Werden Jugendliche heutzutage durch Jugendschutz usw. übermässig gegängelt und dadurch als Erwachsene weniger lebenstüchtig?
Ich hab stark den Eindruck. Sie werden zuviel von allen möglichen Lebensrealitäten künstlich fern gehalten wodurch sie an eigentlich nötigen Erfahrungen einbüssen. Man sollte sie besser weniger schützen und einschränken und ihre Lebenserfahrungen machen lassen meine ich.
5 Antworten
Früher war die Führung und Erziehung in der Familie sehr viel stärker. Es wurden Moralvorstellungen vermittelt, wie Respekt vor Älteren und Respekt vor fremden Eigentum.
Oft war die Erziehung aber auch zu gewalttätig.
Es fehlt heute ein Mittelmass.
Wenn ich schon lese, das Kinder nächtelang gamen, fragt man sich doch, wo sind die Eltern und wann gehen diese Kinder zur Schule?
Deshalb müssen heute oftmals die Jugendämter einspringen.
Diese Gamer gehen dann wohl um 8 in die Schule, aber sind dann sehr müde und wenig aufnahmefähig. Eltern machen je nach sozialer Schicht viel Druck mit Noten oder vernachlässigen ihre Kinder in der Unterschicht manchmal völlig.
Durch Verbote werden solche Handlungen erst recht gemacht von Jugendlichen. Jugendschutz bewirkt genau das was sie eigentlich verhindern wollen.
Pornos sind ja eine Ersatzhandlung für keinen Sex, oder sehr schlechten, dementsprechend zieht es Jugendliche natürlich besonders dahin. Wenn diese einen einfachen und kostenlosen Zugang zu Sex hätten würde das keiner schauen.
Von wem denn? Vom Jugendschutz ja nicht, denn mit 14-16 darf man so viel Sex haben wie man möchte...
Natürlich sind sie das. Echter leidenschaftlicher Sex ist besser, sonst wäre die Menschheit schon längst ausgestorben
ich denke es gibt relativ wenig Paare die sich gemeinsam zur Unterhaltung Pornos ansehen.
Da denkst du falsch. Wobei das eine mit dem anderen nichts zu tun hat.
Das sind schlicht zwei unterschiedliche Dinge. Deshalb eben keine Ersatzhandlung.
Das kann man so wirklich nicht verallgemeinern.
Es gibt viele Jugendliche die in der Familie geschlagen werden. Die häufigsten Vergewaltigungen von Mädchen passiert in der Familie.
Oder sie werden einfach nur vernachlässigt. Oder die Eltern sind Drogensüchtig.
Dafür ist der Jugenschutz da.
Wo werden die Jugendlichen zu sehr eingeschränkt?
Werden Jugendliche heutzutage durch Jugendschutz usw. übermässig gegängelt und dadurch als Erwachsene weniger lebenstüchtig?
Sehe ich nicht so.
Insbesondere weil es heutzutage ein Leichtes ist den Jugendschutz zu umgehen. Das problem könnte sogar eher darin liegen... sodass die Jugendlichen bereits früh mit Dingen konfrontiert werden für die sie ggf. noch nicht alt genug sind und sich daraus Probleme ergeben.
Man sollte sie besser weniger schützen und einschränken und ihre Lebenserfahrungen machen lassen meine ich.
Mag sein... das ist aber wenn dann eher ein Problem der Eltern, weniger eines des Jugendschutzes im rechtlichen Sinne.
Da hat sich in den letzten 50 Jahren nicht wirklich etwas geändert. Insofern müssten da schon die meisten Erwachsenen lebensuntüchtig sein.
Hier liest man überall wie die Jugendlichen Angst haben ins Kino zu kommen, an Alkohol zu kommen, lange fragen ob sie hier oder dorthin ohne Aufsicht reisen können. Früher machte man sich da in deren Alter nicht soviel Gedanken. Ich war mit 15 das erste und einzige Mal stärker betrunken (das war mir ne Lehre da ich deswegen aus einem Segelkurs rausgeworfen wurde) und wurde in keinem Lokal nach Alter oder Ausweisen gefragt. Ging damals in dem Alter auch in alle möglichen nicht jugendfreien Hausfrauen-Report oder Schulmädchen-Report Filme ohne das mich jemand behinderte.
Du hältst also ein Plädoyer für das Ignorieren von Regeln. Dem kann ich nicht so richtig folgen. Zum einen kommen die Jugendlichen heute auch in all diese "Genüsse ", wenn sie denn wollen, zum anderen halte ich weder Softpornos noch Alkohol im Jugendalter für notwendige Erfahrungen.
wie ich oben schrieb. Ich war wirklich 1971 mit 15 das letzte Mal betrunken! Hab danach nie mehr wirklich zuviel getrunken und auch gelernt, dass man zum Beispiel Alkoholika nicht mischen darf da man sonst erbrechen muss.
Verwechsel nicht Jugendschutz (FSK; Alkohol, Rauchen, Disco, etc) mit Gängelei.
Mit 14,15, 16, 17 ist man halt noch nicht erwachsen. Und da muss man auch nicht (14) jetzt schon bis 23 Uhr draußen bleiben. Und auch die anderen Sachen haben ihren Sinn.
Viele Jugendliche fordern nur, in Punkto ich bin schon so reif (obwohl sie es NICHT sind, aber das Gehirn der Teenies ist eben der Meinung) aber wenn man dann Forderungen stellt, dann ist man dafür doch noch nicht alt genug und es ist Elternsache....
Erfarunen machhen schön und gut, da wo es keine ernsthaften Konsequenzen für Körper und Psyche hat. Ihnen durchaus mal was zutrauen und auch zumuten.
Bis 23 Uhr oder später drausen bleiben ist schon angemessen wenn man bedenkt, dass Theater, Kino usw. meist erst nach 20 Uhr beginnt.
aber eben nicht für 14 jährige. Klar kann man mal AUSNAHMEN machen (geht meist eh nur in volljähriger Begleitung)-
Aber als Jugendlicher ist man halt noch nicht erwachsen.
Ja ich war machmal auch bis 22 oder 23 Uhr draußen, sogar schon mit 12. Da haben wir vor dem Haus gespielt, waren in Ruf- und Sichtweite und das war in den Sommerferien.
es bringt ja nichts wenn der 14-jährige zuhause PC Spiele macht abends statt im Theater Hamlet oder MacBeth zu sehen. Solche Zeitregelungen, sofern es sie gibt, sind blödsinnig.
Nun, für das zu Hause sind dann die ELTERN verantowrtlich. Und wie schon gesagt: Ausnahmen darf es geben.
Es muss aber nicht sein dass sich ein 14 jähriger einen bis nach Mitternacht dauernden FSK 18 Film ansieht und dann mutterseelenalleine noch ne halbe Stunde braucht bis er nach Hause kommt
Richtig fürs draußen sein nicht. Dennoch liegt das dann in der Verantwortung der Eltern. Und es ist ein Unterschied ob sie ein Jugendlicher in einem kleinen Dorf in dem jeder jeden kennt an der Bushalte stelle mit Kumpels triff (die die Eltern dann auch meist kennen) oder ob er nachts mit den Eltern fremden durch die Großstadt zieht und die eltern nicht wissen wo und mit wem er unterwegs ist und wann er nach Hause zu kommen gedenkt. Das sehen übrigens Polizei und Jugendamt ählich (nehme jetzt mal wieder den 14 järhgien, 17 jährigen darf und soll man auch mehr zutrauen.
Naja wenn sie von der STreife aufgegabelt werden schon. Aber so oft kommt das nicht, vor ,das stimmt.
Dennoch ist es nicht gut, seinen jungen Teenie zu viel zu erlauben, genauso wie es schlecht ist vom 17 jährigen zu fordern um 20 Uhr zu Hause zu sein.
Das ist nicht pauschal, das sind BEISPIELE. Sicher kommt es auch immer aufs Kind mit an. Dennoch ist Jugendschutz von gesetzlicher Seite ebenso wichtig , wie dass die Eltern sich "vernünftig" kümmern
Stimmt teilweise. Jugendliche im Alter 14-16 konsumieren wahrscheinlich mehr Pornografie als Erwachsene im Durchschnitt. Dies liegt aber eventuell auch daran weil sie im realem Leben zu sehr eingeschränkt werden.