Weshalb droht man im Christentum mit "ewiger Verdammnis" a.k.a. Hölle?

15 Antworten

Weil die Hölle existiert. In die Hölle kommen alle Ungläubigen. Das sind bei Gott nicht nur die Atheisten, sondern alle, die ungläubig an die Religion sind, die Gott für die Menschen erschaffen und bestimmt hat.

Warum nun ewig?

Das werde ich dir erklären, warum nicht nur eine bestimmte Zeit.

Übertrieben? Das könnte man meinen eben mit der Logik eines Menschen. Aber Gott weiß mehr als das, was wir wissen. Er ist vollkommen gerecht. Niemand kommt in die Hölle, der sie nicht verdient hat und niemand, der dadrin ist, wird es als ungerecht ansehen.

Nehmen wir zum Beispiel an, dass ein Dieb einen Laden überfällt, die Kunden als Geiseln nimmt und ihr Geld stiehlt und das dies alles zwei Stunden lang geht. Anschließend wird er festgenommen und ins Gefängnis gesteckt. Wenn dieser Dieb vor Gericht für das von ihm begangene Verbrechen nur zu zwei Stunden Gefängnis verurteilt würde, dann würde diese Bestrafung von allen als ungerecht und falsch empfunden. Zwei Stunden Kriminalitätsrausch bedeuten nicht zwei Stunden Gefängnis.

Ebenso wäre es ungerecht und falsch, wenn ein Vergewaltiger nur für die Zeit verurteilt würde, die er brauchte, um die Vergewaltigung auszuführen. Jeder gesunde, intelligente Mensch wird zustimmen, dass ein solches Urteil unfair, völlig inakzeptabel und voller Ungerechtigkeit ist.

Daraus geht hervor, dass der Zeitrahmen des Verbrechens nicht dem Zeitraum für eine angemessenen Bestrafung entspricht. Vielmehr richtet sich die Strafe nach der Schwere der begangenen Straftat.

Wie ernst ist also das Verbrechen des Unglaubens an den Einen, der dich erschaffen hat, dich ernährt und dich erhält?

Die folgenden zwei Punkte sollen das Problem verdeutlichen:

1.) Die Bestrafung der Ungläubigen geht im Wesentlichen auf die Vernachlässigung der Rechte Gottes durch seinen Diener zurück. Da die Rechte des Schöpfers ewig sind und niemals enden, ist die Strafe auch ewig. Andersherum führt die Anerkennung des Schöpfers durch den Gläubigen aus demselben Grund zur ewigen Belohnung, denn die Rechte des Schöpfers sind ewig und enden niemals.

2.) Wenn man sich die Strafgesetze der Länder der Welt ansieht, sieht man, dass zwischen Unfall und Fahrlässigkeit unterschieden wird– denn die Strafjustiz berücksichtigt, ob hinter dieser Tat eine kriminelle Absicht oder Fahrlässigkeit steckt. Wenn beispielsweise das Wetter schlecht ist und es aufgrund des Wetters zu einem Unfall kommt, wird der Fahrer nicht als fahrlässig angesehen. Dagegen wird ein nachlässiger Fahrer oder ein betrunkener Fahrer, dessen Fahren zum Tod eines Menschen führt, als fahrlässig angesehen, weil sein Handeln seine Absicht – die Missachtung der Sicherheit anderer – verrät. Das Gesetz behandelt einen Unfalltod bei Unwetter anders als eine kriminelle Absicht oder Fahrlässigkeit. In ähnlicher Weise können wir verstehen, dass im Falle des Unglaubens die Absicht des Ungläubigen war, weiterhin Unglauben zu begehen und somit die Rechte Gottes zu verletzen, solange dieser Ungläubige am Leben ist. Diese Absicht ist ein Eingeständnis einer absichtlichen Vernachlässigung der Rechte des Schöpfers, indem seine Existenz geleugnet oder ihm Partner zugeschrieben werden. Das bedeutet, wenn der Ungläubige ewig leben würde, hätte er seinen Zustand des Unglaubens für immer fortgeführt und darauf beharrt. Infolgedessen ist seine Strafe ewig – weil seine Absicht sein Motiv verrät, das darin besteht, sein Leben lang nicht zu glauben – und Gott kennt seinen inneren Zustand. Hätte Gott ihn noch weiter leben lassen, viel länger, hätte auch die Person immer weiter auf ihrem Unglauben beharrt.

