Welche Philosophen findet ihr am besten und welche am schlechtesten?

5 Antworten

Alle idealistische Philosophie, angefangen beim größten aller Philosophen - Platon, war schlecht oder reaktionär. Marx sagte, die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert, aber auch das war schlecht interpretiert, denn alle Philosophen haben die Welt falsch interpretiert. Das Falsche artikuliert sich in einer der Grundfragen der Philosophie: Was war zuerst da: Geist oder Materie? D.h. alle Philosophie ging wie selbstverständlich von der Existenz eines "Geistes" aus und der sei immateriell.

Im 19. Jh. gab die Physik mit der Entdeckung des Prinzips von der Erhaltung der Energie die entscheidende philosophische Antwort: Es kann kein Nichts und kein Immaterielles existieren, unser Universum besteht ausschließlich aus Energie und Materie, nicht zu erschaffen und nicht zu vernichten.

Das individuelle Bewusstsein kann nur als energetisch informationelles Phänomen begriffen werden, das der Befriedigung materieller Bedürfnisse zu dienen hat.

Hfddchi24864 
Fragesteller
 17.06.2023, 23:31

"Alle idealistische Philosophie, angefangen beim größten aller Philosophen - Platon, war schlecht oder reaktionär."

Das ist völliger Unsinn. Platon war der größte Philosoph der westlichen Welt und Physik und Mathematik haben seine Ideenlehre unzählige Male bestätigt.

" Das Falsche artikuliert sich in einer der Grundfragen der Philosophie: Was war zuerst da: Geist oder Materie? D.h. alle Philosophie ging wie selbstverständlich von der Existenz eines "Geistes" aus und der sei immateriell."

Nicht alle Philosophie geht davon aus. Der Nihilismus streitet den Geist ab. Außerdem bezeichnet Geist im weiteren Sinne alles immaterielle und immaterielle Entitäten, wie Naturgesetze und Naturkräfte, existieren durchaus.

" Es kann kein Nichts und kein Immaterielles existieren, "

Das kann sehr wohl existieren. Das Energieerhaltungsgesetz besagt in keinster Weise dass es nichts immaterielles geben kann.

"Universum besteht ausschließlich aus Energie und Materie, nicht zu erschaffen und nicht zu vernichten."

Das ist durch und durch falsch.

1. Beides lässt sich erschaffen und vernichten (siehe Quantenfluktuation).

2. Sie sind bei weitem nicht das einzige im Universum (siehe Dunkle Materie und Dunkle Energie).

3. Beides entsteht aus Feldern die selbst immateriell sind.

1
Miniaturwelt  24.06.2023, 15:38
D.h. alle Philosophie ging wie selbstverständlich von der Existenz eines "Geistes" aus und der sei immateriell.

Das zeigt mir nur, dass du einfach keine Ahnung von der Thematik hast. Nietzsche z.B. schrieb über den Geist folgendes:(Geist und Seele sind im Kontext natürlich als Synonym zu verstehen)

Aber der Erwachte, der Wissende sagt: Leib bin ich ganz und gar, und nichts außerdem; und Seele ist nur ein Wort für ein Etwas am Leibe.
Der Leib ist eine große Vernunft, eine Vielheit mit einem Sinne, ein Krieg und ein Frieden, eine Herde und ein Hirt.

Huch, na Mensch... Vielleicht hat es ja seine Berechtigung, dass man sich im Philosophiestudium differenziert mit Dingen auseinandersetzt. Aber das bedarf offenbar einfach an Geist...

Das individuelle Bewusstsein kann nur als energetisch informationelles Phänomen begriffen werden, das der Befriedigung materieller Bedürfnisse zu dienen hat.

Außer er steckt sich höhere Ziele... Aber auch für Menschen wie dich, hatte Nietzsche einen treffenden Namen.. Dieser würde aber gegen die Richtlinien auf dieser Plattform verstoßen.

0
User321412849  24.06.2023, 16:02
@Miniaturwelt

Na da hast du dir ja was abgerungen.

Nietzsche hat sich nicht mit diesen sogenannten Grundfragen der Philosophie auseinandergesetzt, na und? Was willst du mir sagen?

Vielleicht solltest du erstmal verstehen, was du da zitierst, und wie sich das in die Geist-Körper-Thematik einpasst.

Was sollen denn höhere Ziele sein? Es geht im Leben ausschließlich um materielle Bedürfnisse, auch wenn sich jemand vornimmt, ein Buch schreiben zu wollen. Dass du davon nichts weisst, beweist wohl, dass du selber keine Ahnung von der Thematik hast.

