Mich interessiert, was wäre, wenn ich dem Christentum abschwören würde?

15 Antworten

Warum solltest du das tun? Fühlst du dich in deiner Kirche oder deiner Gemeinde nicht wohl? Glaubst du nicht mehr an Gottes Wort in der Bibel, oder geht es wieder einmal um die Kirchensteuer? Den Glauben an eine bestimmte Kirche kann man ändern und zu einer anderen übertreten. Aber auf den Glauben an Gott sollte man um keinen Preis verzichten, wenn man ihn gefunden hat.

Wenn du dich im Moment nicht dazu in der Lage fühlst, das Christentum aktiv zu leben und zu erleben, warte ab, geh in dich und prüfe dich selbst! Distanziere dich für eine Weile, aber denke nicht an so etwas wie „abschwören“! Eine solche Entscheidung sollte auf keinen Fall so leichtfertig getroffen werden!

Du machst dir doch anscheinend ernsthaft Gedanken um das ewige Leben, also hast du deinen Glauben noch nicht endgültig verloren! Versuch doch erst einmal, deine christliche Religion richtig kennenzulernen, bevor du wirklich darauf verzichtest! Lies die Bibel, vor allem das Neue Testament, und denke gründlich über alle Worte und Lehren Jesu Christi nach, um den tieferen Sinn des Ganzen zu erfassen.

Sind dir Regeln und Gebote vielleicht zu schwierig zu befolgen? Versuch doch einfach mal, sie als Wegweiser für ein glückliches Leben zu sehen, denn das sind sie, für unser jetziges wie auch für das ewige Leben! Darauf willst du doch nicht im Ernst verzichten?

Wenn du ohne Gott leben willst, aber trotzdem das ewige Leben erstrebst, ist das so, als ob du ohne irgendwelche Bemühungen das Recht auf einen hohen Preis erhoffen würdest, der dir nicht zusteht!

Lies, bete und warte ab! Gott wird dir antworten, wenn du Ihm dein Herz öffnest! Alles Gute!

Ja sicher, so oder so, wenn du nicht errettet bist. Es macht keinen Unterschied, ohne den den Glauben an den Herrn Jesus, bist du für die Ewigkeit verloren.

Johannes 3 36Wer an den Sohn (Jesus Christus) glaubt, der hat das ewige Leben. Wer dem Sohn nicht glaubt, der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt über ihm.

Das bedeutet ewige Verdammnis.

http://www.bibelpraxis.de/index.php?article.876

lg

Alanbar31 
Fragesteller
 19.09.2015, 08:31

Ja dann bin ich verloren

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Wenn aber ein Gerechter von seiner Gerechtigkeit umkehrt und Unrecht tut nach all den Gräueln, die der Gottlose verübt hat – tut er es, sollte er leben? -: An all seine gerechten Taten, die er getan hat, soll nicht gedacht werden. Wegen seiner Untreue, die er begangen, und wegen seiner Sünde, die er getan hat, ihretwegen soll er sterben. Aber ihr sagt: „Der Weg des Herrn ist nicht recht“. Hört doch, Haus Israel: Ist mein Weg nicht recht? Sind nicht vielmehr eure Wege nicht recht? Wenn ein Gerechter von seiner Gerechtigkeit umkehrt und Unrecht tut und um dieser Sünden willen stirbt, so stirbt er wegen seines Unrechts, das er getan hat. (Ezechiel 18,24)

Komme ich trotzdem in den Himmel ...

Wenn der christliche Gott ein gerechter Gott ist, dann wird ihn nicht interessieren, ob du ihn anbetest, sondern was du mit deinem Leben anstellst. Er wird dich also nach deinen Tugenden bewerten.

Wenn Gott jedoch nicht gerecht - dafür aber selbstgerecht - ist, und wenn er nur frömmelnde Speichellecker haben will, dann ist er es wohl kaum wert, angebetet zu werden.

Sollte es aber keine Götter - auch den christlichen - nicht geben, dann hast du zumindest ein gutes Leben geführt, das wenigstens in den Erinnerungen deiner geliebten Menschen weiterleben wird.

...  oder ewige Verdammnis??