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Diejenigen, die ungläubig waren, waren dies ihr ganzes Leben lang, also werden sie im nächsten Leben für die gesamte Lebensspanne bestraft. Obwohl diese Lebensspanne endlich ist, widerspricht das nicht der Tatsache, dass sie so lange ungläubig waren, wie sie lebten, und so lange ungläubig gewesen wären, wie sie hätten leben können. 

Und tatsächlich, wenn sie in diese Welt zurückgebracht werden würden, würden sie weiterhin ungläubig sein. Die gerechte Strafe besteht also darin, im nächsten Leben so lange bestraft zu werden, wie sie im nächsten Leben (für immer) leben werden.

Ungläubige entschieden sich ja selbst dafür, für die Ewigkeit bestraft zu werden, weil sie von Gott gewarnt wurden und wiederholt über die Strafe für den Unglauben informiert wurden. 

Sie wussten es und entschieden sich dafür, und tatsächlich findet man viele von ihnen im Eifer der Unwissenheit, dass sie danach verlangen, dass Gott die Strafe ausführt, als eine Art des Spottes und der Herausforderung an Gott. Also haben die Bestrafung selbst gewählt.

 

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Autodidakt Islam seit 2010 und Online-Studiengang Tauhid
WisperndesGras  07.04.2022, 23:30

Zum Speiseplan deiner islamischen Hölle:

Nach Sure 88:6 gibt es ausschließlich Dornengestrüpp.

Nach 69:36 gibt es allerdings ausschließlich Eiter.

Nach 37:66 gibt es übrigens die eklen Früchte des Saqqum-Baums.

Da hat Allah offenbar etwas die Übersicht verloren, denn was gibt es denn nun ausschließlich in der Hölle?

So etwas sollte einem Allwissenden Gott nicht passieren. Es gibt also keinen Allwissenden Allah und auch keine Hölle, in die jemand kommt.

Damit hat sich also dein ganzes religiöses Geschwafel erledigt.

Aber schön, dass du einem immer wieder Gelegenheit gibst, deinen ganzen Islam abzuservieren.

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Midgardian  07.04.2022, 23:53
alle, die ungläubig an die Religion sind, die Gott für die Menschen erschaffen und bestimmt hat.

Also die Christen in die muslimische Hölle und die Muslime in die christliche Hölle.

