Welche Trainingsleckerli für Welpen/Hunde?
Inzwischen habe ich verstanden, dass Käse-Leckerli wohl entgegen meinem bisherigen Vorurteil doch ok sind fürs Hunde-Training.
Nicht nur darum, weil es ernährungstechnisch wohl nichts schadet, sondern auch darum, weil es eben was komplett anderes ist, als das, was am Abend sowieso im Napf angeboten wird. ;)
Jetzt frägt sich nur noch: WELCHEN Käse sollte/könnte man da nehmen? Habe beim Recherchieren was von "Hundekäse" gesehen, in dem aber einige Zusatzstoffe sind, die eventuell in stinknormalem günstigen Hartkäse nicht sind...
Was meinen die Hundeexperten hier zu dieser Frage?
was willst du dem hund beibringen ist die frage
DARAUF kommt es für die Antwort auf meine Frage an?? Verstehe ich nicht.
Ja weil man nach meinem Wissen beim Spuren Lesen Fleisch nimmt
Wie ich in diversen Foren las, ist das ein altes, total hartnäckiges, aber falsches Klischee, welches schlicht nicht richtig ist ("Käse schadet dem Geruchssinn von Hunden" = NEIN).
6 Antworten
Die Sorte ist dem Hund egal. Man muss ihn möglichst klein schneiden können und er sollte keine Zusätze wie Pfefferkörner oder Chili enthalten.
Bei sehr warmem Wetter wird Käse schnell schmierig. Dann eignet sich auch gekochtes Huhn, oder eben alles andere, was der Hund gerne frisst und sonst nicht bekommt. Ich hatte einen, der ging auf trocken Brot. Wenn man ein mäkeliges Tier hat, muss etwas rumprobieren.
Es gibt auch Hunde, die sind mit einem Spielzeug zufrieden. Die brauchen gar kein Lecker. Da ist das Handling aber etwas anders. Lass Dir das am besten von Deinem Trainer zeigen.
Kleine käsewürfelchen sind ok, Sorte hängt vom Geschmack deines Hundes ab. Was gut geht ist auch rosa gebratene Rinderleber in würfelnden, mag meiner gerne.
aber, man sollte auch mal überlegen, ob es immer etwas zufrieden sein muss. Meine HUND findet ein Lob und geäußerte Begeisterung über seine Leistungen viel besser als leckerchen. Man fixiert die Hunde zu sehr aufs fressen und darf sich dann nicht wundern, wenn sie versuchen zu betteln.
und von diesen ganzen Industrieteilen kann man weitgehende abraten. Entweder enthalten sie Müll oder es gibt auch schon mal Salmonellen darin.
Das ist der Vorteil eines Labbis, er frisst einfach immer und alles.
Meiner bekommt über den Tag verteilt über den Futterbeutel sein ganz normales Trockenfutter.
Eben auch als Belohnung für gut gemachte Übungen. Ihm reicht das.
Gehe ich weg bekommt er zur "Ablenkung" eine Kaustange für die Zähne.
Da er total auf Gemüse steht gibt es auch zwischendurch für besonders gut Gemachtes eine Möhre oder Banane.
Dafür lässt er jeden Knochen liegen.
Irgendein Käse den ich eben schon im Kühlschrank liegen habe. Vorzugsweise irgendein Block, da kann man besser Stücke schneiden.
Wir nehmen ebenfalls Emmentaler, den wir klein würfeln. Unsere Labbi-Mix Hündin ist so versessen darauf, dass sie jede Übung im Handumdrehen lernt. Dabei ist sie aber auch extrem gierig nach dem Käse.
Ansonsten hatten wir von der Hundeschule auch den Tipp bekommen, einen Teil des Abendessens mit Übungen zu verfüttern. Sprich Sitz, oder Platz, oder Fuß usw. mit vielleicht 1/3 des Futters zu üben und dann als besondere Belohnung den Rest verfüttern. Das machen wir zwar nicht jeden Tag so, aber ab und zu mal. Unsere Kleine ist absolut lernbegierig und eine Hundetrainerin meinte neulich, dass sie mich regelrecht darum beneidet, dass wir einen Hund haben, der so gerne und gut lernt. Scheint also zu funktionieren. ;)
Ich kenne den Kanal. Der Trainer ist, nach dem was ich bis jetzt gesehen habe, völlig in Ordnung.
Was Du ansprichst ist der Rückruf aus dem Jagen. Das wird noch mal gesondert geübt, da dieser sich nicht "abnutzen" darf. Dieser Ruf und dieses Lecker sind nur, und tatsächlich nur, für diese Situation konditioniert.
Unser Labbi hatte den normalen "komm hierher- Befehl", der im normalen Alltag benutzt wurde und eben den "Rückruf-Triller", der nur für den jagdlichen Abruf gebraucht wurde.
Bei sehr futterorientierten Hunden kann man ruhig auch das normale Futter nehmen. Manche nehmen das im Training an, andere nicht. Der Vorteil ist, dass man leicht sehen kann, was der hund den Tag über bekommen hat und was ihm noch zusteht. So ist es schwerer, das Tier zu überfüttern.
Ich denke auch dass das ein wenig auf die Rasse ankommt. Labbis sind ja mit jedem Futter zu bekommen, die können von Futter nicht genug bekommen. Daher funktioniert das bei unserer Kleinen ganz gut. Auch mit dem Rückruf habe ich keine Probleme mit ihr.
Allerdings gebe ich auf den Dirk von Stadfelle grosse Stücke, da er sehr gute und hilfreiche Videos macht. Ich bin mir sicher, dass das was er im Video sagt auch auf die meisten Hunde zutrifft.
Danke, gutes Detail, das ich noch nicht kannte / bedacht hatte (Jagd-Stop-Rückruf und Normal-Rückruf zu unterscheiden).
Unsere Hündin wird eine Husky-Hündin sein, und von dem her eher nicht so sehr futterorientiert sein, wie beispielsweise Dein Labby oder ein Goldie.
Von dem her ist die Wahl der Leckerlies schon wichtig, und am besten wir werden Käse nehmen, und für den Jagd-Stop-Rückruf vielleicht jeweils einen ganzen Mini-Babybell, oder so. ;)
In einem Video der Hundeschule Stadtfelle sagt Dirk, der Trainer, dass ein Hund, der gerade einen Hasen sieht, ihm nachjagen möchte und dann den Rückruf seines Menschen hört, kalkuliert, dass es auf der eine Seite den Hasen gibt, und das, was es auf der anderen Seite beim Menschen gibt, dementsprechend wertvoller sein sollte.
Wenn der Hund also weiß, dass es beim Menschen 'nur' das gibt, was er sowieso abends in seinem Futternapf finden wird, dann wird die Rechnung zugunsten des Hasen entschieden werden.
Fand ich ziemlich einleuchtend.
Aber nachdem ich nun im Vorfeld unseres Welpeneinzugs mehr und mehr Hundetrainingvideos auf YouTube anschaue bestätigt sich auch mehr und mehr der eigentlich lustig gemeinte Spruch:
"Zwei Hundetrainer sind sich immer nur über eine Sache einig: dass der Andere unrecht hat."