Welche Sprachen sind für deutsche am einfachsten zu lernen? (Außer Englisch)?

3 Antworten

Also ich denke auch Niederländisch - und dann auch die nordgermanischen Sprachen, vor allem Schwedisch. Ich habe selber einigermaßen praktikabel Schwedisch gelernt, das ich auch in Schweden anwende (und ab morgen auch in Finnland, unser Bekannter spricht neben Finnisch auch Schwedisch, das trifft auf einige Finnen zu).

Norwegisch ist auch auf derselben Stufe wie Schwedisch.
Bis auf die Wortstellung und etwas anderes Vokabular ist das dem Schwedischen sehr ähnlich, und nicht schwieriger.

Dänisch halte ich persönlich (aber das ist vielleicht nur meine subjektive Meinung) für etwas schwieriger aufgrund der sehr gewöhnungsbedürftigen Aussprache (man spricht es deutlich anders aus, als man es schreibt, salopp gesagt). Es klingt wie Schwedisch, als ob man es "mit einer heißen Kartoffel im Mund" sprechen würde, wie unsere Schwedischlehrerin mal sagte. In Süd-Jütland wäre das hier ein gültiger Satz (ohne Konsonanten, nur mit Vokalen): A æ u å æ ø i æ å.

Durch die vielen Inseln hat Dänisch größere Dialektunterschiede als Schwedisch (Dialekte gibt es aber auch dort).

Isländisch habe ich nie so weit wie Schwedisch gelernt, kann aber ein paar Sätze, es ist aber ähnlich formenreich wie Deutsch und somit nicht ganz einfach. Selbst Isländer können manchmal Schwedisch, wie ich festgestellt habe (manche haben Verwandte dort oder in Dänemark).

Übrigens ist auch Luxemburgisch erwähnenswert, das ist sogar meinem saarländischen Heimatdialekt (südliches Moselfränkisch) ähnlich (das meiste verstehe ich einfach so, ohne es gelernt zu haben). Es gibt dort eine standardisierte Schreibweise, so dass man dies auch als Sprache auffassen kann (oder als Dialekt des deutschen Sprachraums, wenn einem das besser gefällt).

https://youtu.be/LZuozNHArQ0

Von Experte OlliBjoern bestätigt
  1. Natürlich Jiddisch — das ist ein hochdeutscher Dialekt (mit vielen Fremdeinflüs­sen) und daher für einen deutschsprachigen fast ein Heimspiel. Obwohl es dem Deutschen sehr ähnlich ist und sich erst vor einem guten halben Jahrtausend davon getrennt hat, wird Jiddisch aus kulturellen Gründen als separate Sprache angesehen.
  2. Niederdeutsch — das ist allerdings keine normierte Sprache sondern ein Bündel von Dialekten, die vor allem Richtung Nord- und Ostsee gesprochen werden. Nieder­deutsch hat mit Hochdeutsch eine lange gemeinsame Geschichte mit viel gegenseitiger Beeinflussung. Vieles versteht man, auch ohne es gelernt zu haben.
  3. Als nächstes würden dann die anderen westgermanischen Sprachen kommen, al­so vor allem Holländisch und Afrikaans, auch kleinere wie Friesisch. Diese Spra­chen sind dem Deutschen zwar ähnlich, aber man muß sie doch systematisch ler­nen, wenn man mehr als ein paar verstreute Wörter verstehen will.
  4. Als nächstes käme dann wohl das Schwedische, das einfacher zu erlernen sein soll als die anderen, damit eng verwandten aber konservativeren nordgermani­schen Sprachen Dänisch, Norwegisch und vor allem Isländisch.
Woher ich das weiß:Hobby – Angelesenes Wissen über Sprach­geschich­te und Grammatik

Niederländisch würde ich definitiv dazu zählen, da es sehr ähnliche Syntaxstrukturen wie im deutschen aufweist und die Wörter teilweise auch ähnlich geschrieben werden jnd man es direkt versteht. Bei der Absprache gibt es andere Regeln aber dadurch erkennt man dann auch oft die Bedeutung dahinter und das deutsche Wort dazu.