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Dennoch wird die Vorstellung einer ewigen Verdammnis durch viele verschmäht und hierfür gibt es einige Gründe.
Der Einfluss des kontemporären Denkens. In dieser postmodernen Ära betreiben Viele einen großen Aufwand sicherzustellen, dass sich niemand angegriffen fühlt, jedoch wird die biblische Lehre über die Hölle als offensiv betrachtet. Sie ist zu brutal, zu altmodisch und zu unsensibel. Die Weisheit der Welt fokussiert sich auf dieses Leben und denkt nicht an ein Nachleben.
Angst. Niemals endende, bewusste Strafe ohne jede Hoffnung ist tatsächlich eine beängstigende Aussicht. Viele Menschen ignorieren lieber die Quelle der Angst, anstatt ihr entgegen zu treten und sich mit ihr auseinander zu setzen. Die Tatsache ist, dass die Hölle Angst einflößend sein sollte, wenn man bedenkt, dass sie ursprünglich als Ort der Verurteilung für den Teufel und seine Engel (Dämonen) geschaffen wurde (Matthäus 25,41).
Ein  fehlerhafter Blickwinkel auf Gottes Liebe. Viele, die die Vorstellung einer ewigen Verdammnis ablehnen, tun dies, weil sie es schwierig finden zu glauben, dass ein liebender Gott Menschen für alle Ewigkeit an einen Ort des Schreckens verdammen könnte. Jedoch ist Gottes Liebe kein Widerspruch zu seiner Rechtschaffenheit, Gerechtigkeit und Heiligkeit. Viel mehr hat Gottes Liebe für einen Weg gesorgt, seinem Zorn zu entfliehen: das Opfer von Jesus Christus am Kreuz (Johannes 3,16-18).
Das  Herabspielen der Sünde. Einige finden es schockierend ungerecht, dass der Ausgleich für eine „kurze" Lebenszeit des Sündigens die  ewige Strafe sein soll. Andere lehnen die Vorstellung der Hölle ab, weil ihrer Einschätzung nach Sünde nicht so schlimm ist. Sicherlich nicht schlimm genug, um dafür mit ewigen Torturen bestraft zu werden. Natürlich spielen wir üblicher Weise  unsere eigene Sünde herunter;  andere Leute mögen die Hölle ja verdienen, wie Mörder usw. Diese Einstellung zeigt das Missverständnis der universellen schrecklichen Natur der Sünde. Das Problem ist, dass wir darauf beharren, dass wir selbst im Grunde ja gut sind, was jedoch die Gedanken an ein feuriges Urteil ausschließt und die Wahrheit in Römer 3,10 verleugnet („Da ist kein Gerechter, auch nicht einer").
https://www.gotquestions.org/Deutsch/ewige-verdammnis.html

Im Zentrum des christlichen Glaubens steht nicht die Hölle oder die ewige Verdammnis. Er ist die rettende Botschaft des Evangeliums.

https://www.youtube.com/watch?v=oo7dnT2iDig

https://www.youtube.com/watch?v=5Uqav9AWODE

Wie kommst du auf " Drohung " ? Siehst du eine Lawinenwarntafel auch als " Drohung " ? Es sind meistens Leute, die sich nichts sagen lassen wollen und sich über jede Warnung hinwegsetzen. Jeder wie er will. Aber er muss die Konsequenzen selber tragen. Es sei denn, er nimmt den stellvertretenden Tod Jesu Christi für seine Sünden an. Wer dieses Opfer mit Füssen tritt, der wird sich am Tag des Gerichts nicht herausreden können, denn GOTT hat alles getan, um den Menschen in Christus mit sich selbst zu versöhnen. Das ist nicht nur meine Meinung, sondern das lehrt Gottes Wort, die Bibel. Ein Christ weiß um die Wahrheit von Gottes Wort und lässt sich auch nicht vom Teufel vom Gegenteil überzeugen.

Mayahuel  07.04.2022, 17:21
? Siehst du eine Lawinenwarntafel auch als " Drohung "

Gott hat Schnee und Berg erschaffen. Und löst die Lawine aus.

Interessant, wie du eine unpersönliche Lawine, mit einem persönlichen Rachegott vergleichst.

19Rächet euch selber nicht, meine Liebsten, sondern gebet Raum dem Zorn Gottes; denn es steht geschrieben: "Die Rache ist mein; ich will vergelten, spricht der HERR."

https://bibeltext.com/romans/12-19.htm

Konsequenzen selber tragen.

Konsequenzen wovon? vom Unglauben?

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Weder im Buddhismus noch im Judentum gibt es eine so machtgeile übergeordnete Institution wie im Christentum. Die Kirche ist seit jeher in erster Linie daran interessiert, ihre Macht zu erweitern und zu festigen. Das gelang über lange Zeit erfolgreich mit der Androhung grausamster Strafen. Man fing mit realer Folter an und erzeugte in den Köpfen der Gläubigen die absolute Gewissheit schlimmerer Folter im Jenseits.

Was ist da komisch? Das Motto ist doch: Immer noch einen drauf! Jetzt kommt es auf den Glauben an, Ihr müsst jetzt, gerade jetzt, in Zeiten des Kindesmissbrauchs, ganz ganz fest im Glauben sein. Spenden und glauben, das ist es, was der Herr will!