Wer möchte die Einführung einer einheitlichen Schwimmpflicht in ganz Deutschland?
Die Einführung einer einheitlichen Schwimmpflicht in ganz Deutschland.
Ich finde es äußerst bedenklich, dass immer mehr Kinder nicht oder nur schlecht schwimmen können. Regelmäßig hört man von Badeunfällen mit Kindern die größten Teils tödlich endeten.
Auch als ich noch Grundschüler war, war Schwimmunterricht Bestandteil des Sportunterrichts und jedes Kind hatte die Chance, das Seepferdchen oder zumindest das Schwimmabzeichen in Bronze abzulegen. Bei Interesse außerhalb der Schule höhere Schwimmabzeichen.
Jedoch wird von Experten und Organisationen (z.B. DLRG) immer häufiger festgestellt, dass immer mehr Kinder nicht ausreichend oder gar nicht schwimmen können. Aus deren und auch aus meiner Sicht, ist das Seepferdchen nicht ausreichend, um gut genug schwimmen zu können.
In einer so Modernen Gesellschaft, sollte es flächendeckend eingeführt werden, dass Schwimmen fester Bestandteil im Sportunterricht in Grundschulen ist und nicht nur für ein paar Wochen. Das Ziel dabei soll sein, dass Kinder mindestens das Schwimmabzeichen in Bronze erreichen.
Somit bekommen auch Kinder aus Familien, die sich keinen Schwimmkurs leisten können, die Chance ein guter Schwimmer zu werden.
Es trägt zum Wohle und zur Bildung unserer Kinder bei. Hiermit können wir Vorsorge treffen, dass keine Kinder mehr auf tragische Weise ums Leben kommen, weil sie nicht gut genug oder gar nicht schwimmen können.
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25 Antworten
Das reicht allerdings nicht. Es ertrinken zu viele, obwohl sie schwimmen können, weil sie gefährliche Strömungen nicht ernst nehmen.
Leider wird es aus diversen Gründen nicht umsetzbar sein.
Ich (17) hatte sowohl in der Grundschule als auch 2 Jahre am Gym Schwimmen.
In der Grundschule sollte man am Ende das Abzeichen Seepferdchen erlangen. Tja, schafften aber viele nicht. Warum? Weil mit 1 Stunde Schwimmunterricht die Lehrer den Kindern, die bis dato nicht schwimmen konnten (krass und unverständlich, da dies mMn durch die Eltern erledigt werden sollte), nicht komplett dies beibringen konnten und immer wurde den Eltern gesagt, ohne deren Hilfe geht es nicht.
Auf meinem Gym (Privatschule ohne Schulgeld, kirchl. Träger) wurden nur Kinder aufgenommen, die Seepferdchen hatten. Bis zum 6ten mussten wir dann das Goldabzeichen im Unterricht geschafft haben. Dies gelang allen.
Es kann eigentlich nicht sein, dass sich die Eltern aus der mMn megawichtigen Verantwortung stehlen, sich Zeit für das Schwimmenlernen des Kindes zu nehmen und dies auch auf die Schulen abwälzen!
Ich bin meinen Eltern dankbar, dass sie mich zu den Kursen geschleppt haben und ich schwimmen kann.
Und bevor wer sich aufregt...für Familien, die wenig oder kein Geld für einen Schwimmkurs haben, gibt es diverse Hilfen! Also keine Ausreden!
Btw...es ist nicht mit dem *über Wasser halten* getan, man muss längere Zeit schwimmen können, hat was mit Ausdauer zu tun finde ich, dann kann man schwimmen.
Es gibt auch noch andere wichtige Dinge, die Kinder lernen sollten, z.B. wie man sich im Straßenverkehr sicher bewegt oder wie man sich in Notsituationen richtig verhält.
Von einer Schwimmpflicht halte ich nichts. Man kann aber Möglichkeiten schaffen, dass jedes Kind problemlos schwimmen lernen kann. Das Problem, dass zahlreiche Schwimmbäder geschlossen wurden, das wurde hier ja schon angesprochen. Bei uns existiert das Freibad nur deshalb noch, weil ein Förderverein gegründet wurde. Andernfalls wäre es für immer geschlossen worden und das nächste Schwimmbad wäre mind. 15 Kilometer weit weg. Als Kinder sind wir oft dort gewesen und haben da natürlich auch das Schwimmen gelernt und den Freischwimmer usw. gemacht. Damals gab es z.B. für 25 D-Mark eine Saisonkarte, mit der man den ganzen Sommer so oft hingehen konnte, wie man wollte. Die habe ich immer von meinem Taschengeld gekauft und habe sie auch entsprechend genutzt. Die Preise sind natürlich heute teurer, aber immer noch recht human. Es gibt auch Sonderpreise für Familien, Erwerbslose, Rentner usw. All das würde es nicht geben, wenn dieser Förderverein nicht gegründet worden wäre.
Ja, ich fände das gut. Im Grunde ist es ja bereits Bestandteil des Lehrplanes, wird aber viel zu oft ausgesetzt.
Mit einer gesetzlichen Pflicht einhergehend müßte dann auch dafür gesorgt werden, dass ein Schwimmunterricht möglich ist. Und dafür müßten die öffentlichen Bäder erhalten werden. Ist doch seltsam: in Zeiten, wo unsere Wirtschaftsleistung viel kleiner war, gab es in jedem Ort, der auf sich hielt, ein Schwimmbad. Oft beides: Frei- und Hallenbad. Heute kriegen wir das nicht mehr finanziert? Wie kann denn das sein?
In meiner Kinderzeit gab es Ferienlager (damals staatlich organisiert, heute gibt es Ferienfreizeiten privater Träger). In vielen Ferienlagern gab es Schwimmkurse, zusätzlich zur Schule.
Man hört, dass heute Bäder zeitweise oder ganz geschlossen werden, weil es zu wenig Rettungsschwimmer gibt. Das waren früher Ferienjobs für Studenten! Sportbegeisterte Jugendliche machten ihren Rettungsschwimmer, und waren froh, den Sommer im Freibad zu verbringen, und damit noch Geld zu verdienen.
Eigentlich braucht man keinen teuren Schwimm-Kurs um Schwimmen zu lernen.
Da aber Eltern sich wenig drum Kümmern ihren Kindern das Schwimmen beizubringen- bzw regelmäßig zu üben um es zu festigen, währe natürlich hier die Schule eine gute Alternative.
Zumal ja Schwimmen offiziell zum Lehrplan gehört, leider wird dies auch viel zu oft nicht durchgeführt.
Im TV habe ich gesehen dass ein OB das Problem erkannt hatte und über einen Zusatzschwimmuntericht alle dazu gebracht hat Schwimmen zu lernen.
Ich wäre auf jeden Fall dafür, da so mancher Todesfall verhindert werden könnte