Wenn man als Junge im Kindesalter ausschließlich nur Jungs als Kumpel hat, deutet das dann darauf hin, dann man später schwul wird?
7 Antworten
Es gibt unzählige Jungs, die hauptsächlich oder nur mit Jungs befreundet sind. Mädchen sind ja für lange Zeit "eklig", bis die Pubertät einsetzt. Und die meisten davon sind heterosexuell.
Dass du nur mit Jungs befreundet warst, hat mehr mit Sozialisierung zu tun, und damit dass man halt von Natur aus das "andere" ablehnt, und Mädchen wirken halt stärker anders, als andere Jungs. In der Regel.
Hallo Gummistiefel107,
Nein, auf keinen Fall. Außer, es war genetisch latent vorhanden und tritt dann eben erst im Alter xyz in Erscheinung.
Es ist angeboren, daher ist es bzgl. äußerer Einflüsse irrelevant.
Aber, ist es nicht normal, dass man im KIndesalter vermehrt mit dem eigenen Geschlecht abhängt, da Mädchen uninteressant sind? Zumindest kenne ich das von mir und Freunden. Wir waren irgendwie immer mit Jungs zusammen und haben eben typische Jungssachen gemacht. Klar, ab und an hat man auch einmal Mädels dabei gehabt, aber das war selten.
Falls Dich wissenschaftliche Artikel zwecks "Homosexualität" interessieren, schaue einmal bei Google Scholar, dem National Institute of Health, Science, ScienceDirect usw. Online nach. Da gibt es viele Studien, Berichte usw.
Nein, das hängt nicht miteinander zusammen.
Die sexuelle Orientierung ist angeboren und lässt sich nicht beeinflussen. Besonders nicht dadurch, mit welchen Menschen man als Kind spielt.
Man "wird" also nicht schwul, entweder man ist es, oder eben nicht.
Ich meinte auch nicht, dass man durch den Kontakt zu anderen Jungs schwul wird. Das dass angeboren ist, ist klar.
Ja, es gibt Gene, die die sexuelle Orientierung bestimmen. Genau genommen ist es ein zusammenspiel zwischen vielen Genen, die das festlegen.
Ich wüsste nicht, dass es ausschließlich angeboren is, hast du dafür Quellen?
Ausschließlich habe ich auch nicht gesagt. Aber dafür, dass sie angeboren ist, gibt es mehr Belege als dafür, dass es soziale Einflussfaktoren gibt.
Das kann gut sein. Ich denke es ist weder nur das eine, noch nur das andere. Das Gehirn lernt bzw. konstruiert extrem schnell extrem viele Konzepte (z. B. Emotionen) und bildet relativ schnell ein "Ich".
Heute ist klar: Diese Annahmen sind falsch. „Alle Versuche, psychosoziale Faktoren in der Entwicklung der sexuellen Orientierung zu finden, haben absolut nichts zutage gefördert“, betonen die Psychobiologen Glenn Wilson und Qazi Rahman. So gibt es beispielsweise keine Hinweise darauf, dass Jungen mit fehlendem oder überstrengem Vater später häufiger homosexuell sind als andere.
https://www.scinexx.de/dossierartikel/fruehe-praegung/
Es gibt viele Befunde, die die Wichtigkeit von biologischen Einflussfaktoren auf die Entwicklung der sexuellen Orientierung betonen. Dabei geht man von drei hauptsächlichen Einflussfaktoren auf die Entwicklung der sexuellen Orientierung aus, nämlich:
Gene/Erblichkeit
Gehirnentwicklung
(pränatale) Hormone und chemische Substanzen
Es gibt wohl nicht den einen Faktor, der die sexuelle Orientierung eines Menschen bestimmt, sondern sie entwickelt sich durch ein komplexes Zusammenspiel dieser biologischen Einflüsse gemeinsam mit umweltbedingten Faktoren.[31]
Allerdings gibt es mehr Evidenzen für die Unterstützung einer biologischen Ursachenhypothese, als für soziale Ursachen.
[...]
Zwillings- und Familienstudien haben gezeigt, dass es in manchen Familien Häufungen von Homosexualität gibt. Dies wirft die Frage auf, ob sexuelle Orientierung erblich ist.
[...]
Die Forscher fanden fünf genetische Marker, die mit gleichgeschlechtlichem sexuellen Verhalten assoziiert waren. Allerdings kann man nicht sagen, dass ein einziges Gen für die sexuelle Orientierung verantwortlich ist, vielmehr sind es tausende verschiedene.
[...]
Bei der Entwicklung der sexuellen Orientierung spielen Hormone und chemische Substanzen eine wichtige Rolle, und zwar bereits im Mutterleib. Vor allem Pheromone und Testosteron beeinflussen die Entwicklung.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Sexuelle_Orientierung
Hier sind einige interessante Fakten.