0
Miniaturwelt  24.06.2023, 16:44
@User321412849
Na da hast du dir ja was abgerungen.
Nietzsche hat sich nicht mit diesen sogenannten Grundfragen der Philosophie auseinandergesetzt, na und? Was willst du mir sagen?

Hat er. Er ist nur kein kindischer edgy-Materialist.

Vielleicht solltest du erstmal verstehen, was du da zitierst, und wie sich das in die Geist-Körper-Thematik einpasst.

Habe ich, weshalb ich besagtes Zitat auch zitiert habe.

Wir können aber gerne inhaltlich über jenes Zitat sprechen. - Das kannst du ohnehin nicht gewinnen.

Was sollen denn höhere Ziele sein?

Juristisch? Ideologisch? Juristisch das, was in der deutschen Rechtssprechung zu keiner Verurteilung aufgrund "niederer" Beweggründe führt.

Ideologisch ist das eine ganz individuelle Frage.

Es geht im Leben ausschließlich um materielle Bedürfnisse, auch wenn sich jemand vornimmt, ein Buch schreiben zu wollen.

Es wird nicht dadurch richtiger, dass du es fortlaufend wiederholst. Was möchtest du sinnvoll darauf entgegnen, dass für mich materielle Bedürfnisse eine völlig zweitrangige Rolle spielen.

Dass du davon nichts weisst, beweist wohl, dass du selber keine Ahnung von der Thematik hast.

Wirklich. Bei mir ziehen sich alle Edgy-Cringe-Muskeln zusammen... Wirklich peinlich.

Kommen noch Sachargumente oder bleibt es bei der Wiederholung undifferenzierter Behauptungen?

1
User321412849  25.06.2023, 09:34
@Miniaturwelt
dass für mich materielle Bedürfnisse eine völlig zweitrangige Rolle spielen.

Damit hast du bewiesen, dass du derjenige bist, der hier keine Ahnung hat.

Andererseits bläst du dich auf und beleidigst mich und meinst obendrein, wie ein kleiner Junge, der glaubt, alles besser zu wissen, sich mit mir in einem Wettbewerb zu befinden.

Wirklich peinlich.

Darfst du durchaus auf dich selber beziehen.

Dass du nun keine Antwort mehr erhältst, wolltest du doch offensichtlich provozieren, um das letzte Wort zu behalten.

Wenn es dir aber wirklich um etwas ginge, das geklärt werden sollte, dann solltest du nicht unverschämt werden ...

0

Schopenhauer und Nietzsche – ja, das sind auch meine Lieblingsphilosophen. Wenn ich mir einige Zentralsätze dieser Philosophen ansehe und sie gleichzeitig mit meiner Ansicht über die Welt und den Menschen vergleiche, so komme ich immer zu dem Ergebnis: ja, diese Philosophen haben die Welt so, wie sie ist, treffend beschrieben.

Die Welt ist tatsächlich Wille zur Macht und der Mensch ist es auch, Wille zur Macht (Nietzsche). Ich war in meiner frühen Jugend in einer christlichen Pfadfinderschaft tätig. Später dann habe ich mich ständig gefragt, warum alle in meinem engeren und ferneren Bekanntenkreis sich kaum oder gar nicht an die christliche Moral als Richtschnur gehalten haben, die uns in der Pfadfinderschaft ja ständig als vorbildhaft angepriesen wurde. Später wurde mir dann dieses wenig christliche Verhalten der anderen klar, nachdem ich Nietzsche gelesen hatte. Der Mensch wird nicht von einer Neigung zu irgendwelchen hehren Prinzipien, z.B. der christlichen Mitleidsmoral, angetrieben, sondern der Motor im Menschen ist allein ein mächtiger Wille: bei Nietzsche der Wille, seine in ihm ruhenden Potentiale so zu entwickeln, dass er ein respektabler, anerkannter, honoriger, möglichst bedeutender, sprich: machtvoller Mensch sein wird (‘Macht‘ als Metapher gesehen; denn wenn jemand bedeutend ist, hat er auch Macht und Einfluss).