Die "ewige Verdammnis" ist eine Erfindung der Religionsstifter des Christentums. (Und nein, das war NICHT Jesus, der "mit Vollmacht" lehrte und es strikt ablehnte, dass sich einer über den anderen erhöht und sich "Rabbi" (das Äquivalent zu "Papst", "Bischof", "Priester", etc.) nennen lässt.)

Erst vor wenigen Jahren hat der Papst einen Teil davon "offiziell abgeschafft". 

Kein Scherz! Der Papst hat offiziell erklärt, dass - anders als früher - ungetaufte Kinder nicht mehr in die Hölle kommen. 

Wenn er das mit Gott abgesprochen hat, dann war das wohl ein 4-Augen-Gespräch, denn NIEMAND SONST hat Gott seit nunmehr fast 2.500 Jahren gesehen oder gehört. 

Und wenn er das nicht mit Gott abgesprochen hat, dann ist es nur eine Erfindung der Christen, die es eben auch (teilweise) wieder abschaffen können, wenn sich allzu viele dagegen auflehnen und nicht mehr daran glauben wollen.

brasilpro  20.09.2015, 10:03

Du hast zwei gravierende Fehler gemacht:

1. Laut Bibel gibt es natürlich etwas, das man als Hölle bezeichnen kann, das halbe Evangelium lang warnt Jesus davor, hier ein paar Beispiele:

"Und sie werden in die ewige Pein gehen"( Matth 25, 46)

2. Es war niemals offizieller Bestandteil der kath. Lehre, dass ungetaufte Kinder in die Hölle kommen, es war nur erlaubt daran zu glauben und ein Geistlicher durfte diese Position vertreten (man darf eigtl. fast alles in Frage stellen, was grad kein Dogma ist)!

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Unsinkable2  21.09.2015, 02:53
@brasilpro

Laut Bibel gibt es natürlich etwas, das man als Hölle bezeichnen kann

Nur sehr bedingt. In der Bibel gibt es ein "reinigendes Fegefeuer". Durch das müssen aber alle Menschen; ganz egal, wie gut oder schlecht sie waren.

Ausgerechnet dieses Fegefeuer haben die Christen willkürlich gestrichen. An deren Stelle haben sie einen "ewigen Aufenthalt in der Hölle" gesetzt. Ein "ewiger" Aufenthalt ist aber im Wort Gottes nicht vorgesehen. Das haben erst die Christen erfunden.

Besonders paradox ist die Situation übrigens für Protestanten und Katholiken: Entweder glauben sie an unterschiedliche Götter oder alle Protestanten landen am Ende in der Hölle, die sie selbst predigen. Zumindest, wenn die Katholiken an den "richtigen" Gott glauben.

 Guckst du hier:

Die heilige römische Kirche, durch das Wort unseres Herrn und Erlösers gegründet, glaubt fest, bekennt und verkündet, dass niemand außerhalb der katholischen Kirche, weder Heide noch Jude noch Ungläubiger oder ein von der Einheit Getrennter - des ewigen Lebens teilhaftig wird, vielmehr dem ewigen Feuer verfällt, das dem Teufel und seinen Engeln bereitet ist, wenn er sich nicht vor dem Tod ihr anschließt. (Lehrsatz 381 der RKK)

Cool, oder?! Die Christen wünschen sich gegenseitig die Hölle an den Hals. Und sollten sie an den gleichen Gott glauben, landen sie notwendigerweise alle darin. Jeweils aus der Perspektive des anderen "Gläubigen"...

"Und sie werden in die ewige Pein gehen"( Matth 25, 46)

"Du sollst den Namen deines Herrn nicht missbrauchen!", mein christlicher Freund. ;)

Im griechischen Original steht dort "aionios". Das bedeutet "eine Äon lang" oder "ein Zeitalter lang" oder eben auch "ein Menschenleben lang". 

Der moderne Duden sagt zu Äon, dass es sich dabei um "einen langen Zeitraum" handle. Damit entspricht er in dieser Bedeutung dem alten Verständnis des Wortes, das auch damals schon - oder eben "nur" - "ziemlich lange, aber nicht ewig" bedeutete.

Das Zeitverständnis von "ewig" gab es damals noch gar nicht. Man konnte es sich schlicht nicht vorstellen. Stattdessen kamen die Dinge aus dem Nebel der Zeit und verschwanden wieder darin. 

