Licht bei bestimmten Frequenzen absorbieren. Bei Metallen gibt es ja keinen Dipolmoment der sich ändert oder? Wie funktioniert es dann?
2 Antworten
Radio- und Mikrowellen: Kernquadrupole, Resonanz (Antennen), Kern-/Elektronenspin, Molekülrotation
Infrarot: Molekül- oder Gitterschwingung
Sichtbares Licht, UV, Röntgen: Elektronenanregung, Bändermodell, Plasmonen
Hartes Röntgenlicht, Gammstrahlen: Sprünge in den Kernschalen oder gleich Kernspaltung
in elektrisch leitenden Feststoffen springen die freie Elektronen um die Energie der auftreffenden Photonen in andere Niveaus. Anders als in Gasen gibt es hier Energiebänder.
mit freien Elektronen sind überwiegend die Elektronen auf der äußeren Bahn gemeint, also die Valenzelektronen
dort teilen sich die Atome Elektronen im Rahmen chemischer Bindung, und auch da gibt es Energiebänder, die bestimmte Frequenzen zur Absorption bevorzugen, daher die Farben der Stoffe.
wie ist es bei nicht elektrisch leitenden feststoffen wie z.B. Schwefel was keine freien Elektronen hat?