Welches Antivirus ist gut?

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Der Defender ist die beste Antivirenlösung für Windows, da dieser Teil eines (weitgehend***) geschlossenen Sicherheitskinzepts ist.

Neben der eigentlichen Erkennung von Viren (durch den Defender) gehören auch die Überwachung von Kernelintegrität und Unverändertheit von Systendateien, Teibersignierung, eine Härtung der Ausführunhsbestimmingen von Powershellscripten und Dateizugriffsberechtigungen.

Was Linux und Apple angeht, uberlasse ich Ratschläge, denen, welche sich besser als ich mit diesen Systemen auskennen...

Für obiges Lob bezüglich der Windowssicherheit erwarte ich schon geduldig die Prügel seitens Windowshassern und all derer, welche hier täglich über Virenangriffe jammern.

...nicht an dich gerichtet:

  • Liebe Windowshasser, haltet die Füße still, wenn ihr Probleme mit Windows habt, ist dass allein euer Ding...
  • Liebe kleine Papnasen , welche Ihre auf jeden großen Button klickt, auf dem steht klick mich. Selber schuld, wenn Ihr Euch ständig und immer Administrator (König) Eures Systems fühlen wollt und jedem X-Beliebigen Programm Adminstatus verleiht. Selber Schuld, wenn ihr irgendwelche Plugins von jedem Beliebigen Internetnutze annehmt...

*** weitgehend:

Jedes Sicherheitskonzept ist nur so gut wie seine Nutzer. Es nutzt herzlich wenig, wenn man Basionen errichtet, wenn die welche geschützt werden sollen den Feind zu Tische bitten!

Laut Wettbewerbgesetzen ist Microsoft verpflichtet Sicherheitslösungen von 3.Anbietern zu erlauben. Diese müssen jedoch (unangreifbar) mit Kernelprivilegien laufen und genau dieser Umstand zwingt Microsoft für derartige Programme Lücken einzuräumen, welche das Sichertskonzept aufweichen.

Egal, wie gut ein externer Virenscanner sein mag, es genügt für eine ausgeklügelte Schadsoftware sich derartiger Lücken zu bedienen um den Patch-/Hyperguard auszutricksen. (...dazu muss ich anmerken, für normale Schadsoftware ist es unwirtschaftlich dem Hyperguard entsprechende "Beruhigungsmittel" zu verabreichen)

Das bewärteste Antivirenkonzept für Windows sind getrennte Benutzerprofile:

  • Ein Passwortgesütztes Nutzerprofil mit Adminrechten
  • Und ein lokales Standardprofil für dem alltäglichen Gebrauch (kein Passwort nötig)
  • Und weniger Gier + gesundes Misstrauen

So genügt es nicht (wenn ein Programm Adminstatus anfordet) gedankenlos auf "Erlauben" zu klicken. Man muss auch noch das Adminpasswort von Hand angeben (das mag zwar lästig sein, gibt jedoch Zeit zu hinterfragen warum ein Programm aus Bereiche zugreifen möchte, welche nur dem "Chef" zugänglich sein solten.

Ich hatte seit Ende der 90er keinen Virus. (und dabei bin ich alles andere als ein Durchschnittnutzer) Gelegentliche Falsepositive-Warnungen des Scanners sind eher ein gutes Zeichen, lieber mal mwckern, wenn ein gesundes Programm etwas ungewöhnliches Tut, als zu achwiegen wen der Feind bereits auf dem Rechner ist.

medmonk  12.09.2023, 05:52
Der Defender ist die beste Antivirenlösung für Windows, da dieser Teil eines (weitgehend***) geschlossenen Sicherheitskinzepts ist.

Gilt ebenso für macOS und dessen „Malware-Erkennung” namens XProtect. Nur um es der Vollständigkeit halber dazu geschrieben zu haben.

Das bewärteste Antivirenkonzept für Windows sind getrennte Benutzerprofile

Kann ich an dieser Stelle nur dick unterstreichen. Unter Linux und Unix seit eh und je Standard, nur bei Windows muss man halt selber wissen wie. Macht man das, ist man schon ein ganzes Stück weiter und hält sich vieles vom Leib.

Ich hatte seit Ende der 90er keinen Virus. (und dabei bin ich alles andere als ein Durchschnittnutzer) Gelegentliche Falsepositive-Warnungen des Scanners (...)

