Weswegen scheinen einige Atheisten derartig "toxisch" zu sein?
Hallo alle miteinander.
Vorab möchte ich schreiben, dass ich keine großangelegte Diskussion rundum das Thema "Glauben" starten möchte. Es geht um etwas anderes.
Meine Frage lautet, warum einige Atheisten derartig penetrant sind, wenn es um den Glauben von anderen geht. Ich lehne mich einmal sehr weit aus dem Fenster und behaupte dies, da ich mich normalerweise nicht in den Themengebieten "Glauben" und "Religionen" bewege.
Und dennoch begegne ich immer wieder Menschen, die bei der kleinsten Spur von "Glaube" sehr aufdringlich und beleidigend werden.
Beispiel: "Gott sei Dank!" - "Gott existiert nicht". "Du wirst ihn eines Tages wiedersehen" - "Er ist tot lass gut sein". "Mein Glaube hilft mir" - "Na, wenn Fantasie hilft warum nicht?".
Dies sind nur einige Beispiele, die man meist im Internet in den verschiedensten Foren lesen darf. Ich persönlich verstehe nicht, was das soll. Wenn man eine Diskussion starten möchte, ist dies definitiv der falsche Weg. Es geht hier offensichtlich ums Provozieren.
Wenn man als Atheist nicht an Gott glaubt und alles auf rationalem Weg erklären kann ist alles gut. Aber weswegen fühlen sich einige von dem Glauben anderer derartig "getriggert"? Wenn der Glauben von seinen / ihren Menschen sowieso für einen Unsinn ist, sollte man das dann nicht einfach ignorieren und sich auf etwas "Sinnvolleres" konzentrieren?
Hoffentlich haben sich einige Mutige durch diesen kleinen Roman geprügelt und eventuell kommen interessante, neue Punkte zum Vorschein.
12 Antworten
Ich bin mir der selben Meinung. Öfter sehe ich solche provokanten Kommentare und versuche sie lieber zu umgehen. Welchen Zweck hat es schließlich für mich, wenn ich dagegen anrede? Ich selber bin gläubig und das war auch schon immer so. Vor all dem bin habe ich Gottes Wunder schon das ein oder andere Mal auch erleben dürfen.
Um aber auf Deine Frage genauer einzugehen, es ist mir selber natürlich auch unbewusst warum viele Atheisten so toxisch sind. Allerdings könnte es ja auch sein dass Atheisten, aufgrund von all den Geschehnissen auf der Welt sowie Leid und Verlust, sich gar nicht vorstellen können, dass es dann doch einen Gott da oben gibt, der all diese Dinge bereits im Voraus gewusst haben wird. Jemanden der all das hätte verhindern können..
Natürlich sind das so Dinge, die auch mich etwas zu Denken anregen. Ich bin aber zum Entschluss gekommen, dass Gott niemals für irgend etwas die Schuld tragen kann. Schließlich ist er allmächtig und nur der Allmächtige ist perfekt! Wenn wir das also so betrachten würden, dass der freie Wille des Menschen das größte Problem für Leid und Zerstörung ist, würde man eine andere Schlussfolgerung daraus ziehen.
Gott ist gnädig! Ich bin mir der Meinung, nach all dem was schon so schlimmes passiert ist, hat Gott das schlimmste vor uns bewahrt. Irgendwo habe ich in der Bibel Mal gelesen, dass man Gott in Zeiten der Not rufen soll, denn er wird nicht zulassen, dass der Gerechte fällt. Das habe ich ebenfalls schon erlebt.
Ich denke, Atheisten sehen die Dinge einfach zwanghaft anders. Solange man etwas nicht beweisen kann, ist es nicht real, lese ich andauernd. Mein Kommentar wird auch nicht unbedingt viel weiterhelfen, dafür konnte ich wenigstens die ein oder andere Vermutung hervorbringen, die vielleicht ein klein wenig hilfreich sein könnte.
Ich bin Agnostiker.
