Welche Möglichkeiten/Chancen hat man in der Schweiz als jemand ohne Berufsausbildung oder Studium?

3 Antworten

Auch in der Schweiz gibt es einen Niedriglohnsektor, der überwiegend durch "Hilfstätigkeiten" für die keine besondere Erfahrung von Nöten ist bedient wird.

Sei es die Küchenhilfe, der Kellner, oder der Gehilfe auf dem Bau, der den Gesellen das Werkzeug nachtragen muss.

Es ist in dieser Hinsicht "ähnlich" wie bei uns. Die Sprache wird im allgemeinen das größte Problem darstellen, um überhaupt an "bessere" Job heranzukommen.

Natürlich auch die Aufenthaltsgenehmigung selber. Die Schweiz ist da nicht ganz so tolerant wie Deutschland.

Ich kenne eine Person die berufsfremd einen Job im Verkauf in einer Bäckerei in Basel fand. Manche gering qualifizierten Ausländer arbeiten zum Beispiel dort auch als Lastwagenfahrer. Bei gering qualilfizierten Posten liegt die VergÜtung um 4000 CHF mtl.


Nebuoila 
Beitragsersteller
 08.11.2024, 15:40

4000 CHF brutto? Und wie kann man mit einem solch Gehalt in der Schweiz leben?

Rotfuchs716  08.11.2024, 15:51
@Nebuoila

ausserhalb von Zürich oder Genf lebt es sich damit ganz gut. Wenn man vom Immobiliensektor absieht ist es in der Schweiz kaum teurer als in Baden Württemberg oder im Elsass. Schweizer kaufen hauptsâchlich deshalb in D ein weil sie dann die Mehrwertsteuer zurück kriegen! Ausserdem ist der Nettolohn nicht viel geringer als der Bruttolohn. Die Abzüge für Sozialabgaben liegen bei ca. 7% und die Einkommenssteuern durchschnittlich bei 9%.

Realistisch überhaupt keine. Nach wie vor. Selbst wenn du mit Familiennachzug eine Arbeitserlaubnis hättest, du wirst halt Dinge finden wie Kellnern, putzen usw. aber nicht mehr.

Natürlich erhält hier in Deutschland Niemand Hilfe vom Staat wenn er aus dem Ausland kommt und eigenverschuldet keinen Job erhalten kann. Deswegen hängt es am Familiennachzug mit dran, dass der Ehepartner für die finanziell Person aufkommen muss.


Nebuoila 
Beitragsersteller
 08.11.2024, 15:20

Ja formal heißt es, dass der Ehepartner finanziell in der Lage sein muss, für beide zu sorgen. Allerdings weiß ich aus der Realität, dass das oft nicht so streng genommen wird. Ich kenne einen, der hatte einen Familiennachzug in Deutschland gemacht, also seine Frau hergeholt, obwohl er zu der Zeit noch eine Ausbildung gemacht hat..

Isuzu189  08.11.2024, 15:21
@Nebuoila

Nein. Du hast keine Ahnung von der Realität.

In deinem Beispiel erhält die Frau keine staatliche Unterstützung. Sie müssen dann nur selbst gucken wie sie klar kommen.