Bei Schopenhauer ist es ähnlich: Der ‘Wille zum Leben‘ ist für ihn das ‘Ding an sich‘. Er findet seinen Ursprung in einem Urwillen, der zutiefst böse ist, und manifestiert sich in den Einzelwillen aller lebendigen Wesen, auch des Menschen. Böse ist dieser Wille, weil er dem Menschen vorgaukelt, er könne im Leben sein Glück machen, wenn er seinen Willen nur möglichst heftig „arbeiten lässt“, d.h. ihn richtig entfesselt. Doch der Wille ist deshalb böse, weil er sein Versprechen nicht hält. Die Folge: die meisten, verführt von den Versprechungen ihres Willens, geraten in Konkurrenz mit Tausenden anderen Willen und landen im Unglück. Auch führt das mächtige Auffahren des Willens zugleich zu einem Anschwellen des Egoismus, was auch zu Leid und Unglück führt. Eine Möglichkeit, sich den leidvollen Folgen des Willens zu entziehen, ist nur durch Verneinung des Willens möglich (in der Praxis wohl durch eine Dämpfung es Willens); dann ist der Mensch auch zum Mitleid fähig, im Extremfall wird er dann zu einem Heiligen (der allerdings kaum lebensfähig ist).

Schlechte Philosophien kenne ich keine. Höchstens könnte man Philosophien, die eine Prophetie gewagt haben, als fehlerhaft bezeichnen. Dazu zähle ich den Hege-lianismus und den Marxismus. Hegel sprach vom Ende der Geschichte, wo das Ding an sich (im Sinne von Kant) aufscheinen würde (m.E. ein Irrtum), und Marx sprach vom Ende der Herrschaft des Kapitals und vom Absterben des Staates, wo man auch Militär und Polizei abbauen könnte, ebenfalls ein Irrtum.

Woher ich das weiß:Recherche
CorgiMcweasel  14.10.2023, 21:58

Was meinst du mit "aufscheinen" im letzten Absatz?

0
Haldor  15.10.2023, 12:40

aufscheinen = erkennbar werden. Das Ding an sich tritt niemals erkennbar hervor, sondern wir sehen immer nur den Schein der Dinge.

0

Am besten: Réne Descartes, Platon,Aristoteles,Sokrates,Marx,Nietzsche,Voltaire.

Schlechte Philosophen kenne ich jedenfalls nicht. Kierkegaards Texte habe ich schon gelesen und finde einiges fragwürdig (auch wie bei den Texten von Thomas von Aquin)aber als schlecht würde ich das nicht bezeichnen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Lese vieles über Philosophie

Schopenhauer, Nietzsche, Marx, Mill, Rousseau (zumindest zu seiner Zeit), Sokrates, Voltaire, Popper, die Frankfurter Schule Philosophen, Chomsky, Epikur und Macchiavelli (aber nur die Discorsi)

Einen schlechtesten gibt es für mich nicht. Vielleicht am ehesten Sausurre. Und Teile von Marx halte ich für fragwürdig, aber nur was seine Vision von der Zukunft anbelangt. Auch bestimmte Teile Hegels und von Hobbes und John Locke.

Beziehe mich eher auf konkrete Strömungen und Kernaussagen. Und wende Prinzipien an wie die Kausalität. Muss den Idealismus und den Subjektivismus ablehnen.

Hfddchi24864 
Fragesteller
 17.06.2023, 23:35

"Muss den Idealismus und den Subjektivismus ablehnen."

Warum?

0
Pyramesse27806  18.06.2023, 17:30
@Hfddchi24864

Ideale sind Bilder der Vollkommenheit, welche nicht erreicht werden können. Darunter leidet das Bewusstsein für die Realität. Subjektivismus ist Personenkult, entbehrt also jeder Sachlichkeit. Werden Wirkungsursachen übergangen ist das Maskerade so wie bei Satre oder Kirkegaard.

0
Hfddchi24864 
Fragesteller
 18.06.2023, 22:55
@Pyramesse27806

Was du dort als Ideal bezeichnest ist die Definition von Kant, die mit dem unsprünglichen Begriff des Ideals nicht sehr viel zu tun hat. Ich will mich nicht respektlos gegenüber Kant verhalten, da er einer der bedeutendsten Philosophen der Weltgeschichte war, aber er hat den Begriff Idee völlig missbraucht, wie Schopenhauer es mal ganz treffend ausgedrückte.

Eine Idee ist im ursprünglichen Sinne eine metaphysische Form, die außerhalb des Menschen existiert und die sich der Mensch überhaupt nicht vorstellen kann. Nach diesen metaphysischen Formen formt sich dann sämtliche Materie. Natürlich können die materiellen Formen niemals dem Ideal gleichkommen, da sie nur ein Schein, gewissermaßen ein Abklatsch, der metaphysischen Idee sind.