Glaube ist nicht beweisbar. Solange mir ein Gläubiger nicht permanent mit seinem Gefasel auf den Sack geht, kann er tun und lassen, was er möchte.
Jedoch scheinen sich einige zum Messias berufen gefühlt und praktizieren oft Bekehrungsversuche.
Ich habe Krebs besiegt, 2x Uberschläge mit dem Auto (einmal wäre ein Anwesender Beifahrer tot gewesen, doch ich war alleine). Und das ohne zu beten oder Wesen anzupreisen die nicht greifbar sind.
Wenn es eine höhere Macht gibt, ist sie niemals so, wie sie in verschiedenen Religionen beschrieben wird.
Ich finde den Buddhismus sehr interessant, da hier eine echte Person angepriesen wird und zudem sehr ausgeglichen ist.
na stell dir mal vor du lebst in dieser welt. Umgeben von Leid, Zerstörung, Tod, Diskriminierung, Ungerechtigkeit und dann musst jeden Tag daran denken, dass alles nur purer Zufall ist und das die übelsten der üblen Menschen wie Adolf Hitler z.B. niemals für ihre Taten zur Rechenschaft gezogen werden und ein besseres und glücklicheres Leben führten als ein Baby, das im Krankenhaus zerbombt wird.
Wer wird da nicht toxisch? Da muss ein Mensch ja vollkommen delusional sein, nicht toxisch zu werden.
die meisten lenken sich einfach ab, so Atheisten beschäftigten sich nie wirklich tiefgründig mit dem Sinn im Leben
Das kann sein. Mir soll's recht sein, aber es nervt wenn diese Leute dann denken Sie waren so viel klüger
Ich bin selber nicht sehr religiös und doch akzeptiere ich es. Ich beneide sogar die Menschen ein wenig, die in all dem eine Antwort haben.
Also ich bin selber Atheist, bin zwar christlich getauft worden mit ein paar monaten aber da hatte ich ja keine entscheidung drüber.
Ich finde es sinnlos sich wegen solchem die köpfe abzureißen, leben und leben lassen.
Zwar weiß ich nicht wie es anderen atheisten so geht aber mir ist das tatsächlich egal ob der eine jetzt katholisch oder evangelisch ist, jude oder moslem, ich werde da kein stück getriggered wenn jemand solche sachen sagt.
Aber was mir auffällt ist dass ich als atheist eher blöde kommentare abbekomme.
z. B ein junge aus meiner klasse hat ganz normal gefragt ob ich denke dass sie menschen denn von den affen abstammen, und ich hab halt ja gesagt weil ich ja nicht glaube dass gott uns erschaffen hat. Daraufhin meinte er die ganze zeit ich sei dann auch ein affe weil wir ja von den menschen abstammen und so ein blödsinn.
Ist das nicht auch unnötig? Ich finde man sollte einfach jeden das glauben lassen was er will, interessiert ja auch niemanden ob der eine jetzt christ oder moslem ist, wir sind doch alles menschen.
Ich vermute, weil sich solche Charaktere von Religionen und anderen Glaubens- und Aberglaubensrichtungen bedrängt fühlen. Gläubige aller Arten nutzen das Internet seit langem zum aktiven Missionieren. So oft wie du Atheisten toxisch erlebst, so oft mischen sich Gläubige zu irgendwelchen, teils völlig anderen Themen ein um ihren jeweiligen Glauben zu propagieren.
Ich würde sagen, dass letzteres sogar weitaus häufiger passiert.
Dieser Cartoon fasst das gut zusammen:

Guter Punkt. Nur stelle ich mir diese Frage, da Atheisten doch eigentlich wissen, dass der Glaube nichts anderes ist als ein Glaube (nach deren Sicht). Weswegen dann auf das gleiche Niveau hinabsteigen?
Rache, Aggression, um zu zeigen, dass sie nicht für Missionierung offen sind. Die Gründe dafür sind sehr individuell.
Verstehe auch nicht wie man das aushält.