Welcher Beruf passt zu mir?

5 Antworten

Du hast dasselbe Problem wie fast alle Leute in deinem Alter: Du kennst überhaupt nur einen Bruchteil der Berufe, die es gibt. Du kennst „Arzt“ und „Konditor“, weil du da selbst hin und wieder hingehst, und „Anwalt“ und „Modedesigner“ hast du schon mal gehört, und ansonsten kennst du noch Berufe, die deine Eltern etc haben. Und selbst bei den Berufen, die du „kennst“, hast du mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit keine realistische, sondern nur eine klischeehafte Vorstellung davon, was dieser Beruf bedeutet. Weißt du, was ein „Stuckateur“ ist? Könntest du spontan in einem Satz zusammenfassen, wie der Tagesablauf eines „Raumausstatters“ aussieht? Was ist die Motivation von „Bestattern“ für ihren augenscheinlich eher erstmal nicht ganz so attraktiven Beruf? Und deshalb ist das wichtigste bei der Berufsfindung, sich überhaupt erstmal unvoreingenommen damit zu beschäftigen, was es alles gibt. Dazu gehört dann aber, Berufe, mit denen man etwas Negatives assoziiert, sich trotzdem auch mal anzugucken. Dafür kann ich empfehlen, sich einfach mal einen Nachmittag lang hier durchzuklicken: https://www.ausbildung.de/berufe/glossar/ Auch die Blickwechsel von gutefrage.de sind dafür durchaus ganz interessant.

Wie alle schon sagen: mit Kreativität Geld zu verdienen, und dann auch noch viel Geld zu verdienen, ist so eine Sache. Du bekommst mit deiner Arbeit im Großen und Ganzen so viel Geld, wie es den Leuten, die diese Arbeit von dir kaufen, wert ist, und das ist bei Kunst nun einmal selten viel. Guck dir mal beispielsweise einen ganz aktuellen Film an, und zwar die Credits im Abspann. Die Liste der Schauspieler verändert sich zwar (noch?) nicht, aber während Maskenbildner, Kostümschneider, Make-up-Artists etc oft nur noch eine Handvoll Leute sind, werden die Blöcke der „VXF specialists“ und „3D-Artists“ immer länger. Bedenke dann auch, dass künstliche Intelligenz den Markt noch einmal prekärer macht.

Und deshalb, wenn dir ein geregeltes Einkommen wichtig ist von Anfang an, dann wäre es klug, sich auch mit anderen Berufen zu beschäftigen. Letztendlich ist „Kreativität“ ein großer Begriff und kann auch in vermeintlich „unkreativen“ Berufen manchmal plötzlich eine Rolle spielen. So arbeite ich zum Beispiel als Seefrachtspediteurin - an sich nicht gerade der Beruf, den man mit Kreativität assoziiert - und habe schon Weihnachtskarten für Kunden gemalt. Eine Kollegin von mir entwirft regelmäßig kleine Werbebanner für unsere E-Mail-Signaturen, weil ihr das Spaß macht. Oder denk mal an Kellner oder Cafébesitzer, die manchmal ihre Menüschilder ganz kunstvoll gestalten.

Apropos Kunst, weil du in der 11. Klasse bist: Es gibt bei YFU win Austauschprogramm speziell für künstlerisch Interessierte. Vielleicht magst du dir das mal angucken: https://yfu.de/schueleraustausch/austausch-plus/austausch-plus-kunst

du könntest mal zur berufsberatung in der bundesagentur für arbeit. das war bei mir zb kostenlos und die können dir mit verschiedenen tests sagen, welche Berufsgruppe in Frage kommen könnte

yukiSukino 
Fragesteller
 02.08.2023, 16:52

Naja da waren wir schonmal hat mir wenn ehrlich net weiter gebracht bin halt im kreativen Bereich so Künstlerin🙄 aber das Ding ist ja ich will ja auch ganz gut verdienen und darüber sprechen jetzt die wenigstens (sag ich aus Erfahrung)

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Für dich ist die Berufsberatung der Arbeitsagentur zuständig. Anrufen und Termin machen.

du könntest richtung Medien gehen..

gut bezahlt, weil werbung immer mehr wird.

Content Creator z.B.

Aber ich will auch gut verdienen, da ich mir ein joa eher wohlhabendes leben leisten möchte (komme aus einer Geringverdiener-Familie).

das wollen alle. und trotzdem muss man erstmal seinen Beruf erlernen und es auch "mögen"

Vielleicht ist ja die Medienbranche wie Radio/ Fernsehen etwas für dich.