Ideale kann das Bewusstsein garnicht erfassen. Es kann nur Begriffe bilden, die sich nach diesen Idealen richten.

Warum sollte Subjektivismus Personenkult sein und jeglicher Sachlichkeit entbehren? Die Sachlichkeit ist die Idee, die niemals in der Person liegt. Subjektivismus geht lediglich davon aus, dass die reelle Welt im Subjekt entsteht und damit liegt der Subjektivismus garnicht mal so falsch. Die reele Welt besteht aus Wahrnehmungen die erst im Subjekt entstehen.

Die Wirkungsursachen werden im Subjektivismus nicht übergangen. Der Subjektivismus geht lediglich davon aus, dass der Mensch die Kausalität erst in die Wahrnehmung hinein interpretiert. Die Kausalität selbst wird nicht abgestritten.

0
Pyramesse27806  19.06.2023, 16:09
@Hfddchi24864

Wo die reale Welt entsteht ist nicht von Bedeutung, sondern wodurch und wodurch noch. Allein die Wahrnehmung kann uns die Realität nicht vermitteln. Subjektivismus und als Teil davon die Egozentrik stiehlt den Wirkungsursachen die Substanz, so das dann Selbstdarstellungen, Selbstverherrlichung und in negativer Hinsicht die Selbstzerfleischung der Gesundheit des menschlichen Geistes auf dem Spiel steht. Sogleich fallen dann Begriffe wie Held, Genie oder Idiot. Das heißt der Mensch hält sich selbst für irgendeine Wirkungsursache. Dazu zählt alles was wir Zeit des Lebens rund um die Uhr zur Schau stellen.

0
Hfddchi24864 
Fragesteller
 19.06.2023, 22:31
@Pyramesse27806

Natürlich ist es von Bedeutung wo sie entsteht. Das wodurch sie entsteht ist nunmal nur ein undefinierbares Irgendwas.

Die Wahrnehmung ist das absolut einzige das uns die Realität vermittelt, es gibt keinen anderen Zugang zu ihr. Das ist seit Kants "Kritik der reinen Vernunft" Konsen in allen Wissenschaften.

Welchen Wirkungsursachen wird denn bitte die Substanz gestohlen?

Nur weil die objektive Welt im Subjekt entsteht, heißt das noch lange nicht, dass man sich deswegen selbst verherrlicht. Das beste Beispiel dafür ist Schopenhauer, der einer der bedeutensten Subjektivisten war und Selbstlosigkeit als das höchste ethische Ideal angesehen hat.

Ich kann nichts, von dem was du da über Subjektivismus schreibst, auch nur ansatzweise etwas anfangen. Was soll das alles bedeuten? Bitte erkläre genauer was das ganze Zeug bedeuten soll!

Ich glaube du hast nicht verstanden worum es beim Idealismus und Subjektivismus geht.

0
Pyramesse27806  20.06.2023, 14:41
@Hfddchi24864

Es gibt auch Erkenntnisse, welche ohne Wahrnehmung, hier die Welt der Sinne , erzielt werden kann. So wie bei Einstein bei der Raumkrümmung. Außerdem kann ein Mittel allein (Singularität) zu keiner Erkenntnis führen. Subjektivismus stellt den Menschen in den Mittelpunkt von Betrachtungen, der Objektivismus die jeweiligen Imperative.

0
Hfddchi24864 
Fragesteller
 20.06.2023, 16:29
@Pyramesse27806

Auch Erkenntnisse a priori basieren immer auf der Wahrnehmung, da ihre Begriffe nur aus der Wahrnehmung heraus mit Inhalt gefüllt werden können (Kant "Kritik der reinen Vernunft").

Die Raumkrümmung war keine Erkenntnis sondern nur eine Theorie, die im übrigen auf Begriffen basierte die aus der Erfahrung heraus mit Inhalt gefüllt wurden. Erst als sie empirisch nachgewiesen wurde, wurde sie zu einer Erkenntnis.

Die Singularität wird dadurch aufgehoben, dass dich Subjekt und Objekt gegenseitig im Verstand erzeugen (Schopenhauer "Welt als Wille und Vorstellung I-II). Alle höhere Erkenntnis, die durch die Vernunft eintritt, und damit über die reine Wahrnehmung hinausgeht, basiert immer auf der Wahrnehmung. Nur die Wahrnehmung kann sie mit Inhalt füllen.

