Wenn ein Feld des Bauern brennt?
Ist es die beste Möglichkeit Feuer mit Feuer zu bekämpfen, wenn keine Wasserquelle zur Möglichkeit besteht?
Das Ergebnis basiert auf 7 Abstimmungen
5 Antworten
Grundsätzlich funktioniert die Taktik des Gegenfeuer.
ABER, da brauchst du eine ausreichende Anzahl an Personal welche die Taktik auch wirklich beherrschen. Die findest du aber nicht flächendeckend. leute die nciht wissen was sie tun richten am Ende mehr Schaden an. Selbst Profis auf dem Gebiet haben schon böse Überraschungen erlebt.
Weit einfacher ist es eine Traktor mit Scheibenegge und einen fähigen Treckerfahrer zu nehmen und einen ausreichenden Streifen vor der Feuerfront zu bearbeiten.
Als NEIN, dein Vorschlag ist nicht die beste Methode.
PS: Mit Gegenfeuer hat die Generation meines Vaters bis in die 60er Jahre noch gearbeitet. Das ist aus gutem Grund wieder eingeschlafen. Seit gut 20 Jahren gibt es in Deutschland von einer kleinen Gruppe das Bemühen Gegenfeuer wieder einzuführen. Bis heute ist es bei keinem Brand zu einem sinnvollen Einsatz gekommen.
Ja, Feuer kann man unter bestimmten Voraussetzungen tatsächlich mit einem kontrollierten Gegenfeuer löschen. Allerdings ist das nicht ganz ohne - um mit einem Gegenfeuer arbeiten zu können, benötigt man eine entsprechende Ausbildung und sehr viel Erfahrung. Und diese hat in Deutschland kaum ein normaler Feuerwehrmann. Ein Fehler - und man vergrößert den Brand nicht nur, sondern bringt auch sich und andere Einsatzkräfte in Lebensgefahr.
In Deutschland geht man meist so vor, dass mit wasserführenden Feuerwehrfahrzeugen, ggfs. auch unterstützt von landwirtschaftlichen Gerätschaften wie Güllewagen usw., im Pendelverkehr Wasser an die Einsatzstelle herangeschafft wird. D.h., die Fahrzeuge pendeln zwischen der Einsatzstelle und der nächstgelegenen Wasserentnahmestelle (Hydrantennetz, Brunnen, Bach, See...).
Zudem wird durch die örtlichen Landwirte meist versucht, durch Umpflügen oder Grubbern des Felds um den Brand herum eine Brandschneise zu schlagen.
Sieht man hier ganz gut: https://youtu.be/vlAi-YVV8qQ https://youtu.be/HH34K27ma0M
Ob es die beste ist, kann ich nicht einschätzen.
Außerdem kann dies ein normaler Feuerwehrmann/Frau nicht. Sowas können die Spezialisten von @fire, aber diese gibt es nicht so oft und bis sie da wären, wäre es in der Regel zu spät.
In der Regel wird einfach Löscheasser durch Wasserführende Fahrzeuge zur Einsatzstelle gebracht oder eine lange Wegstrecke zu einem Hydrant/offenem Gewässer gelegt. Dies funktioniert auch gut.
Hallo! "Feuer mit Feuer bekämpfen" ist in gewisser Weise ein Ansatz, der tatsächlich in der Wald- und Flächenbrandbekämpfung eingesetzt wird, allerdings nicht im eigentlichen Sinne von "Feuer gegen Feuer". Der richtige Begriff dafür ist "Gegenfeuer" oder "Kontrollfeuer". Die Idee dabei ist, ein kontrolliertes Feuer in sicherer Entfernung zu dem ursprünglichen Brand zu entzünden, um die brennbare Vegetation zu verbrennen und somit eine Art "natürliche Barriere" zu schaffen. Dadurch soll verhindert werden, dass sich der Brand ausbreitet. Jedoch sollte diese Methode nur von erfahrenen Feuerwehrleuten oder Fachpersonal angewendet werden, da es sehr genau abgewägt werden muss, wie und wo das Gegenfeuer entzündet wird, um keine zusätzlichen Brände oder Gefahren zu verursachen. Brandbekämpfung sollte immer in erster Linie den professionellen Einsatzkräften überlassen werden. Sollte es zu einem Brand auf einem Feld kommen und keine Wasserquelle in der Nähe sein, empfehle ich dringend, den Notruf 112 zu wählen und auf das Eintreffen der Feuerwehr zu warten. Die Feuerwehr verfügt über spezielle Ausrüstung und Techniken, um Brände auch ohne direkte Wasserquellen in der Nähe zu bekämpfen – beispielsweise durch Löschmittel oder Wassertransportfahrzeuge. Es ist wichtig, in solchen Situationen nicht selbstständig zu handeln, sondern die Profis ihre Arbeit machen zu lassen, um keine zusätzlichen Gefahren oder Schäden zu verursachen. Ich hoffe ich konnte dir mit meiner Antwort weiterhelfen. Liebe Grüße, Carina Sophie Schoppe :)
Eine Möglichkeit, die besser ist als ein Gegenfeuer zu legen, ist das Feld mit genug Abstand zum Brand mittels Grubber oder Pflug zu bearbeiten, damit das Feuer dadurch eine entsprechend breite Grenze hat um nicht weiter überzuspringen.
Ein Grubber dürfte dafür auch besser geeignet sein als ein Pflug, da hier häufig größere Arbeitsbreiten vorhanden sind und mit einer Fahrt direkt eine Schneise von 6 m oder sogar mehr Metern geschlagen werden kann.