Ja, das hab ich in deiner anderen Antwort gelesen.
Es gibt wohl nicht den einen Faktor, der die sexuelle Orientierung eines Menschen bestimmt, sondern sie entwickelt sich durch ein komplexes Zusammenspiel dieser biologischen Einflüsse gemeinsam mit umweltbedingten Faktoren.[31]
Dieser Ansicht bin ich auch.
Zwillings- und Familienstudien haben gezeigt, dass es in manchen Familien Häufungen von Homosexualität gibt.
Diese könnten auch zufällig sein oder daraus resultieren, dass die Nachfahren mehr Kontakt dazu hatten. Könnten.
Nur ein kleiner Hinweis, 'umweltbedingte Faktoren sind keine gesellschaftlichen Einflüsse, sondern damit sine Epigenetische Faktoren gemeint. Z.B. wieviele Kinder eine Frau schon bekommen hat, ect.
Ja, aber die sozialen bzw. gesellschaftlichen Faktoren sind tatsächlich teilweise in den biologischen mit drin, siehe Gehirnentwicklung.
Beantworte doch einfach meine Frage.
Ich möchte mir keine 40min ein Youtube Video anschauen, um eine Antwort zu bekommen.
Ich kann es dir aber auch nicht in weniger als 40 Minuten erklären.
Wenn du fragst 'erklär mir die Welt' lässt sich das nun mal nicht in einem Satz zusammen fassen. In der Dokumentation sind alle wissenschaftlichen Ansätze zur Homosexualität zusammen gefasst. In der Doku sind auch alle Wissenschaftler angegeben auf deren Erkenntnissen die Aussagen beruhen. Wenn du deren Wissenschaftliche Absrakte alle lesen willst, dann bist du deutlich länger als 40 Minuten beschäftigt.
Die Antwort findest du auch nicht, wenn du irgendwo einen Artikel liest. Du müsstest ein ganzes Buch lesen und ich weiß nicht ob jemand die ganzen Studien schon in einem Buch zusammen gefasst hat. Das eben macht die Doku. Sie fasst verschiedene Studien zusammen.
Ich verstehe auch nicht, warum du die Frage stellst, wenn dich das Thema doch gar nicht interessiert.
An dieser Stelle im Video wird es zum Beispiel gesagt, aber auch an einigen anderen, weil es eben eine Erkenntnis aus verschiedenen Studien ist.
Diese Stelle beantwortet meine Frage aber nicht. Evtl. liegt hier ein Missverständnis vor. Kein Grund zur Aufregung.
In dem Wikipedia Text steht, dass die gemeinte Gehirnentwicklung eine Rolle spielt, ich habe gefragt, wo steht, dass diese Gehirnentwicklung pränatal sein muss.
Nur mal am Rande: die Infos über das Gehirn sind teilweise falsch. Das Gehirn ist nicht zum Denken da, also ist der - falsch terminierte - "Neokortex" auch kein "thinking brain" und auch kein "rationales" Gehirn, dass uns unsere "Instinkte" kontrollieren lässt, außerdem ist die Aussage "das 'limbische System' ist für Flucht und Paarung zuständig", auch falsch. Ebenfalls ist die Aussage, dass sich der Neokortex zuletzt entwickelt hat auch nicht ganz richtig, da sich das 'limbische System' ebenfalls verändert hat und der "Neokortex" nicht einfach so entstanden ist, sondern sich auch vorhandenen Strukturen weiterentwickelt hat.
ein paar unterstützende Informationen: [1; 2; 3; 4; 5; 6]
Wunder dich nicht, dass das alles von der selben Person bzw. Seite ist, das ist eine Professorin für Psychologie, sie ist aber auch Neurologin und generell eine der kompetentesten WissenschaftlerInnen der Geschichte :)
Wenn überhaupt hättest du 31:30 verlinken können, aber selbst das hätte meine Frage nicht beantwortet.
umweltbedingte Faktoren sind keine gesellschaftlichen Einflüsse, sondern damit sine Epigenetische Faktoren gemeint. Z.B. wieviele Kinder eine Frau schon bekommen hat, ect.
"..ect." == postnatale Einflüsse, welche auch bzw. hauptsächich gesellschaftlich oder besser gesagt sozial sind
Nein, ob jemand homosexuell oder Heterosexuell ist liegt in der Veranlagung eines Menschen. Dies kann nicht durch äußere Einflüsse kommen oder gehen.
Nein, das bedeutet es nicht. Tatsache ist nun einmal das die sexuelle Orientierung angeboren ist.
Gibt es denn Gene, die die sexuelle Orientierung bestimmen?