Der Unterschied zwischen Objektivismus und Subjektivismus ist mir bekannt (übrigens sind es keine Imperative) aber das ist kein Argument gegen den Subjektivismus.

0
Pyramesse27806  20.06.2023, 17:39
@Hfddchi24864

Du meinst also das man die Raumkrümmung über einen der 5 Sinne wahrgenommen werden kann. Also sehen, hören, ertasten, riechen oder schmecken. Oder was?

0
Pyramesse27806  20.06.2023, 18:17
@Pyramesse27806

Objektives oder subjektives Denken beeinflusst Verhalten und Handlungen. Subjektivismus kann Arroganz oder in anderer Hinsicht Depressionen und in extremen Fällen zu Amokläufen führen. Denn Objektivität ist die Kunst nichts persönlich zu nehmen.

0
Hfddchi24864 
Fragesteller
 20.06.2023, 20:00
@Pyramesse27806

Nein, das meine ich nicht.

Die Theorie der Raumkrümmung wurde durch das verknüpfen abstrakter Begriffe geschaffen und diese Begriffe gehen auf weitere Begriffe zurück, welche wieder auf andere Begriffe zurückgehen, bis hin zu konkreten Erfahrungen, die eine Synthese aus Begriff und Wahrnehmung sind.

Es wäre nicht möglich das jetzt genau auszuführen aber ganz vereinfacht kann man sagen, dass eine Erfahrung ein Begriff ist der mit der Essenz einer Wahrnehmung gefüllt wurde. Diese Erfahrungsbegriffe können immer weiter abstrahiert werden, bis hin zu Begriffen die so abstrakt sind, dass sie nicht mehr vorgestellt werden können. Aber alle diese abstrakten Begriffe müssen immer auf konkretere Begriffe und damit auf Erfahrungen und Wahrnehmungen zurückzuführen sein, die sie mit Inhalt gefüllt haben, sonst sind sie inhaltsleer und damit unbrauchbar wie die transzendentalen Ideen. Soviel zu normalen Begriffen.

Bei der Raumkrümmung kommt nun etwas ganz interessantes ins Spiel, nämlich die sogenannte transzendentale Ästhetik. Dies ist eine Wahrnehmung a priori, die nicht auf äußere Reize zurückgeht, wie die Sinne, sondern die von innen affiziert wird. Es handelt sich dabei um eine mathematische Wahrnehmung, die dem Verstand erlaubt in Raum, Zeit, Kausalität (die daraus hervorgeht) und mathematischen Vorstellungen - wie Zahlen, die auf die Wahrnehmung der Zeit und Formen, die auf die Wahrnehmung von Raum zurückgehen - zu denken. Diese transzendentale Ästhetik, die von Kant entdeckt wurde, erlaubt es in mathematischen Vorstellungen zu denken, welche nicht auf die sinnliche Wahrnehmung zurückgehen aber selbst eine Wahrnehmungsform sind.

0
Hfddchi24864 
Fragesteller
 20.06.2023, 20:14
@Pyramesse27806

Du hast da eine ganz falsche Vorstellung von Subjektivismus. Es geht lediglich darum, dass die Welt, wie wir sie kennen, im Subjekt entsteht, was bedeutet, dass jedes Subjekt die Objekte selbst erzeugt. Das bedeutet nicht, dass es keine Objekte und keinen objektiven Konsens geben kann, denn die Objekte, die in uns entstehen, gleichen sich oft stark.

0
Pyramesse27806  23.06.2023, 07:51
@Hfddchi24864

Eigentlich kann damit nur der Scharf- oder auch Tiefensinn gemeint sein, der unter anderem Einstein erlaubt hat, die Raumkrümmung zu entdecken. Denn Transzendenz bedeutet erweiterter Horizont und Ästhetik der 7. Sinn das wirklich Schöne auch als schön wahrzunehmen.Gerade in den Bereichen Natur und Kultur. Dann stellt sich die Frage ob der 6. und 7. Sinn zu den sinnlichen Wahrnehmungen dazu zählt oder nicht.

0
Pyramesse27806  23.06.2023, 08:00
@Hfddchi24864

Objekte werden nicht durch uns, sondern durch das Vermischen von Objekten erzeugt. Varianten des Seienden werden ständig im Laufe der Vorgänge anders geformt um dann entweder durch eine Räumlichkeit oder durch ein Lebewesen zur Schau gestellt zu werden. Um den Varianten des Seienden eine andere Gestalt zu verleihen sind Ursachen zuständig aber nicht wir.

