Welches der 4 Hauptfächer findet ihr am schlimmsten?
Ist Mathematik, Deutsch, Englisch oder Latein/Französisch das schlimmste?
Ich finde Englisch am schwersten.
36 Stimmen
15 Antworten
Kann die Hetze gegen Französisch/Latein nicht verstehen.
Englisch braucht man leider, aber es ist eine wirklich langweilige, unkomplexe und stumpfe Sprache.
Abgesehen von den üblichen Posititiven Effekten des Lernens nicht allzu einfacher Sprachen (Latein zählt noch lange nicht zu den wirklichen schwierigen Sprachen) - ein paar der Effekte hier: https://www.multilingual-office.de/warum-ist-das-erlernen-einer-fremdsprache-gut-fuer-ihr-gehirn/ lernt man im Latein Unterricht ja nicht nur eine Sprache, sondern auch etwas über Philosophie, Geschichte und Literatur.
Zudem kann man tatsächlich tendenziell gewandter mit der eigenen Sprache umgehen, wenn man Erfahrung in Latein hat und der für mich wichtigste Punkt:
Für mein Studium möchte ich das lateinische Vorwissen wirklich nicht mehr missen, Fachbegriffe muss man oft gar nicht mehr lernen sondern versteht sie sofort und nachhaltig - das gilt für die meisten Natur- und Geisteswissenschaften.
Bei Französisch kommt es denke ich darauf an. Ich glaube bei vielen war das Fach in der Schule eher ein Zwang, da kann ich dann nicht mitreden, denn ich war auf einer extra bilingualen Schule (6 std Französisch/Woche und Geographie und Geschichte ebenfalls auf Französisch) und hatte Französisch von der 5ten bis zum Französisch LK im Abi, zudem konnte man das französische Abi (Baccalauréat) machen und viele Austausche. Anders habe ich das Fach nie kennengelernt. Das war wirklich extrem hilfreich, da man fürs Leben gelernt hat und durch Französisch gleichzeitig viele Kultur-, Literatur- und politische Veranstaltungen hatte und Sozialkompetenzen erworben hat. Das ganze war sehr international und europäisch ausgerichtet und ich vermute, viele meiner damaligen Mitschüler sind jetzt bestens für Völkerverständigung, internationale Unternehmen, UN und EU Arbeit aufgestellt. Und da Französisch eine Weltsprache ist, hat es mir zumindest sehr in meiner Freiwilligenarbeit mit Geflüchteten geholfen - Es gibt sehr viele Weltregionen, in denen man mit Englisch kein bisschen weiterkommt, aber die Menschen fließend Französisch sprechen.
Fachbegriffe muss man oft gar nicht mehr lernen sondern versteht sie sofort und nachhaltig - das gilt für die meisten Natur- und Geisteswissenschaften.
Das ist aus zwei Gründen Unsinn. Beide kann ich sogar beweisen.
Erstens kann man sich für Fachbegriffe die gesamte Grammatik
schenken. Völlig sinnloser Aufwand für eine Sprache, die man nie
sprechen wird. Zweitens habe ich eine Naturwissenschaft studiert,
und da kommt ca. je die Hälfte der Fachbegriffe aus dem Lateinischen
und aus dem Griechischen. Ich habe kein Wort Altgriechisch gelernt
und hatte nie die geringsten Schwierigkeiten, auch solche Fachbegriffe
zu lernen.
Zudem kann man tatsächlich tendenziell gewandter mit der eigenen Sprache umgehen, wenn man Erfahrung in Latein hat
Dafür hätte ich gern einen Beweis. Ich schätze, dass ich
auch ohne Latein gewandt mit der deutschen Sprache
umgehen könnte. Jedenfalls kann ich keinen Hinweis darauf entdecken,
was das Fahnden nach dem Subjekt in fünfzeiligen Sätzen
mir da genützt hätte.
Was Französisch angeht - ich spreche und schreibe beruflich
ständig mit Menschen aus aller Welt und habe noch kein einziges
Mal eine andere Sprache als Englisch gebraucht.
Ich bekomme Englisch einfach nicht fließend gesprochen... Wenn ich spreche habe ich fast immer einen Grammatik Fehler und kenne oft die Vokabel noch nicht (8. Klasse, Gymnasium)
Das wird noch, Englisch hat wirklich eine extrem einfache Grammatik und ist an sich die einfachste Sprache, die ich kenne. Schau Netflix und Youtube etc. viel auf Englisch, geh auf einen Austausch bzw. unterhalte dich mit Leuten auf Englisch (Discordserver o.ä. - aber es gibt auch extra Apps um mit Muttersprachlern, die widerum deine Sprache lernen wollen in Kontakt zu kommen) man lernt sowas eher übers Bauchgefühl, wie ein kleines Kind das sprechen lernt, als über Systeme wie in der Schule. Das ist schneller und nachhaltiger. Sobald du ein Gefühl für die Sprache entwickelt hast, gehts ganz schnell.
Französisch ist für mich nicht aussprechbar. Latein wird nicht gesprochen, somit erschwertes lernen.
Aber Latein ist wichtig, um auch besser Deutsch zu können. Wissen um Grammatik und Wortherkunft ist unerlässlich.
Meine Klasse ist insgesamt in Englisch nicht so bombe. In Russisch sind wir besser.
Tut euch das nicht an. Man wird gelockt mit „Sprache der Liebe“, aber das erste Jahr zeigt schon, dass man dieser Folter nur mit einer Therapie entgegenwirken kann.
Wie habe ich es auf einer bilingualen Schule (6 std Französisch/Woche und Geographie und Geschichte ebenfalls auf Französisch) dann geschafft, Französisch von der 5ten bis zum Französisch LK im Abi weiterzuführen und immer noch zu mögen? Antwort: Es liegt nicht am Fach sondern an Schule und Lehrern.
Ich mag einfach kein Mathe.
Und in den meisten Berufen die einzige, die man braucht.
Die Sinnlosigkeit von Latein, also einer komplizierten Sprache,
die man mit Sicherheit nie sprechen wird, müsste sich doch
von selbst erschließen.