Es war niemals offizieller Bestandteil der kath. Lehre, dass ungetaufte Kinder in die Hölle kommen, es war nur erlaubt daran zu glauben und ein Geistlicher durfte diese Position vertreten

"Es gab niemals einen Folter-Befehl der US-Regierung. Es war nur erlaubt, zu foltern." ... Ich denke, dir leuchtet ein, dass dieses scheinheilige "hintereinander Verstecken" schon bei den Kinderfic*** nicht besonders glaubwürdig (i.S.v. "Licht leuchten lassen") ist. Um wie viel weniger wohl hier?

Entweder glaubten diese "Geistlichen" an etwas, das "offizielll nicht existierte". Dann leugneten sie mit Duldung des Papstes als oberstem Vertreter Gottes das Wort des Herrn. Oder sie glaubten an etwas, das "offiziell existierte". Dann war es auch Gegenstand (ganz egal, ob "offiziell" oder "informell") der "katholischen Lehre". Ob diese spitzfindig-dogmatisch ist oder nicht, steht dabei gar nicht zur Debatte.

In beiden Fällen dürfte das heuchlerische Glaubwürdigkeitsproblem Thema vor dem Weltgericht werden. Und in beiden Fällen dürfte Jesus' Warnung vor den "Schriftgelehrten" (das ist ein anderes Wort für "Theologe" bzw. "Priester") ziemlich deutlich sein:

So auch ihr [Schriftgelehrten]: von außen scheint ihr vor den Menschen fromm, aber innen seid ihr voller Heuchelei und Unrecht. .. Ihr Schlangen, ihr Otternbrut! Wie wollt ihr der höllischen Verdammnis** entrinnen? (Mt 23, 28ff)

**) BTW: Die "höllische Verdammnis", die Luther den Priestern beschwor war im Original "nur" der Gerichtshof der Gehenna, also jener Ort, an dem festgelegt wird, wie lange man im Fegefeuer verweilen muss, um gereinigt zu sein. 

Eine "Ewigkeit" wäre für solche Menschen, wie die Katholiken, meines Erachtens zwar angemessen, aber auch hier hielt Jesus seine Hand über sie und deckelte es mit "eine Zeit lang, aber nicht ewig"...

... andererseits: Schon mal im Mt 7,2 geblättert? 

Denn mit welchem Maß ihr messt, wird euch zugemessen werden.

Wer also anderen eine "Ewigkeit" anhängen will, wird bekommen, was er anderen anhängt... 

Vielleicht gibt's ja doch wirklich einen Gott. :)

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Hm....wieso die Sache nicht umgekehrt angehen? Das ist alles so negativ.

Wieso nicht erst mal das Positive?

Was bekomme ich, wenn ich überhaupt erst mal Christ werde?

-ich werde ein Kind von Gott (Johannes 1, 12)

-ich bekomme Gemeinschaft mit Jesus (Offenbarung 3, 20)

-Christus wohnt in mir (Galater 2, 20)

-ich werde ein neuer Mensch (2.Korinther 5,17)

-ich bekomme Vergebung (Johannes 1,29)

-Ich habe Frieden mit Gott (Römer 5, 1)

-ich habe einen Weg, der zu Gott führt (Johannes 14,6)

-ich darf ewig Leben (Johannes 3, 16)

-ich brauche nicht in der 'Finsternis' zu leben, denn ich habe DAS LICHT (Johannes 8,12)

-ich darf frei sein (Johannes 8, 31-32)

-ich habe einen Guten Hirten (Johannes 10)

-ich habe im Himmel jemanden, der mich genau versteht (Hebräer 4,14-16)

-ich hab jemand im Himmel, der ständig für mich betet (Hebräer 7,25)

-ich hab jemanden, bei dem ich all meine Lasten, Fragen und Probleme abladen kann (Philliper 4, 6-7)

-ich hab jemanden, der für mich sorgt (1.Petrus 5, 7)

-ich darf teilhaben am neuen Himmel und der neuen Erde (Offenbarung 21)

Wenn du das alles auch hast, warum würdest du es wegwerfen?

Dagegen stehen ernste Worte in Hebräer 6.

Vielleicht fängst du erst mal an, Jesus kennenzulernen? Denn bis jetzt hast du wohl eher ein 4Christentum' gekannt, aber vielleicht nicht echt Christus?

Liebe Grüsse