Wenn Jesus sagt, vom Tempel in Jerusalem wird kein Stein auf dem anderen bleiben, dann heißt das: KORREKT. Denn der Tempel wurde zerstört?
Wenn Jesus aber sagt, wer bittet, der empfängt, dann ist das was? Richtig oder falsch?
FALSCH, denn es trifft nicht immer ein. Und wenn es aber eintrifft, dann ist es RICHTIG.
Hmm ...
Wie erklärt man sich das, dass es ein Mal richtig ist, was Jesus sagt - und ein Mal falsch ................ oder dann doch richtig?
11 Antworten
Wenn Jesus aber sagt, wer bittet, der empfängt, dann ist das was? Richtig oder falsch?
Nur wer bittet, der empfängt. Wer seine Bitte gar nicht vorbringt, warum sollte der etwas empfangen, worum er gar nicht gebeten hatte? Außerdem kann das ja auch bedeuten, dass ich zwar um etwas bitte, aber dass ich das trotzdem nicht erhalte; vergleichbar mit Wünschen von Kindern, die auch nicht alle von den Eltern erfüllt werden aus verschiedensten Gründen. Aber wenn eine Bitte überhaupt nicht geäußert wird, sollte das auch respektiert werden und eben nichts geschehen. So auch mit den Bitten, die vor Gott gebracht werden bzw. nicht vorgebracht werden.
Das kommt natürlich auch darauf an, worauf die Bitte zielt. Es geht ja (auch) darum, mit unserem Willen den Willen Gottes zu erfüllen. Im Vater Unser beten wir: "...dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden,..." Manchmal kann es sein, dass unsere Bitten dem Willen Gottes entgegenstehen. Das soll es doch durchaus manchmal geben.
Die Formulierung "...wer bittet, der empfängt,..." bedeutet ja nicht, dass es immer so sein muss, sondern sein kann. So habe ich es bisher verstanden und mich nicht daran gestört. Ich sag mir halt dann:. "Der Mensch denkt und Gott lenkt — wird schon passen." Gebet und die Beziehung zu Gott ist ja nicht ein Wunschkonzert an Bitten á la eines Schlaraffenlandes. Oder wie ein Automat "Gebet rein, Wunschergebnis raus". So funktioniert halt keine Beziehung.
Die Bibel lebt von Interpretationsspielraum, das bedeutet selbst wenn dort etwas geschrieben steht, ist es nicht immer wörtlich zu nehmen. Außerdem gibt es unterschiedliche Übersetzungen und demzufolge unterschiedliche Auslegungsarten. Es gibt kein richtig oder falsch
Bei der Zusage: wer bittet, der empfängt, muss man auch dies bedenken:
„Und das ist die Freimütigkeit, die wir ihm gegenüber haben, dass er uns hört, wenn wir seinem Willen gemäß um etwas bitten.“
1. Johannes 5:14 SCH2000 https://bible.com/bible/157/1jn.5.14.SCH2000
Das mit dem Zweiten ist merkwürdig, denn es müßte ebenfalls zu 100% erfüllt werden - jedes Gebet. Wenn dem nicht so ist, dann darf man nicht so reden.
Es kommt auch auf den Inhalt der Bitte an, Gebete werden nicht grundsätzlich erhört. Das ist schwarz-weiß Denken an dieser Stelle hier . Manchmal ist die Sache aber nicht ganz so einfach.
Unter Umständen sind auch nicht alle Jesus Worte, die man ihn zuschreibt auch tatsächlich von ihm.
eine Andeutung einer Abhängigkeit vom Inhalt erkenne ich bei Jesus nicht
Dann lies nochmal genau:
Jesus sagt „wer bittet, dem wird gegeben“ – aber nicht, „egal was, immer, sofort“.
Die Erhörung hängt nicht an Jesus’ Glaubwürdigkeit, sondern oft am Inhalt, Zeitpunkt und Willen Gottes.
Kurz: Kein Automatismus – sondern Beziehung.
– Ela Nazareth 💆♀️🐴😸🏳️🌈
was, wenn die Bitte geäußert wird und der Bittende NICHT empfängt?