Welche Formulierung ist besser?
Also... Ich Frage mich, weil ich gerade dabei bin ein Kapitel zu schreiben, wie es besser ist. Bin mir unsicher. Ich denke das zweite ist besser. Es ist persönlicher und zeigt mehr von der Gedankenwelt. Was denkt ihr?
Version 1:
Der Mann trat einen Schritt vor und neigte den Kopf zur Seite. ,,So sehen wir uns wieder, Anita." Er lachte. Es war ein kaltes, wildes lachen. Ihre Mutter schien diesen Mann zu kennen, doch für Fayth war er ein Fremder. Bedrohlich und unheimlich. Kalt und unmenschlich. Woher kannte sie diesen Mann? Sie hatte ihn noch nie zuvor gesehen. Sie beobachtete, wie...
Oder Version 2:
Der Mann trat einen Schritt vor und neigte den Kopf zur Seite. ,,So sehen wir uns wieder, Anita." Er lachte. Es war ein kaltes, wildes lachen. Ihre Mutter schien diesen Mann zu kennen, doch für Fayth war er ein Fremder. Bedrohlich und unheimlich. Kalt und unmenschlich. Woher kennt sie diesen Mann? Ich habe ihn noch nie gesehen. Was hat das alles zu bedeuten?, schoss es Fayth durch den Kopf. Sie beobachtete, wie...
3 Antworten
Ich sehe keinen bedeutend großen Unterschied zwischen beiden Kapiteln. Beide sind eher verbesserungswürdig. Der Satzrhythmus ist nicht ganz flüssig, versuche vielleicht eher die Sätze ineinander fließen zu lassen und zu verbinden, damit es nicht so abgehackt klingt. Setze gezielter Bindewörter, Halbsätze oder rhythmische Variationen ein. Variiere mehr mit Satzlängen. Auch die inneren Gedanken wirken eher fehl am Platz. Der Teil mit "Woher kennt sie diesen Mann?" hast du als inneren Monolog geschrieben, doch sie würde nicht in der dritten Person von sich sprechen. Allgemein wirkt die Szene eher oberflächlich. Die Szene könnte viel lebendiger und eindringlicher wirken, wenn du konkretere Sinneseindrücke einbaust: Was sieht Fayth noch? Wie bewegt sich der Mann? Wie fühlt sich die Luft an? Beschreibe alles noch weiter, setzte Metaphern und Vergleiche ein, um mehr Spannung zu erzeugen. Insgesamt aber schonmal ein ganz gutes Grundgerüst. Wenn du weiter daran arbeitest, kann deine Geschichte wirklich sehr spannend werden :)
Kein Problem, ich hoffe einfach meine Ergänzungen helfen dir :) Mit dieser Szene wirkt das Gesamtbild schon echt nochmal spannender und schlüssiger. Du hast großes Potenzial eine richtig gute Autorin zu werden :)
Das zweite ist eher ein Stilbruch und lässt direkter in die persönlichen Gedanken eintauchen. In dem Sinne also näher dran am Charakter.
Ein paar Satzteile sind redundant und können gekürzt werden.
Beispielsweise: Er lachte. Es war ein kaltes, wildes Lachen. In Er lachte – kalt und wild.
Ich glaube, ich wäre für Variante 1.
Ich kann es nicht erklären, es ist mein Bauchgefühl
Vielen Dank für deine Rückmeldung. Ich bin noch sehr unerfahren was das schreiben betrifft und freue mich immer über Tipps und Hinweise.
Das hier ist eine Szene, die vor der oberen passiert. Dort beschreibe ich praktisch den Mann und was sie sieht. Bin aber noch nicht sehr zufrieden damit.
Und dann geschah das, was Fayths Leben für immer veränderte. Der Nebel legte sich über die Straßen und aus dem Nebel trat eine Gestalt. Langsam und lautlos. Der Mann war umhüllt in einem schwarzen Ledermantel, nur sein Gesicht war zu sehen. Sein Blick strahlte eine Kälte aus, die Fayth erzittern ließ. Seine Augen waren nicht die eines normalen Menschen. Sie leuchteten in einem unnatürlichen Rot. Kalt und durchdringend. Der Blick, der auf Fayth ruhte, ließ ihr das Blut in den Adern gefrieren. Noch bevor etwas passierte, wusste sie, dass sie dieses Gesicht nie vergessen würde.
Ihre Mutter stellte sich schützend vor sie.
Hm...