Latein oder französisch?

9 Antworten

Hallo,

die Entscheidung muss jeder für sich treffen.

Ich habe mich damals für Französisch entschieden, weil es eine Sprache ist, die auch noch heute gesprochen wird. Ich fand und finde es toll, wenn man sich auf einer Landessprache verständigen kann.

Es macht für dich wenig Sinn, darüber nachzudenken, ob du lieber Latein oder Französisch lernen sollst, solange du noch nicht, zumindest "grobe Richtung", weißt, welchen Beruf du mal ergreifen wirst.

Der Hintergrund ist, dass bei verschiedenen Berufen/Studiengängen, noch immer das sogenannte "Große Latinum" zwingend vorgeschrieben ist.

Natürlich könntest du das später, parallel zum Studium, noch nachholen aber besser ist es natürlich, wenn du es bereits zu Schulzeiten erwirbst.

Ich hänge dir unten einen Link an, den du mal öffnen solltest.

Wenn du definitiv und verbindlich für dich ausschließen kannst, dass du jemals etwas studieren willst, wozu du das Große Latinum brauchst, dann wähle Französisch.

Ich habe, weil ich auf einem Altsprachlichen Gymnasium war, zuerst mit Latein angefangen und später Französisch dazugewählt.

Hatte und habe deshalb das Große Latinum und gute Kenntnisse der franz. Sprache.

Vielleicht hast du ja ähnliche Möglichkeiten.

Liebe Grüße

https://nachgeholfen.de/magazin/wozu-lernen/latein-lernen/#:~:text=Das%20Latinum%20brauchst%20du%20zum,%2C%20Geschichte%2C%20Medizin%20und%20Philosophie.

Amalito  01.03.2024, 10:35

Heute gibt es nur noch das "Latinum", klein/groß ist abgeschafft worden.

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JochenOWL  01.03.2024, 10:38
@Amalito

Völlig richtig, was du schreibst aber bei mir ist es ja schon einige Jährchen her und in der damaligen Zeit machte man diese Unterscheidung.

Schönes Wochenende und liebe Grüße

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Französisch, da klingt es toll selbst wenn man schimpft :D und sie wird in vielen Ländern gesprochen

Latein ist eine Tote Sprache, es sei denn du willst Apotheker werden

Hallo,

ich habe mich für französisch entschieden und bin sehr glücklich damit.

Französisch wird heute noch gesprochen und ich finde, die Sprache klingt sehr schön. Man sagt zwar immer, wenn man Latein lernt, kann man danach andere Sprachen viel leichter lernen, weil man sich so viel ableiten kann, aber ich lerne als 3. Fremdsprache Italienisch und kann mir genausoviel vom Französischen ableiten, wie die Lateiner von Latein.

Außerdem macht Französisch weniger Arbeit, die Lateiner haben immer ewig lange Listen zum auswendig lernen.

Französisch kann man sich zusätzlich noch erleichtern, wenn man französische Filme guckt und französische Bücher liest.

Zu Latein kann ich nicht so viel sagen.

Am Ende musst du selbst wissen, welche Sorache du lernen möchtest.

Viele Grüße

Latein ist halt, was ich ein bisschen als Pferdefuß ansehe, eine tote Sprache. Das heißt: Sie wird nicht mehr offiziell gesprochen bzw. ist als Amtssprache nicht mehr gebräuchlich. Dafür kann man vieles vom Lateinischen ableiten -----> die romanischen Sprachen sind allesamt letztlich Dialekte, die aus dem Lateinischen entstanden sind.

Ich wäre daher persönlich als in der Gegenwart lebender Mensch immer ganz klar dafür, eine aktive Sprache und in diesem Fall Französisch statt Latein zu lernen -----> nicht nur, weil ich es selber hatte und als Schulbester abgeschlossen habe; Französisch kann man gegenüber einer toten Sprache, die niemand mehr insofern "spricht" im Sinne einer Amts- und Verständigungssprache, im Alltag viel eher gebrauchen und sei es beim Urlaub oder um ein interessantes französisches Lied zu übersetzen. Ich hatte damals Französischunterricht gehabt und die Wahl nie bereut -----> Französisch ist im Jahr 2022 definitiv polyglotter und öffnet einem deutlich mehr Türen, zumal man es im Alltag eher anwenden kann. Latein macht eher dann Sinn, will man später Medizin oder Theologie studieren; da ist das Latinum wiederum dann von Vorteil. Aber das sieht jeder anders, auch anhand persönlicher Erfahrungen und ggf. Affinitäten. Meine Cousine etwa hatte Latein, weil ihr Französisch klanglich nicht gefiel... das ist immer so diese "Kardinalfrage".

Mein eigentlicher Tipp geht folglich in eine andere Richtung: Berate dich mit deinen Eltern und Mitschülern (je nachdem, wer wo ist - Stichwort Lerngruppe!) und nutze falls vorhanden Schnupperangebote der Schule. Bei uns gab es damals z.B. eine Schnupperstunde Französisch, vielleicht gibt es das auch bei euch. Ich war damals anfangs sehr unsicher, aber ich wählte Französisch, weil mich bereits diese eine Schnupperstunde ansprach und mir der Lehrer spontan total sympathisch gewesen ist - was er dann auch war; das wurde dann mein Lieblingslehrer. Es hängt viel auch vom Lehrer ab, wird oft unterschätzt: Wenn die Chemie hier nicht stimmt, leidet oft das ganze Fach mitsamt den Noten darunter!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung