Widerspruch - Kopftuch im öffentlichen Dienst?
Im Sunnitentum ist es Frauen strengstens untersagt, dass sie unter Männern arbeiten, aber dann beschwert man sich z.B., wenn muslimische Frauen in öffentlichen Institutionen kein Kopftuch tragen dürfen. Also entweder leben die ihre Religion falsch aus oder möchten nur grundlos Islamophobie vorwerfen? Wieso ist das so widersprüchlich?
5 Antworten
Viele interpretieren doch das Kopftuch als (präventive) Verschleierung von Reizen von Frauen gegenüber Männern. Macht es dann nicht gerade Sinn es dann einzusetzen, wenn man mit Männern zusammenarbeitet? Und: Alltagsreligiöse sowie gelehrt-theologische Interpretationen, ob man in Berufen, wo man mit Männern zusammenarbeitet, arbeiten gehen kann/soll, sind bei der Mehrheit der Muslime (und auch der Sunniten, wie wohl auch bei Angehörigen anderer Religionen mit Aussagen zum Thema) soweit ich weiß eine Abwägung der Umstände... Die Zusammenarbeit generell theologisch begründet immer (= egal was die Umstände sind) zu verbieten, machen soweit ich das bisher mitbekommen habe, nur recht extreme Randgruppen, wie z.B. die Taliban, die auch unter der Gesamtheit der Sunniten eine starke Minderheiten-Position einnehmen... wenn man sie denn überhaupt als Sunniten ansehen wird... ob sie von den anderen Gruppen regelmäßig als Sunniten anerkannt werden, weiß ich nicht genau... Es gibt aber Traditionen dazu, alle die glauben und bezeugen Muslim zu sein als solche anzusehen, also evtl. greifen diese hier dann,...Diese Frage, wer denn für wen "sunnitisch" ist, wäre aber auch ein weites eigenes Thema. Noch zum Thema "Arbeiten" gehört: Die erste Ehefrau von Prophet Mohammed, also Khadija hat auch gearbeitet... sie war, soweit ich gehört und gelesen habe, schon eine erfolgreiche Kauffrau, als die beiden sich kennenlernten. Allein daher gibt es viele Muslime, die das als vereinbar ansehen.
Ich verstehe dein Problem nicht ganz.
Das Menschen sich nicht an alle sondern nur selektiv and die Regeln ihrer Religion halten bzw. einigen mehr Bedeutung zu messen als anderen ist doch etwas sehr normales, nicht nur unter Muslimen sondern für die meisten Religionen.
Im Sunnitentum ist es Frauen strengstens untersagt, dass sie unter Männern arbeiten,
Diese Regeln würde man sich wirklich an eine solche Regel halten, würde dies halt das Arbeiten für die meisten Muslimischen Frauen verunmöglichen und da gleichzeitig inzwischen nur die wenigsten Haushalte von einem Einkommen leben können, würde es wohl viele schlicht in die Armut stürzen.
Ist doch logisch das dieser Regel weniger Bedeutung zugemessen wird als dem Kopftuch?
Diese Gesellschaft vergisst immer wieder, dass das kopftuch vor nicht mal allzulanger Zeit hier Gang und gäbe waren. Da geht es nicht um das kopftuch an sich, sondern darum, dass es musliminnen sind, die vorwiegend ein kopftuch tragen.
Dass man sich überhaupt um solche unwichtigkeiten Gedanken macht, finde ich schon absurd genug. Haben die Menschen keine anderen Probleme?
Ich halte von einem Kopftuchverbot nichts. Das wäre genauso, als würde man mir meine Piercings verbieten. Soll doch jeder tragen, was er/sie will.
Hier trug man das Kopftücher aber nicht aus religiösen Gründen. Vermische hier mal nicht zwei Dinge.
Nö, kein dummer Vergleich. Wenn man sich etwas mit dieser Geschichte befasst, dann sieht man, dass kopftücher auch in Europa lange Zeit als anständig galten
Aber wenn man vor lauter islamhetze nicht mehr mitdenken möchte und alles ausblendet, nur weil man dann mit der bösen Wahrheit konfrontiert wird, degradiert man die Wahrheit als dumm.
Beschäftige dich mal mit dem Thema kopftuch und du wirst fündig. Und es ist vollkommen egal, ob eine muslima oder eine Christin das kopftuch trägt. Diese hetze ist sowas von gestört. Kein Wunder, dass diese Regierung mit uns machen kann, was sie will, wenn sich diese Bevölkerung lieber mit Unsinn beschäftigt.
Dein Labergedöns ist ja sehr schön. Ich mag keinen radikalen Islam. Wenn du das favorisiert, kann ich dich nur bedauern.
Ich halte es eher mit Muslimen, die allen Menschen die Chance lässt ihre Form des Glaubens zu leben. Das würden diese radikalen Muslime nicht tun.
Nur mal so als Denkansatz, wenn du in deinem Eifer noch dazu in der Lage bist klar zu denken.
Ich halte nichts vom Islam und ebenfalls nichts von diesem kopftuch.
Und wenn du nicht fähig dazu bist, eine sachliche Diskussion zu führen, ist es eh nur für dich ein Armutszeugnis
Du bist diejenige, die hier am Rad dreht - nicht ich.
Also kann ich das mit dem Armutszeugnis nur zurückgeben
In jedem Fall ist es naheliegend, dass Beschwerde schon auf Grund der unterschiedlichen Umsetzbarkeit der Punkte nur selektiv geäußert wird.
Es gibt ja nicht nur das Sunnitentum o.O
Und du scheinst immer wieder zu vergessen, dass Kopftücher zwar früher getragen, aber auch immer wieder in aller Öffentlichkeit abgesetzt wurden, was hiesige Hardcore Muslimas niemals tun würden.
Also, was für ein dummer Vergleich!