Wenn Vikinger im Kampf sterben, erhalten sie dann einen besonderen Status?
Wenn ja, hatten die Deutschen auch mal sowas?
6 Antworten
Doch klar Wikinger dachten dass sie dann von Walküren direkt ins Walhalla gebracht würden
Deutsche gab es damals noch nicht. Nach der Christianisierung wurde Kreuzrittern versprochen dass sie in den Himmel kämen wenn sie für die gerechte Sache stürben:
"Auch das Seelenheil spielte für den gläubigen Christen in dieser Zeit eine große Rolle. Das Elend auf Erden vergrößert die Sehnsucht nach einem guten Leben im Jenseits. Doch das Paradies wartete nur auf jene, die ohne Sünde waren. Der Kreuzzug bot nun nach den Worten des Papstes die Gelegenheit zur Wiedergut-machung aller Sünden."
Dieses Privileg bei der Teilnahme an einem Kreuzzug war deswegen besonders, weil es für Christen sehr unpraktisch war einfach so zu sterben. Ohne dass einem Christen vor seinem Tod die Beichte abgenommen war, kam seine Seele mindes-tens ins Fegefeuer, wenn nicht sogar in die Hölle. Wie unangenehm beides nach katholischer Lehre gewesen wäre ist diesen beiden Herren deutlich an zu sehen:
Deswegen war es üblich, dass die Soldaten vor einer Schlacht von einem Feld-Geistlichen die Beichte abgenommen bekamen, weil ja die Wahrscheinlichkeit hoch war auf dem Schlachtfeld zu sterben.
Wikinger kamen nach Walhalla, wenn sie im Kampf fielen.
Unter "Walhall" findet man folgende Beschreibung:
"Walhall ist am Ende der Mythenentwicklung eine prächtige Halle mit 540 Toren, durch die je 800 Einherjer nebeneinander einziehen können. Sie ist in Odins Burg Gladsheim in Asgard im Reiche der Asen gelegen. Das Dach der Halle soll aus Schilden bestehen, die auf Speeren als Sparren ruhen, wobei es auch Quellen gibt, die dem widersprechen.
Tagsüber messen sich dort die Einherjer im Zweikampf. Abends vergnügen sich die Kämpfer bei Bier und Met, welches ihnen die Walküren reichen. Diesen kommt aber auch die Aufgabe zu, die tapfersten der auf dem Schlachtfeld gefallenen Kämpfer auszusuchen und nach Walhall zu bringen.
In der himmlischen Königshalle wohnen Odin und seine Gemahlin Frigg. Odin thront mächtig und erhaben auf seinem Hochsitz Hlidskialf und erfreut sich edler Waffenspiele. An der Giebelwand hängt ein mächtiges Hirschgeweih und erinnert die Recken an vergangene irdische Jagdfreuden.
Brünnen zieren die Bänke, und erleuchtet wird die Halle durch den Glanz der Schwerter. Über dem westlichen Tor hängt ein Wolf, darüber schwebt ein Adler – die Tiere, die den Schlachtengott auf die Walstatt begleiten.
Der Koch Walhalls, Andhrimnir („Rußgesicht“), hat ein schwarzes Gesicht, da er tagelang in den Kessel schaut, in dem der Eber Sæhrímnir jeden Abend aufs Neue zubereitet wird. Sæhrímnir wird jeden Tag wieder lebendig und erneut verzehrt. Odin jedoch isst nie vom Fleisch des Ebers, sondern gibt seinen Anteil grundsätzlich seinen Wölfen. Er selber begnügt sich mit dem Met."
In Deutschland wurde Walhall mal nachgebaut, in Bayern (Donaustauf).
Die Wikinger siedelten in Skandinavien, nicht in Deutschland. Die deutschen Küstenregionen wurden von ihnen eher geplündert. Trotzdem hatten die Germanen eine ähnliche Mythologie und ihre Krieger gingen danach in Walhalla ein - im Grunde eine riesige Festhalle wie auf dem Oktoberfest. Dort feiern sie ein ewig anhaltendes Besäufnis und erzählen ihre Heldengeschichten. Klingt für 3-4 Tage ganz interessant, ist für die Ewigkeit allerdings vielleicht ein bisschen langweilig.
In der nordischen mythologie wurden die vikinger die in der Schlacht starben von den valkyren nach valhalla geleitet, also ja, ein besonderer status
Ich glaube nicht dass die deutschen sowas hatten da sie christlich waren
Die Krieger die nach vallhalla gebracht wurden und an odins seite in ragnarök gekämpft haben nannte man einherjer
Klar die haben wahrscheinlich ein extra Fell bekommen damals oder extra Fleisch 🥩...
Der Deutsche hat da wohl keine ambition gehabt , es sind halt auch null Wikinger \../
Genau das meine ich, hat das Ganze einen Namen?