Widerspruch in der Bibel?

8 Antworten

Das eine ist so geschrieben, wie es tatsächlich war, das andere ist mehr bildlich. (Er ist gefallen als er IHN verriet und sein Körper wurde zerschmettert, also er wurde unbrauchbar)

Ausserdem wurde die Apostelgeschichte von Lukas geschrieben, welcher damals gar nicht dabei war

Das ist kein Widerspruch .

Warum?

  • Weil dein 2. Zitat stammt nicht von Matthäusevangelium sondern von der Apostelgeschichte .Also einem ganz anderen Quelltext.
  • Das,Matthäus EV entstanden ca .80 nach Christus .Die Apostelgeschichte dagegen um ca 90 n.chr.
  • wÄre das in einem Quelltext so beschrieben,ja dann wäre so tatsächlich ein unlösbarer Widerspruch .

Aber es ist in historischen Texten nichts un gewöhnliches dass Beschreibungen in Historischen Erzählungen in Details unterschiedlich sind und voneinander abweichen.Das ist aber eher ein Indiz für deren Authentizität,weil hier sichtbar niemand versuchte die Texte zu harmonisieren.

(Es ist ja so dass der Judas tatsächlich indirekt verantwortlich für den kauf des Ackers verantwortlich war .)

FAZIT:

Wie auch immer ..das ist kein Wiederspruch ,es eine veränderung der Erzählung über Judas Ende . In einem völlig anderen Quelltext .

Und da die Apostelgeschichte an einem völlig anderen Ort und auch Zeit entstanden ist als das MatthäusEV ,daher nichts ungewöhnliches .

lg ⚘

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Selbststudium15 J./Ausbildung 2J/ Studium der Schriften

Ja, das ist ein Widerspruch.

Mt 27 berichtet vom Selbstmord des Judas noch in der Nacht vor Jesu Tod und von dem Ankauf eines Grundstücks durch die Hohenpriester; Apg 1 setzt einen Unfalltod des Judas auf dem ihm selbst gehörenden Grundstück voraus, erzwingt aber keineswegs, dass der Kauf dieses Grundstücks und der Unfalltod noch am Tag des Todes Jesu erfolgt sein müssen.

Kirchenvater Papias kennt sogar eine 3. Variante vom Leben Judas, in der Judas schwer krank ist:

Hinzu kommt, dass neben den neutestamentlichen Berichten noch eine dritte Darstellung der Zeit des Judas nach seiner Tat vorliegt; in ihr zeichnet der altkirchliche Bischof Papias (Mitte 2. Jhdt. in Hierapolis in der heutigen Türkei) das Leben des Judas nach seiner Tat als von schrecklicher Krankheit geprägt.
Die Datierung des Suizides auf die Nacht zum Todestag Jesu durch Matthäus ist ihm entweder nicht bekannt oder galt ihm nicht für bindend.

https://www.bibelwissenschaft.de/ressourcen/wibilex/neues-testament/judas-iskarioth

Nun, es sind unterschiedliche Menschen die die selben ereignisse unterschiedlich beschrieben haben.

Ersterer erzählte die Geschichte rein sachlich der andere gleichnishaft.

Damit, dass er kopfüber, also ohne Nachdenken, schrieb, verwies er darauf, dass obschon er so lange mit Jesus zusammen war, er ohne Nachdenken handelte.

Und damit, dass sein Körper zerschmettert wurde, verweist er darauf, dass er unbrauchbar wurde.

Es gibt in den relevanten Aussagen der Bibel keine Widersprüche, nur unterschiedliche Schreiber mit verschiedenen persönlichen herangehensweisen, wie sie die selbe Begebenheit beschreiben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Lesen, fragen, systematisch Forschen, prüfen, erleben, sehen

Ignatius1  12.04.2024, 05:57

Das kommt dann noch zu meiner Antwort hin zu .

Leute die das als Wiederspruch behaupten ,haben keinerlei vorstellungen was die Bibel ist .

Sie meinen immer die Bibel haben nur eine Literarische Kategorie an Texten.

Die Bibel ist voller Fehler und Widersprüche. Die Evangelien sind keine historischen Tatsachenberichte, sondern Glaubenspropagandaschriften, die auf Mythen und Legenden basieren, die ihrerseits wiederum literarisch ausgeschmückt wurden.

Viele Köche verderben den Brei. So ergeben sich zwangsläufig Widersprüche und Ungereimtheiten.