0
Hfddchi24864 
Fragesteller
 25.06.2023, 20:48
@Pyramesse27806

Ich werde zuerst auf die zweite Nachricht eingehen.

Objekte werden erst vom Subjekt geschaffen. Alles materielle, jenseits des Subjekts, ist lediglich ein undefinierbares Irgendwas, das sich, auf Grund permanenter Veränderung, dem beständigen Fluß von Zeit, nicht vorhandener Abgrenzung zu allem anderen materiellen und Undefinierbarkeit von Raum und Zeit (auch Einstein hat diese Dinge nur abstrakt und nicht konkret definiert, auch bei ihm sind Raum und Zeit relativ und damit nicht klar definierbar, alle konkrete Wahrnehmung von Raum und Zeit entsteht erst im Subjekt, es handelt sich dabei um Kants transzendentale Ästhetik), nicht als objektiv definieren lässt. Sobald man einmal versucht hat sich die Welt jenseits der eigenen subjektiven Wahrnehmung vorzustellen, ist diese Undefinierbarkeit völlig evident. Weiter werde ich mich jetzt nicht wiederholen.

Was du da über Transzendenz und Ästhetik schreibst zeigt, dass du von der Materie nichts verstehst. Transzendenz bedeutet jenseits des erfahrbaren, nicht "erweiterter Horizont", und ist darüber hinaus nicht dasselbe wie transzendental. Und Ästhetik ist kein siebenter Sinn, sondern die Wissenschaft von der Wahrnehmung.

Es tut mir leid das jetzt so direkt zu schreiben aber du verstehst von Philosophie nicht besonders viel, was ich mir, bei dem was du so schreibst, von Anfang an gedacht habe. Ich habe keine Zeit und Lust dir hier weiter philophische Grundbegriffe zu erläutern, die du eigentlich kennen solltest wenn du schon irgendetwas über Philosophie schreibst und versuchst dir eine Meinung zu dem Thema zu bilden. Bitte google Begriffe erst, bevor du sie völlig falsch verwendest und versuchst Leute zu korrigieren die von der Thematik wesentlich mehr verstehen als du!

Bitte mach dich in Zukunft erst mit der Materie vertraut, und lese wenigstens erstmal die Wikipediaartikel dazu, bevor du über Dinge schreibst die du nicht verstehst und bei denen dir das rudimentärste Grundwissen fehlt! Ich habe dir unten ein paar Quellen verlinkt.

Da von meiner Seite aus nun alles notwendige geschrieben wurde und ich weder Zeit noch Lust dazu habe diese Diskussion fortzuführen, verabschiede ich mich jetzt und wünsche dir noch einen schönen Tag.

Tschüß 👋

https://de.m.wikipedia.org/wiki/%C3%84sthetik

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Transzendenz

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Transzendental

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Transzendentale_%C3%84sthetik

0
Pyramesse27806  26.06.2023, 10:01
@Hfddchi24864

Existenzen einzelner Vorkommnisse lassen sich weder wiederholen noch verändern , sondern werden von anderen entsprechenden Varianten abgelöst bis es zwangsläufig zu Kopien kommt. Das was man irrtümlicherweise für Veränderungen oder Wiederholungen hält sind in Wirklichkeit Vergleiche mit der Vergangenheit. Das ist zwar schwierig erkennbar, aber als immer erfahrbar. Raum und Zeit sind nicht wahrnehmbar, sondern nur einzelne Räumlichkeiten und Zeitfenster. Und dennoch lassen sich Raum und Zeit definieren. Wikipedia ist nicht in der Lage dazu den Begriff Prinzip zu definieren. Schon Lichtenberg, Descartes, Wittgenstein, Nietzsche und auch Habermass bemerkten das in der Welt der Begriffssprache so einiges an Inhalt nicht mit der Realität vereinbar ist. Begriffe hegen den Anspruch mit der Realität uebereinzustimmen. Wortgebilde wie Sonnenauf- oder Untergang erfüllen dieses Kriterium nicht. Mir selbst ist es bald schon ziemlich egal ob jemand denkt der Mensch sei das Maß aller Dinge um sich dann der Gefahr auszusetzen es drohe ihm der Flug des Ikarus oder es wird über den Subjektivismus der Weg in Richtung Depressionen ermöglicht.

0