Meine Erfahrungen sind da ganz ähnlich und die einzigen Vorfälle die es in all den Jahren vereinzelnd mal gab, waren stets selbstverursacht. Meist versehentlich mit installierte Adware, weil doch mal ein Häkchen angehakt geblieben ist.

Für obiges Lob bezüglich der Windowssicherheit erwarte ich schon geduldig die Prügel seitens Windowshassern (...)

Ich musste da kurz schmunzeln und diese Pappnasen in beide Richtungen zu genüge kenne - kennen gelernt habe. Na ja, hat es vor 20 Jahren schon in diversen Foren gegeben und wird uns auch in Zukunft nicht erspart bleiben. ;)

LG medmonk

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Spielwiesen  12.09.2023, 07:21

*toll geschrieben!*

Ohne diese vertieften Kenntnisse, so scheint mir, kann man da ja gleich einpacken!

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medmonk  12.09.2023, 09:41
@Spielwiesen

Naja, einpacken jetzt nicht unbedingt. Man läuft jedoch schneller mal Gefahr, sich irgendein Produkt auf die Nase binden zu lassen. In diesem Fall irgendein Antiviren-Programm, das viel (zu viele) Versprechungen macht.

Letzteres ist auch ein Grund dafür, warum die meisten Anbieter inzwischen noch irgendeinen zusätzlichen Firlefanz dazu anbieten. Ein „Cleaner” hier, ein VPN da, vielleicht noch irgendetwas für Online-Banking. Besonders „spaßig” wird es, wenn am Ende ein solcher Hersteller plötzlich selber zur Malware-Schleuder wird.

Daher appelliere auch ich eher an die User selbst und ihren Gott gegebenen Verstand, anstatt mit irgendeinem Schlangenöl eine falsche Sicherheit vorzugaukeln. Daher von @Erzesel vollkommen richtig und wichtig, hier mal auf die Benutzerkontensteuerung und die unterschiedlichen Privilegien zu verweisen.

LG medmonk

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Spielwiesen  12.09.2023, 10:15
@medmonk

Danke! Aber erst durch den locker-anschaulichen Schreibstil, der zugleich die Konsequenzen andeutet, war ich ja erst in der Lage zu ermessen, was da alles ins Haus stünde, wenn... !"

Ich bin z.Z. sehr auf Wege aus, wie ich meine Geräte raus aus W10 bzw. Microsoft und hin zu Linux (Lubuntu oder ähnlich) umrüsten kann. Oder eine (weitere) Partition anlegen?

Meine gesamten Speicherinhalte bekommen die jedenfalls nicht als ihr Eigentum, wenn Ende September die neuen Bedingungen gültig werden sollen. Erschreckend nur, dass es dabei bloß noch um einen rechtlichen Schritt zu gehen scheint - technisch ist sicher längst alles state-of-the -art.

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Also ich würde AVG oder avast empfehlen. Die sind zwar nach den Tests nicht die Nummer 1 (wie auch immer es getestet wird), aber wenn esnur um den Preis geht und dazu eine Lizenzierte Ware sein soll - dann sind sie viel günstiger als die Top Produkte von Kaspersky oder Bitdefender. Vgl. mal hier: https://www.keyonline24.com/avast-premium-security-1-pc/SSASPSGLX0101 oder https://www.mysoftware.de/avast-avast-premium-security-multi-device-multiplatform

Man kann noch andere "günstige" oder qualitative Produkte der guten Marken suchen, z.B. von TrendMicro

Sowohl Windows als auch macOS, besitzen bereits von Haus aus einen ausreichenden Virenschutz. Die nachträgliche Installation von Schlangenöl eines Drittanbieters ist daher weder erforderlich noch zwingend sinnvoll. Zumal jene Programme auch gerne mal selber zu einem Sicherheitsproblem werden können.

Anstatt dich auf irgendwelche vollmundigen Werbeversprechen zu verlassen, solltest du eher dein eigenes Surf- und Nutzungsverhalten kritisch hinterfragen. Welche Website surfst du an? Welche Dienste verwendest du? Wann, wo, und wie gibst du deine persönlichen Daten weiter? Wie gehts du mit unbekannten Inhalten um?

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – UI/UX Designer, Full-Stack Developer